Lokale Agenda 21 - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Schöner Wohnen: Ansprechpartnerin Barbara Wolf 228 Stadtteilbüro Flingern/Oberbilk Ellerstraße 221, 40227 Düsseldorf Telefon: 0211/8892822 E-Mail: barbara.wolf@stadt-duesseldorf.de
3.9 Draußen spielen leicht gemacht: Umweltbezogene Spiel- und Bewegungsförderung Ausgangslage Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten werden infolge der expandierenden Technisierung und Motorisierung der Gesellschaft und Lebenswelt zunehmend eingeschränkt. Der Verlust an unmittelbaren körperlich-sinnlichen Erfahrungen durch individuelle und spielerische Aneignung von Umwelt hat entscheidenden Anteil daran, dass bei vielen Menschen gehäuft Haltungs- und Bewegungsauffälligkeiten auftreten. Neben den Folgen für die körperlichmotorische Entwicklung hat eine solche Veränderung der Lebens- und Erfahrungswelt insbesondere bei Kindern und Jugendlichen Auswirkungen auf die psychosoziale Entwicklung: Viele Kinder weisen Defizite bei körperlichen Ausdauerleistungen, altersgerechter Körperkraft und der Koordinationsfähigkeit auf. Haltungsschäden und eine Zunahme von Unfällen im Straßenverkehr sowie im häuslichen und im Freizeitbereich sind nur einige der Folgen. Über- bzw. Untergewicht gehören beispielsweise in Schuleingangsuntersuchungen zu den häufig festgestellten Defiziten. Die Ausprägung von Formen der Fehlernährung nimmt mit steigendem Alter zu. Neben diesen körperlichen Beeinträchtigungen sind verzögerter Spracherwerb, Ängste, Aggressivität, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Hyperaktivität bekannte Befindlichkeits- und Gesundheitsstörungen, die jeweils in unterschiedlichen Altersphasen auftreten. Diese Defizite treten nicht in allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen auf. Insbesondere für sozio-ökonomisch benachteiligte und arme Menschen steigt das Gesundheitsrisiko, da das individuelle Gesundheitsverhalten, eine gesundheitlich belastende Lebenssituation und sozialökonomische Parameter wie Einkommen, beruflicher Status und Bildung in engem Zusammenhang stehen (Klocke 2001; RKI 2004; Bundesregierung 2005). Eine Reihe von Entwicklungsauffälligkeiten in der frühen Kindheit ist präventiv beeinflussbar. Da die Bedingungen für eine erfahrungsreiche Auseinandersetzung mit der Umwelt heute, besonders für Stadtkinder, immer weniger vorausgesetzt werden können, sind geeignete Spiel- und Bewegungsräume gezielt bereit zu stellen (Zimmer 2005). Sozio-ökonomisch benachteiligte Stadtteile bedürfen besonderer Unterstützung, da diese Gebiete häufig überdurchschnittlich große Belastungen und Defizite im Wohnumfeld aufweisen (Löhr u.a. 2003). Relevanz für das Themenfeld „Umwelt und Gesundheit“ Spiel- und Bewegungsförderung ist ein Handlungsfeld, das in engem thematischem Bezug zum Themenfeld „Umwelt und Gesundheit“ steht. Bewegung zu fördern bedeutet, die aktiven Beziehungen der Menschen zu ihrer Umwelt nachhaltig zu entwickeln. Wenn Kinder 229
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2.4 Daten für Taten: Berichterstat
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3.3 Vorbeugen durch Dialog: Strahle
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3.4 In der Ruhe liegt die Kraft: L
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