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Ausgabe 7 / 8 / 2013

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

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<strong>Ausgabe</strong> 7 / 8 / <strong>2013</strong><br />

Marktübersicht –<br />

Weshalb die Haube<br />

mehr Aufmerk-<br />

samkeit verdient ▶ 14<br />

Trendfilter –<br />

Wie der Wunsch nach<br />

Individualität die<br />

Möbelwelt verändert ▶ 44<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

STROBEL VERLAG<br />

IFA <strong>2013</strong> –<br />

Warum moderne<br />

Hausgeräte immer<br />

schneller werden ▶ 54


Impulse<br />

4 Wirbel um die Plasma-Technik<br />

Markt + Menschen<br />

6 Sofort-Aktionen: Hochwasserhilfe<br />

8 Meldungen<br />

10 Personalien<br />

Hausgeräte<br />

14 Mythen rund um die Haube<br />

26 Marktübersicht: Aktuelle Haubenmodelle<br />

38 Marktübersicht: Aktuelle Haubentechnik<br />

54 Vorschau: Neuheiten auf der IFA <strong>2013</strong><br />

60 AEG: Sous Vide im Focus<br />

63 Gorenje: Mehr Farbe fürs Heim<br />

Küchenfertigung<br />

44 Trendfilter: Der Kunde entscheidet<br />

47 Meldungen: kurz & bündig<br />

50 Schattdecor: Spannende Visionen<br />

53 Häfele: Nachträglich prämiert<br />

67 Impressum<br />

Professionell, schick, inspirierend -<br />

Premium-Produktlinie<br />

„Inspiration Range“ von Electrolux<br />

Geht es um die eigene Küche, wünschen sich immer<br />

mehr Verbraucher eine Ausstattung mit außergewöhnlicher<br />

Leistung, Qualität und bester Effizienz.<br />

Mit einer ganz besonderen Einbaugeräte-Linie<br />

kommt Electrolux diesem Konsumentenwunsch<br />

nach: Die Inspiration Range – so der Titel dieser<br />

Geräte-Generation – ist gespickt mit jeder Menge<br />

Funktionen, die Professionalität und Inspiration in<br />

die eigenen vier Wände bringen, zeitsparend arbeiten<br />

und die Ressourcen schonen.<br />

www.electrolux.de<br />

54<br />

Inhalt<br />

14<br />

Manche Fallgrube säumt den<br />

Weg zur optimalen Haubenplanung.<br />

Wir räumen mit ausgewählten<br />

Mythen auf, zeigen aktuelle<br />

Produkte und beleuchten<br />

innovative Technik.<br />

44 „Individualität“ ist das Thema<br />

der Stunde. Auch in der Möbel-<br />

und Küchen welt. Was das<br />

für die Praxis bedeutet, konkretisierte<br />

der Trendfilter im<br />

Servicepoint A30.<br />

Ab dem 6. September blickt die Elektrowelt nach<br />

Berlin. Dann präsentiert sich alles, was neu ist und<br />

einen Stecker hat, auf dem IFA-Gelände unter dem<br />

Funkturm. Weiße Ware inklusive.<br />

63 Gorenje kann einfach nicht<br />

die Finger von der Farbe lassen.<br />

Warum auch? Die kunterbunten<br />

Retro-Kühler sind zum<br />

Markenzeichen der Slowenen<br />

geworden und ein prima<br />

Marketingthema. Doch damit<br />

nicht genug der Neuigkeiten.<br />

Ein Werksbesuch in Ljubljana.<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 3


