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Jahresbericht 2006 - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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12.37 Indikatorfehlbildungen, insgesamt<br />

Das Fehlbildungsmonitoring schließt sich für seine Auswertungen<br />

den Definitionen der sogenannten Indikatorfehlbildungen<br />

des ICBDSR an (siehe Kapitel 12.0). Somit<br />

ist auch über die Jahre eine sehr gute Vergleichbarkeit<br />

der Fehlbildungsprävalenzen gegeben.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> lag bei 271 Geborenen eine Indikatorfehlbildung<br />

vor. Dies entspricht einem Anteil von 1,6 % aller in<br />

Sachsen-Anhalt Geborenen und liegt damit im Mittel der<br />

letzten Jahre.<br />

Interessanterweise ist im Jahr <strong>2006</strong> insgesamt kein<br />

Unterschied im Stadt-Landkreis-Vergleich feststellbar<br />

(siehe Tabelle und Abb. 43).<br />

Städte Dessau, Halle<br />

und Magdeburg<br />

Anzahl Anteil (in %)<br />

70 1,6<br />

Landkreise 201 1,6<br />

Sachsen-Anhalt 271 1,6<br />

Hier bleibt jedoch zu bemerken, dass in den Städten Magdeburg<br />

mit 2,4 %, Halle mit 1,1 % und Dessau mit 0,8 %<br />

(2005: 1,4 %) doch ein unterschiedliches Auftreten von<br />

Indikatorfehlbildungen zu beobachten ist. Ein Grund für<br />

diese Differenz könnte ein unterschiedliches Meldeverhalten<br />

der Einrichtungen sein.<br />

Bei Betrachtung der einzelnen Landkreise ist eine große<br />

Schwankungsbreite des Auftretens der Indikatorfehlbildungen<br />

von 0,4 % (Wittenberg) bis 3,6 % (Anhalt-Zerbst)<br />

zu verzeichnen (Abb. 44).<br />

Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Prozent<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Stadt Landkreis<br />

Abb. 43: Indikatorfehlbildungen des ICBDSR gesamt (1996 bis<br />

<strong>2006</strong>), Vergleich der Häufigkeit ihres Auftretens (in %)<br />

in den Großstädten und Landkreisen<br />

Für die einzelnen Indikatorfehlbildungen sind deutliche<br />

Prävalenzschwankungen in den letzten Jahren erkennbar.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden mit 40 Betroffenen vergleichsweise<br />

viele Geborene mit Trisomien gemeldet (2005: 27 Geborene).<br />

Beispielsweise wurde das Down-Syndrom <strong>2006</strong> bei<br />

33 Geborenen, d. h. mit einer Prävalenz von 19,3 pro<br />

10.000 Geborene, und im Jahr 2005 nur bei 19 Geborenen,<br />

d. h. mit einer Prävalenz von 11,0 pro 10.000 Geborene,<br />

beobachtet.<br />

Eher seltener wurden z. B. Betroffene mit den Indikatorfehlbildungen<br />

congenitale Hydrocephalie, TGA und<br />

Omphalocele beobachtet.<br />

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