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highlights im mai ><br />
kabarett<br />
Starke Stimme, starkes Mädchen<br />
Die Stand-Up-Comedienne mit den<br />
Rehaugen beherrscht die lauten Töne<br />
aus dem Eff-Eff. In der Kölner Bronx<br />
aufgewachsen, wusste sie sich schon<br />
immer bei den großen Jungs durchzusetzen.<br />
Durch die gesamte Klaviatur der<br />
Gefühle kämpft sich Kebekus während<br />
ihrer Performances. Schreien, Pöbeln,<br />
Grölen – mit deutlicher Mimik untermalt<br />
sie Themen wie Pubertätsverwirrungen,<br />
Fernsehkultur oder Pornografie.<br />
In ihrem aktuellen Programm „Pussy<br />
Terror“ erlaubt sie sich schon mal<br />
etwas leisere Töne. Kebekus ist mit dem<br />
Prix Pantheon und dem deutschen Comedy<br />
Preis ausgezeichnet. /// sd<br />
5.5.<br />
Carolin Kebekus „Pussy Terror“<br />
20 Uhr, Altes Rathaus, Würselen<br />
carolinkebekus.de<br />
im Kapuziner Karree<br />
42 <strong>Klenkes</strong> Mai <strong>2011</strong><br />
gig control<br />
Exilberlinerin<br />
Mit Piano und Loop-Maschine bewaffnet<br />
zieht die Wahlaachenerin und Exilberlinerin<br />
durch die Clubs in Deutschland<br />
und Belgien, um der Welt ihre Musik<br />
zu bringen. Singer/Songwriter,<br />
Chanson, Jazz, Soul, und das alles auf<br />
deutsch, englisch und französisch – das<br />
Programm der jungen Musikerin ist<br />
musikalisch und sprachlich vielfältig.<br />
Bis zu sechsstimmige Sätze entwickelt<br />
Dee auf ihrer Loop-Maschine. Ihr Debütalbum<br />
„Melodies in my Head“ umfasst<br />
sieben Eigenkompositionen. /// sd<br />
7.5.<br />
Laura Dee<br />
20 Uhr, Café Einstein<br />
einstein-aachen.de<br />
kabarett<br />
Bitterböser Buster Keaton.<br />
Wortwitz mit starrem Blick<br />
Er formt lyrische Kleinode<br />
aus Anti-Wörtern wie Meisenknödel<br />
oder Solarpaneele,<br />
mal komisch, mal<br />
bitterböse, begleitet sich<br />
dabei selbst auf dem Klavier<br />
oder lässt sich in den<br />
Klangteppich seiner zweiköpfigen<br />
Kapelle der Versöhnung<br />
fallen. Er starrt<br />
mit steinernem Gesicht ins<br />
Publikum, wie einst der<br />
Stummfilmstar Buster Keaton.<br />
Der Urenkel des Dadaismus stammt aus Köln, doch seit fast 20 Jahren pendelt<br />
der Kabarettist von Kleinkunst- zu Theaterbühne. Dazwischen arbeitet er als<br />
Schauspieler, Dramaturg und Regisseur. Grebe beackert ein ähnliches Feld wie<br />
Mario Barth, Ingo Appelt und wie sie alle heißen, doch er unterscheidet sich so<br />
sehr von diesen ordinären Fäkalclowns der Pro Sieben-Comedy-Truppe. Sein<br />
drittes Soloprogramm „Das Hongkongkonzert“ handelt von einem Barpianisten<br />
in einem chinesischen Nobelhotel. /// sd<br />
5.5.<br />
Rainald Grebe – „Das Hongkongkonzert“<br />
20 Uhr, Jünglingshaus, Eupen<br />
im Kapuziner Karree<br />
gig control<br />
Mit Hut und Gitarre<br />
Wenn man seinen Namen nicht kennt,<br />
der ihn unverkennbar als Skandinavier<br />
auszeichnet, meint man, einen originalen<br />
Bluesmusiker aus dem Süden der<br />
USA vor sich zu haben. Eine Stimme,<br />
die vor Kraft strotzt, die Gitarre lässig<br />
umgehängt, dazu den herausforderndarroganten<br />
Blick des Überzeugungstäters.<br />
Fetter Bandsound mit Bläserabteilung<br />
umschmeichelt den dänischen<br />
Hutträger, während er die Songs aus<br />
seinem fünften Album „Track Records“<br />
zelebriert – mit gerade mal 39 Jahren<br />
und für das Genre nicht schlecht. Echter<br />
Blues mit schwarzer Seele. /// sd<br />
7.5.<br />
Thorbjörn Risager<br />
20 Uhr, Outbaix, Übach-Palenberg<br />
risager.info<br />
im Kapuziner Karree<br />
gig control<br />
Schlag auf Schlag.<br />
klassik<br />
Alte Meister<br />
Klassische Kompositionen haben nur<br />
selten Titel, und wenn sie Titel haben,<br />
sind diese den Werken erst von späteren<br />
Zeitgenossen zugeordnet worden.<br />
So auch bei den „Brandenburgischen<br />
Konzerten“ von Johann Sebastian Bach,<br />
die dem Markgrafen Christian Ludwig<br />
von Brandenburg-Schwedt gewidmet<br />
sind. Das Kammerensemble „Ouvertüre“<br />
wird mit Nr. 3 und Nr. 6 die Saison<br />
2010/11 der Jülicher Schlosskonzerte<br />
abschließen. Weitere Kompositionen<br />
des Abends sind das Concerto Grosso<br />
von Friedrich Händel in D-Dur. Es folgen<br />
Bachs Suite in G-Dur für Violoncello<br />
solo und Georg Philipp Telemanns<br />
Konzert für Viola und Orchester in G-<br />
Dur. /// sd<br />
8.5.<br />
Kammerensemble „Ouvertüre“,Abschlusskonzert<br />
der Jülicher Schlosskonzerte<br />
20 Uhr, Schlosskapelle der Zitadelle Jülich<br />
BEAT!BEAT!BEAT! – Erfolgreicher Indie-Rock vom Niederrhein<br />
Viersen würde man nicht<br />
unbedingt als den heiligen<br />
Gral der Rockmusik beschreiben,<br />
so zog es die 4<br />
Jungs von Beat!Beat!Beat!<br />
nach den ersten Erfolgen<br />
schnell in die größeren<br />
Städte. Sie spielten auf<br />
Festivals wie dem Dockville,<br />
bekamen einen Beitrag<br />
auf ARTE „Tracks“ und<br />
landeten schließlich bei<br />
einem Berliner Indie<br />
Label. Von Bands wie den Strokes inspiriert, hatte die Band damals eine 5-Track<br />
EP aufgenommen. Eins Live spielte „Fireworks“ und der „New Musical Express“<br />
hypte das Quartett kurzerhand zur „deutschen Antwort auf die Foals“. Dann<br />
ging alles ganz schnell. Auf das Konzert auf der Expo in Shanghai folgte die eigene<br />
Tour. Mittlerweile sind aus den Jugendlichen junge Erwachsene geworden,<br />
die ihr Abitur in der Tasche haben. Ihrem Stil zwischen Foals und The Whitest<br />
Boy Alive sind sie treu geblieben. Ihrer Heimat Viersen ebenfalls. /// sp<br />
6.5.<br />
BEAT!BEAT!BEAT! & Support<br />
20 Uhr, Musikbunker<br />
musikbunker-aachen.de<br />
im Kapuziner Karree