Impulse/Ansichten<br />

Es braucht gute Geschichten, damit sich der Preis beim Küchenkauf<br />

nicht vor der Zeit nach vorn krakeelt. Dunstabzugshauben<br />

beispielsweise bieten sich für verkaufsfördernde Kitchenstories<br />

geradezu an. Zugegeben: Nicht jedes Marktsegment verträgt<br />

Ideen, die ohne mit der Wimper zu zucken mit forschen vierstelligen<br />

Kostennoten kokettieren. Doch Potenzial für die Haube ist<br />

vorhanden im Trend zur höherwertigen Küche.<br />

Für Sie als Küchenplaner und Küchenverkäufer haben wir in<br />

diesem Heft auf 30 Seiten aktuellen Input zum Thema Dunstabzug<br />

zusammengetragen. Zu erzählen gibt es einiges. Wir beleuchten<br />

ausgewählte „Mythen rund um die Haube“ und haben<br />

uns bis über die Ellbogen durch die aktuelle Technik gewühlt.<br />

Die Ergebnisse lesen Sie in unserem Haubenlexikon – es bietet<br />

reichlich Futter für das Verkaufsgespräch mit den Daniel Düsentriebs<br />

dieser Welt.<br />

Spannend wird es in der alphabetischen Reihenfolge bei „P“.<br />

Die Plasmatechnik bringt derzeit die Gemüter in Wallung wie<br />

kaum ein zweites Produktthema. Hinter den Kulissen, versteht<br />

sich. Plasma glänzt bei der Neutralisierung von Gerüchen mit<br />

Bestnoten und versteht sich im Umgang mit Keimen, Bakterien<br />

und Allergenen. Das wird in der Industrie und vor allem in der<br />

Gastronomie seit Jahren geschätzt. In der Privatküche avanciert<br />

diese Technologie gleichfalls zu einer der hochgelobten Alternativen<br />

in Zeiten von Null- und Niedrigenergiebauten. Wenn auch<br />

in kleinen Schritten und zurückhaltender als erwartet. Was unter<br />

anderem den bis dato sportlichen Preisen geschuldet sein<br />

mag. Zudem ist die Plasma-Technik beratungsintensiv, und die<br />

Anbieter haben sich mit ernst zu nehmenden Vorurteilen auseinanderzusetzen.<br />

Dem unbedarften Küchenkäufer dürfte es geradezu<br />

unheimlich anmuten, sich ein Gerät installieren zu lassen,<br />

das mit 1500 Volt Hochspannung arbeitet. Dass beim Lüftungsprozess<br />

Ozon im Gerät entsteht, macht die Sache nicht freundlicher.<br />

Ozon, das „weiß man schließlich“, ist schlecht. Überdosiert<br />

reizt es die Atemwege und lässt Augen brennen. Ozonwarnungen<br />

im sommerlichen Wetterbericht prägen das miserable Image des<br />

Gases ebenso wie das seit den 1980er-Jahren populäre Ozonloch.<br />

Dass die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Ozonaustritts<br />

beim geprüften und zertifizierten Einsatz in der Dunsthaube bei<br />

Null liegt, tritt je nach argumentativer Motivation gern in den<br />

Hintergrund. Boulevard-Medien opfern diese Tatsache der Lust<br />

am Horrorszenario. Innerhalb der Branche wird die Ozon-Gefahr<br />

gar hin und wieder mit Kalkül dramatisiert. Fakt ist: Die<br />

Luftreinhaltung per Plasma ist technisch anspruchsvoll, scheint<br />

aber außerordentlich effizient zu sein. Allein steht sie mit diesem<br />

Talent indes nicht. Ein ganzer Industriezweig forscht mit Ei-<br />

Wirbel um die<br />

Plasma-Technik<br />

fer und nachweislich erfolgreich nach neuen Möglichkeiten, wie<br />

Kochdünste im internen Umluftprozess effektiv gereinigt werden<br />

können. Unser Haubenlexikon verrät Details.<br />

Die Entwicklung sowie die Anwendung der Plasmatechnologie<br />

in Hausgeräten ist eng mit dem Namen Manfred Langner verbunden.<br />

Bereits seit 1992 beschäftigt sich Langner eigenen Angaben<br />

zufolge mit diesem Thema. Lange Jahre unter dem organisatorischen<br />

Dach seines Unternehmens Airtec Competence. Gesundheitliche<br />

und finanzielle Probleme führten Anfang <strong>2013</strong> zur Insolvenz<br />

