Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
sport ><br />
Schnupperkurs<br />
Der RWTH FH Sports Day am 7. Juni bietet das totale Bewegungsangebot<br />
Mal ganz im Ernst: Poker ist kein Sport – findet<br />
auch Nina Zirke. „Das ist doch reines Glücksspiel<br />
und hat null Bewegungscharakter im eigentlichen<br />
Sinn“, sagt die Diplom-Sportwissenschaftlerin, die<br />
an der Spitze des Organisationsteams die Fäden<br />
beim RWTH FH Sports Day zieht. „Allerdings haben<br />
wir einen Tischkicker, der immer sehr gut ankommt.<br />
Und da steckt doch zumindest ansatzweise<br />
ein sportlicher Aspekt drin“, lacht sie.<br />
Gut zu wissen: Es gibt also ein sportliches Studenten-Leben<br />
nach und neben dem Poker-Hype.<br />
Beim 4. Sports Day stellen sich nicht nur dem<br />
Hochschulsport angehörigen Körperertüchtigungsmaßnahmen<br />
vor, der Reiz besteht definitiv in<br />
den Schnupperangeboten.<br />
„In diesem Jahr können wir insgesamt 39 verschiedene<br />
Möglichkeiten anbieten, neue Sportarten<br />
kennen zu lernen“, sagt Zirke nicht ohne Stolz.<br />
Ein vielseitiges wie spannend-kuriosen Angebotes<br />
abseits sportlicher Massenklassiker: Aikido, Bouldern,<br />
Kistenklettern, Nordic Walking, Phantasiereisen.<br />
„Diese Schnupperstunden werden traditionell<br />
besonders gut angenommen. Eine perfekte<br />
Möglichkeit, um die neue Lieblingssportart zu finden.“<br />
Dass es das Bull-Riding, oder wie es in der universitär-korrekten<br />
Form heißt, Horse-Riding, es<br />
einmal dauerhaft ins Angebot des Aachener Hochschulsport<br />
schaffen wird, ist auch für Nina Zirke<br />
keine so ganz ernsthafte Frage: „Das will eigentlich<br />
jeder mal machen“, plaudert sie aus dem Nähkästchen,<br />
„womöglich, weil es so eine abgefahrene<br />
Foto: Kurt-Michel/pixelio.de<br />
Sache ist“. Das elektronische Reittier, sonst eher in<br />
nordamerikanischen Amüsieretablissements zuhause,<br />
hat diesmal auch eine vorausschauende wie<br />
werbende Aufgabe: „2012 richten wir in Aachen die<br />
World University Equestrian Championship aus“,<br />
lautet Nina Zirkes einleuchtende Erklärung.<br />
Aufmerksame <strong>Klenkes</strong>-Leser haben in der Vergangenheit<br />
bereits den ultimativen Einblick in<br />
Sportarten wie Kanu-Polo, Unterwasserrugby oder<br />
Lacrosse erhalten. Auch diese werden im Rahmen<br />
des RWTH FH Sports Day präsentiert. „Fürs Unterwasserrugby<br />
wird extra ein Pool aufgebaut“, kündigt<br />
Nina Zirke an. Erstmals wird der Schauplatz<br />
aber auch erweitert, „wir nutzen auch die Anlage in<br />
der Ahornstraße mit Sporthalle, Gymnastikraum<br />
und Schwimmhalle, diese speziell für Aquafitness.<br />
Dort haben wir auch die Entspannungssportarten<br />
untergebracht, denn dafür ist nun mal Ruhe gefragt“.<br />
So können gestresste Akademiker womöglich<br />
ihre ersten Erfahrungen in Sachen Pilates machen.<br />
Wie es sich für eine echte Studentenaktivität gehört,<br />
steigt abends die Open-Air-Party. Für „Verpflegung<br />
ist den ganzen Tag schon gesorgt, abends<br />
sowieso“, verspricht Nina Zirke. Und der Live-Auftritt<br />
der Band „2WO-quadrat“ gerät mit Sicherheit<br />
zum letzten wie angenehmsten Bewegungsappell<br />
beim 4. RWTH FH Sports Day. Anmeldeschluss für<br />
die Schnupperangebote und die diversen Turnierveranstaltungen<br />
ist der 31. Mai. /// Alexander Barth<br />
hochschulsport.rwth-aachen.de<br />
Coca Cola und verlosen<br />
2 Tickets für das Spiel<br />
Alemannia – Arminia Bielefeld!<br />
Einfach bis 10.5. eine E-Mail<br />
mit dem Betreff „Alemannia“ an<br />
verlosung@klenkes.de schicken!<br />
No. 19<br />
Serie<br />
Fußball mit dem<br />
Taschenrechner<br />
von Christoph Löhr<br />
Das ging aber schnell. Kaum hat man sich in die<br />
Rückrunde eingegroovt, ist auch schon wieder Mai.<br />
Während in anderen Stadien noch um Meisterschaften<br />
oder gegen Abstiege gekämpft wird, trudelt die<br />
Spielzeit in Aachen ihrem mittelmäßigen Abschluss<br />
entgegen. Eine Übergangssaison hatte man uns<br />
versprochen. Genau das haben wir auch bekommen.<br />
Auch wenn in den vergangenen Wochen ein bisschen<br />
die Luft raus war. In den letzten Partien geht es jetzt<br />
höchstens noch um die Ehre – und ein wenig Kleingeld.<br />
Je besser die Platzierung, desto höher die Prämie<br />
von Sponsorenseite. Längst ist für uns Fans der<br />
wirtschaftliche Aspekt des sportlichen Erfolgs keine<br />
Randnotiz mehr. Die Alemannia hat Kohle nach wie<br />
vor bitter nötig. Wer an ihr hängt, guckt die Spiele<br />
gezwungenermaßen auch mit dem Taschenrechner.<br />
Harte Zeiten für Fußballromatiker.<br />
Verein von übermorgen?<br />
Wie zur Entschädigung wird denen in diesem Monat<br />
aber ein ganz besonderer Leckerbissen geboten –<br />
feuchte Äugelchen garantiert. Am 7. Mai rollt der<br />
wirklich endgültig allerletzte Ball über den (alten)<br />
Tivoli. Die zweite Mannschaft empfängt um 15 Uhr<br />
Schwarz-Weiß Essen. Um zahlreiches Erscheinen wird<br />
gebeten. Schließlich hat der gute, alte Kasten einen<br />
würdevollen Abschied verdient, bevor man ihn dem<br />
Erdboden gleichmacht. Und wo wir gerade bei Terminhinweisen<br />
sind: Ende des Monats veranstaltet die<br />
Alemannia einen Kongress. Bislang war nicht herauszufinden,<br />
was sich hinter dieser nebulösen Ankündigung<br />
verbirgt. Man möchte wohl mit seinen Gästen<br />
über den „Verein von übermorgen“ diskutieren. In<br />
Anbetracht eines vereinsinternen Demokratieverständnisses<br />
von vorgestern dürfte das interessant<br />
werden. Danach ist dann erst einmal Sommerpause. ///<br />
Christoph Löhr ist Redakteur und Mitherausgeber<br />
des Alemannia-Fanzines IN DER PRATSCH.<br />
Foto: Carl Brunn