Beobachter Kompakt Vorsorge: Sichern Sie das Kinderglück
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zügigkeitskonto oder -police). Es ist zwar<br />
für die Altersvorsorge gesperrt, kann aber<br />
im Fall seines früheren Todes der Konkubinatspartnerin<br />
zugeeignet werden. In<br />
einer schriftlichen Erklärung teilt man der<br />
Bank oder Versicherungsgesellschaft mit,<br />
<strong>das</strong>s im Todesfall die Lebenspartnerin oder<br />
der Lebenspartner <strong>das</strong> Guthaben erhält.<br />
Dies ist möglich, selbst wenn der Verstorbene<br />
einen Ehegatten und Kinder<br />
hinterlässt. Dabei muss eine der folgenden<br />
Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
w Der Lebenspartner wurde vom Verstorbenen<br />
zu Lebzeiten in erheblichem Mass<br />
unterstützt. Das ist zum Beispiel der Fall,<br />
wenn die eine Partei für den Haushalt<br />
zuständig ist und die andere den gemeinsamen<br />
Unterhalt bestreitet.<br />
w Der überlebende Partner muss für den<br />
Unterhalt eines oder mehrerer gemeinsamer<br />
Kinder aufkommen.<br />
w Im Todeszeitpunkt bestand die Lebensgemeinschaft<br />
seit mindestens fünf Jahren.<br />
für Guthaben der Säule 3a, der steuerprivilegierten<br />
gebundenen <strong>Vorsorge</strong>, ist die<br />
Verfügungsfreiheit eingeschränkter. Für<br />
Angehörige von Patchworkfamilien gilt es,<br />
hier genau zu unterscheiden:<br />
w Falls <strong>Sie</strong> (noch) verheiratet sind, geht<br />
<strong>das</strong> Geld im Todesfall an den Ehepartner<br />
sowie an die Kinder − selbst wenn <strong>Sie</strong><br />
VORSORGE BEOBACHTER KOMPAKT 22/2008 25<br />
Gleichgeschlechtliche paare: Gleiche rechte wie ehepaare<br />
Seit Anfang 2007 können gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft beim<br />
Zivilstandsamt anmelden. <strong>Sie</strong> haben im Todesfall des Lebensgefährten oder der<br />
Partnerin gleiche Ansprüche wie Witwer oder Witwen.<br />
w Von der AHV erhalten sie eine Witwer- beziehungsweise Witwenrente, sofern<br />
sie Kinder oder Pflegekinder unter 18 Jahren haben.<br />
w Die Pensionskasse der verstorbenen Person zahlt eine Rente, wenn der<br />
überlebende Partner für den Unterhalt eines Kindes aufkommt oder älter<br />
als 45 Jahre ist. Die eingetragene Partnerschaft muss mindestens fünf Jahre<br />
gedauert haben. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, hat die überlebende<br />
Person Anspruch auf eine Abfindung im Umfang von drei Jahresrenten.<br />
w Bezüglich Erbrecht und Erbschaftssteuern werden eingetragene Partnerschaften<br />
wie Ehepaare behandelt.<br />
längst getrennt leben. Der jetzige Konkubinatspartner<br />
geht leer aus.<br />
w Sind <strong>Sie</strong> nicht (mehr) verheiratet,<br />
haben aber Kinder, ist die überlebende<br />
Konkubinatspartnerin zusammen mit<br />
Ihren erbberechtigten Kindern an der<br />
<strong>Vorsorge</strong>summe beteiligt. Wie beim<br />
Freizügigkeitskonto muss wiederum<br />
eine von drei Voraussetzungen erfüllt<br />
sein (Unterstützung beim Lebensunterhalt,<br />
gemeinsames Kind oder fünf Jahre<br />
Lebensgemeinschaft). Die Aufteilung<br />
zwischen Kindern und Partnerin können<br />
<strong>Sie</strong> festlegen.<br />
w Falls <strong>Sie</strong> keine Kinder hinterlassen,<br />
können <strong>Sie</strong> der Konkubinatspartnerin<br />
die Guthaben der dritten Säule vererben,<br />
selbst wenn obige Voraussetzungen<br />
(noch) nicht erfüllt sind. Dafür<br />
braucht es aber eine testamentarische<br />
Verfügung. Teilen <strong>Sie</strong> der Bank oder<br />
Versicherungsgesellschaft schriftlich<br />
mit, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Geld an die Lebenspartnerin<br />
ausbezahlt werden soll.<br />
Carlo und Monika werden nun alle<br />
rechtlichen Fragen genauestens klären,<br />
finanziell wichtige Entscheide treffen<br />
und in eine verbindliche Form bringen.<br />
Denn für beide ist klar: Eine Ehe ohne<br />
Trauschein darf nicht nur aus Luft und<br />
Liebe bestehen. n<br />
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