von Airtec – aber nicht zur Aufgabe eines Lebenswerks.<br />

Jetzt ist Langner gesundheitlich wieder auf den Beinen und mit<br />

dem Unternehmen plasmaNorm am Markt. Und das auf Basis<br />

eines europäischen Patents, in dessen Besitz er ist. Allerdings<br />

endet die reguläre gesetzliche Einspruchsfrist für dieses Patent<br />

erst im Oktober <strong>2013</strong>. Wie aus dem Markt zu hören ist, wird dem<br />

Europäischen Patentamt bis dahin Post ins Haus flattern, die das<br />

Patent beanstandet. Beziehungsweise ist bereits geflattert. Sollte<br />

die besondere Schutzwürdigkeit der plasmaNorm-Technik an<br />

dieser Hürde straucheln, hätten weitere Marktteilnehmer einen<br />

barrierefreien Zugang zu diesem lukrativen Zukunftsmarkt. An<br />

der grundsätzlichen Funktion der plasmaNorm-Technik ändert<br />

die Patententscheidung natürlich nichts.<br />

Eine Vorreiterrolle beim Vertrieb der von Manfred Langner<br />

und Partnern von der Hochschule Greifswald entwickelten Plasma-Technik<br />

im Hausgerätebereich hatte seit 2006 Haubenbauer<br />

O+F aus Menden. Diese exklusive Partnerschaft ist Geschichte<br />

und die Stimmung gilt als unterkühlt. Weitere Anbieter sind auf<br />

den Plan getreten: Axair aus Holland, ein ehemaliger Lizenznehmer<br />

von Langner. Vor wenigen Monaten hat Haubenimporteur<br />

refsta aus Spenge eine plasmaNorm-Lizenz erworben – übrigens<br />

die derzeit einzige offizielle Lizenz – und beginnt in diesen Tagen<br />

mit der Auslieferung. Weitere Lizenznehmer sollen folgen.<br />

Damit verbunden: deutlich sinkende Preise. „Um die 1000 Euro“<br />

für Haube samt Plasmamodul sollen das Ziel sein, um das Produkt<br />

massentauglicher zu machen.<br />

Ein interessanter Nebenstrang der Geschehnisse rund ums<br />

Plasma: refsta bezieht einen (großen) Teil seiner Hauben von<br />

Tecnowind aus dem italienischen Fabriano. Der italienische Haubenbauer<br />

tauchte in der Vergangenheit regelmäßig mit Berichten<br />

über angebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten in den Schlagzeilen<br />

