21.07.2013 Aufrufe

1. Einleitung - FG Mikroelektronik, TU Berlin

1. Einleitung - FG Mikroelektronik, TU Berlin

1. Einleitung - FG Mikroelektronik, TU Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 5 NTN/TNC-Modul<br />

die eine Hälfte in ungeraden Zeitscheiben nur gelesen und erst in geraden Zeitscheiben<br />

wieder beschrieben und die andere Hälfte eben umgekehrt. Aufgrund der Übersichtlichkeit<br />

wird im Bild 5.2.2 der TNT-Speicher nur eine Hälfte (16k x 32) dargestellt, d. h. Bit14<br />

wird ausgelassen und somit entfällt das Selektieren der einen oder anderen Hälfte. Bit13-9<br />

der TNT-Speicher-Adresse entsprechen dem Stand eines Zählers, welcher die Target-<br />

Population-Matrix (TPM) direkt adressiert. Dieser Zähler wird deshalb als TPM-Counter<br />

genannt. Bit8-4 liefert der Population-Scanner (PopScan), der bitweise jene Zeile<br />

überprüft, welche durch den TPM-Counter in der TPM adressiert wurde. Trifft der<br />

Population-Scanner auf ein markiertes Bit, d. h. eine „1“, so wird entsprechend der<br />

Position dieses Bits eine 5-Bit breite binäre Zahl ausgegeben. Die letzten 4 Bits (Bit3-0)<br />

kommen von einem weiteren Zähler, der eine Zeilennummer von max. 16 Zeilen einer<br />

Population generiert.<br />

Die durch die TNT-Speicher-Adresse selektierte Zeile gelangt zunächst zu dem Neuron-<br />

Scanner (NeuroScan), der die Zeile bitweise untersucht. Das Prinzip entspricht dem des<br />

Population-Scanners (PopScan), d. h. der Neuron-Scanner liefert auch eine 5-Bit breite<br />

binäre Zahl. Dieser 5-Bit (Bit4-0) breite Vektor bildet zusammen mit der 14-bit (Bit18-5)<br />

breite Adresse des TNT-Speichers (wieder) die Neuronnummer. Die eben zusammengebildete<br />

19-Bit-breite Neuronnummer, aktives Target-Neuron genannt, wird von der<br />

TNT-Unit ausgegeben, gelangt dann zum System-Controller (SC) und danach zum<br />

Topology-Modul (TP-Modul). Was mit dem ATN weiter geschehen wird, wurde bereits im<br />

letzten Abschnitt (Neuron_to_Tag-Konvertierung) beschrieben.<br />

An dieser Stelle ist es nun unschwer zu erkennen, welche Funktion die Target-<br />

Population-Matrix (TPM) in der TNT-Unit hat. In diesem On-Chip-Speicher<br />

(Registerblock) werden nämlich alle Populationen als „Tag“ markiert, wo Target-<br />

Neuronen in der momentanen und letzten Zeitscheibe in den TNT-Speicher eingetragen<br />

wurden. Diese Maßnahme führt dazu, dass das Auslesen der Target-Neuronen der letzten<br />

Zeitscheibe nur dort, d. h. nur bei denjenigen Populationen, erfolgt, wo wirklich welche<br />

markiert wurden. Die Anzahl der gesamten Auslese-Prozeduren verringert sich dadurch<br />

erheblich und somit steigt die Performance des NTC/TNC-Moduls und dadurch auch die<br />

des SPINN-Chips entsprechend.<br />

Bei der SNT-Unit trägt die Source-Population-Matrix (SPM) zur Performance-<br />

Steigerung bei, indem sie das Auslesen der Source-Neuronen (SN) im Auftrag vom TP-<br />

Modul aus demselben Prinzip beschleunigt (Bild 5.2.2 unten). Außerdem bewirken SPM<br />

und TPM einen erfreulichen Nebeneffekt dadurch, dass das zeitraubende Löschen der<br />

einen oder anderen Hälfte des SNT-Speichers bzw. TNT-Speichers zu Beginn jeder<br />

Zeitscheibe entfällt. Dasselbe Ergebnis erzielt man bloß durch das Löschen der im<br />

SPINN-Chip: NTC/TNC-Modul 46

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!