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Jahresbericht 2006 - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Schwangerschaftsausgang: Alter der Schwangeren:<br />

Schwangerschaftsausgang Anzahl Anteil (in %)<br />

Lebendgeborene 5 71,4<br />

induzierte Aborte 2 28,6<br />

Spontanaborte ab 16. SSW - -<br />

Totgeborene - -<br />

gesamt 7 100<br />

Der Großteil der Betroffenen wurde wie im vorigen Jahr<br />

lebend geboren, nur zweimal wurde die Schwangerschaft<br />

vorzeitig wegen Potter-Sequenz terminiert.<br />

Das Durchschnittsalter der Frauen lag bei 31,1 Jahren.<br />

Deutlich wird der hohe Anteil betroffener Frauen mit über<br />

34 Jahren, dieses konnte auch in den Vorjahren beobachtet<br />

werden.<br />

Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Altersgruppe Anzahl Anteil (in %)<br />

unter 20 Jahre 1 14,3<br />

20 bis 24 Jahre 1 14,3<br />

25 bis 29 Jahre 1 14,3<br />

30 bis 34 Jahre - -<br />

35 bis 39 Jahre 4 57,1<br />

ab 40 Jahre - -<br />

gesamt 7 100<br />

13.4 Embryopathien/Fetopathien/congenitale Infektionen<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurde lediglich ein Kind mit einer Alkoholembryopathie<br />

gemeldet, welches zwar keinen Microcephalus,<br />

wohl aber bestimmte faciale Stigmata aufwies.<br />

Ein Alkohol- und Nikotinabusus der Mutter ist bekannt.<br />

Erstmals seit einigen Jahren wurde im Jahr <strong>2006</strong> ein Fall<br />

einer schweren connatalen Toxoplasmoseinfektion<br />

berichtet. Als Fehlbildung, welche bereits pränatal im<br />

Ultraschall gesehen wurde, bestand ein Hydrocephalus<br />

internus. Weiterhin wurde ein Microphthalmus mit Microcornea<br />

und Glaskörpertrübung bei der Geburt diagnostiziert.<br />

Im Verlauf zeigte sich bei dem Kind eine schwere<br />

globale Entwicklungsverzögerung sowie eine Epilepsie.<br />

Auffällig ist eine Häufung gemeldeter <strong>Kinder</strong> mit einer<br />

Fetopathia diabetica im Jahr <strong>2006</strong>. Es handelte sich um<br />

vier Lebendgeborene und ein Totgeborenes, bei dem sich<br />

autoptisch eine Polymicrogyrie zeigte.<br />

Die Mütter mit bekanntem Diabetes mellitus Typ I bzw.<br />

insulinpflichtigem Gestationsdiabetes waren 22-42 Jahre<br />

alt. Details zur Behandlung bzw. zur Compliance sind uns<br />

hier leider nicht in allen Fällen bekannt. Alle <strong>Kinder</strong><br />

wiesen zum Zeitpunkt der Geburt ein Gewicht oberhalb<br />

der 97. Perzentile bezogen auf das Gestationsalter auf.<br />

Bei einem Kind bestand ein Linksherzhypoplasie-Syndrom<br />

mit Transposition der großen Gefäße. Hier wissen<br />

wir, dass die Mutter seit 2003 Insulinpumpenträgerin ist.<br />

Das Kind wurde in der 35. SSW mit einem Gewicht von<br />

über 3800 g geboren.<br />

Ein weiteres Kind einer diabetischen Mutter wies mehrere<br />

angeborene Fehlbildungen auf, wie z. B. einen VSD,<br />

eine Aortenhypoplasie sowie eine Verdopplung des Daumens<br />

im Sinne einer präaxialen Polydactylie. In dieser<br />

Familie wurde bereits ein Geschwisterkind mit einem caudalen<br />

Regressionssyndrom geboren, was auch im Sinne<br />

einer Fetopathia diabetica zugeordnet werden kann.<br />

Geschlechtsverteilung:<br />

Geschlecht Anzahl Anteil (in %)<br />

männlich 4 57,1<br />

weiblich 3 43,9<br />

gesamt 7 100<br />

Schwangerschaftsausgang:<br />

Schwangerschaftsausgang Anzahl Anteil (in %)<br />

Lebendgeborene 6 85,7<br />

Totgeborene 1 14,3<br />

gesamt 7 100<br />

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