auf. Erst Anfang Juli soll die lokale Presse in Fabriano ausführlich<br />

über das endgültigen Aus gemutmaßt haben und dass<br />

der Inhaber „händeringend und zu jedem Preis“ einen Kaufinteressenten<br />

suche. Da Tecnowind im Flurfunk der Küchenbranche<br />

4 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


auch als Produzent der Plasma-Lizenzmodule für<br />

refsta gehandelt wird, stellt sich natürlich die Frage,<br />

was aus den ambitionierten Plasma-Plänen von<br />

refsta wird, wenn der Lieferant den kompletten<br />

Betrieb einstellt. Ein Anruf in Spenge verschafft<br />

Klarheit: Laut refsta-Juniorchef Malte Stark gibt<br />

es seit Mitte Juli tatsächlich einen neuen Eigentümer<br />

bei Tecnowind. Davon seien die Kunden<br />

schriftlich informiert worden. Neu am Ruder sei<br />

eine fünfköpfige Eigentümergruppe. Die offizielle<br />

Bestätigung aus Italien steht aber noch aus. Allerdings:<br />

refsta lässt seine plasmaNorm-Module laut<br />

Malte Stark gar nicht bei Tecnowind produzieren,<br />

sondern bei einem nicht näher bezeichneten<br />

Hersteller im „Großraum Ancona“. Was den Blick<br />

weiterhin nach Fabriano lenkt. Dort, rund 100 Kilometer<br />

von Ancona entfernt, agieren etliche Haubenbauer<br />

unterschiedlicher Größe und Ambitionen,<br />

unter anderem Marktgrößen wie Elica, best<br />

und Faber (Franke-Gruppe). Und soviel scheint<br />

klar: Plasma-Module schustert man nicht im Hinterhof<br />

zusammen.<br />

refstas Bekenntnis zur Lieferfähigkeit der per<br />

Lizenz produzierten plasmaNorm-Module wird<br />

man übrigens auch in Sauerlach gern hören: bei<br />

der Air Design GmbH, eine Schwesterfirma des<br />

Zubehörgroßhändlers Sagemüller & Rohrer. Air<br />

Design plant laut Geschäftsführer Manfred Staubach<br />

für das eigene bestehende Angebot an Hauben<br />

mit Plasma-Umluftfiltern aktuell einen Lieferantenwechsel.<br />

Von Holland nach Italien.<br />

Am 31. Oktober endet die patentrechtliche Einspruchsfrist<br />

für das plasmaNorm-System. Auch<br />

wir sind gespannt, wie die Einschätzung des Patentamtes<br />

ausfallen wird und welche Akteure ihren<br />

Hut noch in den Ring werfen. Wir erzählen<br />

die Geschichte weiter, verspricht<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur<br />

d.biermann@kuechenplaner-magazin.de<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

Mehr Informationen:<br />

www.kesseboehmer.de/info<br />

««<br />

Wie ein Mosaik können<br />

die Elemente an und auf<br />

der eleganten Schiene<br />

kombiniert werden.<br />

LINERO MosaiQ<br />

Vielseitig, wandelbar<br />

und ästhetisch.<br />

www.kesseboehmer.de


Markt + Menschen<br />

Hilfe in schwieriger Zeit<br />

Auch aus der Küchenindustrie gab es spontane Soforthilfe-Aktionen für die<br />

Betroffenen der Hochwasserschäden. Manche Aktionen laufen noch. Ein Überblick<br />

über Umfang und Procedere.<br />

Das Unternehmen Villeroy & Boch fühlt sich in besonderer<br />

Weise der Region Torgau verbunden. Kurz nach<br />

der Wende hatte V&B hier jenes Tischkultur-Werk übernommen,<br />

das man im Jahr 1926 gegründet hatte. Zur<br />

Unterstützung der von Hochwasserschäden betroffenen<br />

Haushalte in der Großregion Torgau stellt Villeroy &<br />

Boch 500 Badpakete bestehend aus WC und Waschtisch<br />

kostenfrei zur Verfügung. Die <strong>Ausgabe</strong> erfolgt über das<br />

Villeroy & Boch-Werk in Torgau. Betroffene der Flutkatastrophe<br />

können die Ware gegen Vorlage eines Berechtigungsscheins<br />

der kommunalen Behörde beim Werk in<br />

Torgau abholen. Darüber hinaus erhalten Küchenstudios<br />

und Möbelhäuser für den Austausch von beschädigten<br />

Küchenspülen einen einmaligen Ausstellungsrabatt von<br />

100 %, d. h. kostenlosen Ersatz. Bei Bestellungen von Küchenspülen<br />

für vom Hochwasser betroffene Haushalte<br />

gewährt Villeroy & Boch dem Händler einen Sonderrabatt<br />

von 20 %. Sanipa gewährt den Großhandelskunden<br />

ebenfalls einen Sonderrabatt von 20 %. In allen Fällen ist<br />

die Bestätigung der örtlichen Behörde über den Hochwasserschaden<br />

vorzulegen. Dieser Sondernachlass gilt<br />

für den Bestelleingang bis 31. 10. <strong>2013</strong>.<br />

Die BSH gewährt einen Sonderrabatt in Höhe von 10 %<br />

für den Neukauf von Hausgeräten der Marken Bosch<br />

und Siemens. Der Nachlass gilt für je ein Gerät pro Produkttyp<br />

und Haushalt und bezieht sich auf den Verkaufspreis<br />

des Handels. Privatpersonen müssen eine Bestätigung<br />

ihrer Kommune einholen und zusammen mit<br />

der Rechnungskopie als Kaufbeleg (gültig sind Käufe ab<br />

dem 1. Juni <strong>2013</strong>) und Angabe ihrer Bankverbindung per<br />

Post einsenden an die BSH in 81739 München, Carl-Wery-Straße<br />

34. Stichwort: „Soforthilfe Hochwasserschaden“.<br />

Alternativ können Formulare zur Rückvergütung<br />

im Internet abgerufen werden. Die Links:<br />

<br />

<br />

Für Haushalte, die nachweisen können, dass ihr<br />

Hausgerät von Bosch oder Siemens aufgrund der Hochwasserkatastrophe<br />

beschädigt worden ist, gewährt die<br />

BSH einen einmaligen Nachlass in Höhe von 25 % auf<br />

den gesamten Reparaturpreis. Vorerst wurde die Soforthilfe-Aktion<br />

bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> terminiert. www.<br />

bsh-group.de<br />

Miele bietet die kostenlose Überprüfung vom Miele-<br />

Werkkundendienst an. Im Falle einer Reparatur werden<br />

keine An- und Abfahrtskosten berechnet, sondern<br />

nur die reinen Reparaturkosten. Unabhängig davon gewährt<br />

Miele beim Kauf neuer Großgeräte wie Waschmaschinen,<br />

Trockner, Geschirrspüler oder Herde einen<br />

Nachlass von 100 Euro pro Gerät. Hierfür vermerkt<br />

der Händler auf der Rechnung, dass der Kunde vom<br />

Hochwasser betroffen ist, was durch eine amtliche Bescheinigung<br />

zu belegen ist. Für die Erstattung selbst<br />

wenden sich die Kunden an das Miele Vertriebs- und<br />

Servicezentrum München, das die Hochwasserhilfe<br />

für Miele bundesweit koordiniert. (Lotte-Branz-Str. 10,<br />

80939 München, Telefon 089 31811 - 159). Zur Bestellung<br />

des Werkkundendiensts oder für weitere Informationen<br />

steht die kostenlose Service-Hotline 0800 2244666<br />

bereit. www.miele.de<br />

Bei Vorlage einer offiziellen Hochwasser-Schadensbescheinigung<br />

einer kommunalen Behörde gewährt<br />

Liebherr Endverbrauchern einen Sondernachlass von<br />

10 % auf den Verkaufspreis. Das gilt für Käufe bis zum<br />

31. 7. <strong>2013</strong>. Belege senden an: Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen<br />

GmbH, Postfach 1161, 88411 Ochsenhausen.<br />

www.liebherr.com<br />

Unter dem Stichwort „Aktion Hochwasserhilfe“ gewährt<br />

berbel den Fachhandelspartnern einen Sonderrabatt<br />

von bis zu 15 % bei der Bestellung von ausgewählten<br />

Dunstabzugshauben. Die Aktion ist bis zum 30.<br />

September <strong>2013</strong> gültig. Bei der Bestellung muss lediglich<br />

eine Kopie der offiziellen Hochwasser-Schadensbescheinigung<br />

beigelegt werden. www.berbel.de<br />

Alle Aufträge, die bei Sedia Küchentechnik mit<br />

einem Nachweis für einen hochwasserbedingten Wasserschaden<br />

(Versicherung oder Gemeinde) platziert<br />

werden, erhalten einen Sonderrabatt von 10 % auf die<br />

vereinbarten Konditionen. Bei der Bestellung einfach<br />

„10 % Sonderrabatt Hochwasser“ vermerken und die<br />

entsprechenden Belege beifügen. www.sedia-kuechentechnik.de.<br />

Für Haus- und Wohnungsbesitzer, deren Küchen<br />

durch das Hochwasser irreparabel beschädigt wurden,<br />

hat Schock gemeinsam mit regionalen Küchenstudios<br />

eine Sonderaktion ins Leben gerufen. Der Spülenhersteller<br />

bietet Küchenkäufern in den Regionen Deggendorf<br />

und Passau bis zum 31. Juli <strong>2013</strong> einen Sondernachlass<br />

von 30 % an. Der gewährte Preisnachlass wird<br />

von den Händlern 1 : 1 an die betroffenen Kunden weitergegeben.<br />

www.schock.de<br />

Auch Exklusiv-Hauben Gutmann unterstützt die Betroffenen<br />

der Flutschäden. Und zwar mit einem Nachlass<br />

von 15 % auf Dunsthauben der Marken Gutmann<br />

und Elica. Details zu den Abläufen sind beim Unternehmen<br />

in Mühlacker zu erfragen. www.gutmann-exklusiv.de<br />

Hausgerätehersteller Fagor hat einen Hochwasser-<br />

Hilfsfond zur Verfügung gestellt und gewährt einen<br />

Sofortrabatt von 10 % auf neu gekaufte Hausgeräte. Die<br />

Aktion gilt für Käufe, die zwischen dem 1. 6. <strong>2013</strong> und<br />

dem 31. 7. <strong>2013</strong> getätigt sind und solange der Hochwasser-Hilfsfond<br />

reicht. Die Einreichungsfrist endet am<br />

10. 8. <strong>2013</strong>. Formulare lassen sich unter www.fagor.com<br />

herunterladen. Kaufbeleg und Behördenbescheinigung<br />

sind auch hier mit einzureichen. www.fagor.com<br />

6 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Auf Gerätekäufe der Marke Bauknecht zwischen<br />

dem 1. Juni und dem 31. Juli wird ein Sonderrabatt in<br />

Höhe von 10 % auf den Verkaufspreis des Handels gewährt.<br />

Auch hier gilt eine Beschränkung auf je ein Gerät<br />

pro Produkttyp und Haushalt. Amtliche Bestätigung,<br />

Rechnungskopie und die Angabe der Bankverbindung<br />

sind an diese Adresse zu senden: Bauknecht Hausgeräte<br />

GmbH, Stichwort: Hilfsaktion Hochwasserschaden,<br />

Industriestraße 48, 70565 Stuttgart. Das Bestätigungsformular<br />

für die Kommunen kann von der Internetseite<br />

heruntergeladen werden. www.bauknecht.de<br />

Das jährliche Sommerfest des Küchenherstellers<br />

Bulthaup hat Tradition und ist bei den Mitarbeitern<br />

sehr beliebt. Doch in diesem Jahr verzichten die Mitarbeiter<br />

darauf. Der Grund: Die Kosten in Höhe von<br />

50 000 Euro spendet das Unternehmen den vom Hochwasser<br />

betroffenen Menschen in Deggendorf. Zusätzlich<br />

hat das Unternehmen diesen Betrag um 25 000<br />

Euro auf insgesamt 75 000 Euro aufgestockt. www.<br />

bulthaup.com<br />

Tue Gutes und rede darüber. Nicht alle Unternehmen<br />

haben ihre Hilfsbereitschaft auch per Mitteilung<br />

an die Redaktion öffentlich gemacht. Den an dieser<br />

Stelle ungenannten Unterstützern sei im Namen der<br />

Betroffenen dennoch herzlich gedankt.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Anfang Juni war in vielen Teilen Süd- und Ostdeutschlands<br />

jede helfende Hand willkommen. Diese Aufnahme entstand<br />

in Torgau an der Elbe. Foto: Villeroy & Boch


Markt + Menschen<br />

Der Standort an<br />

der Münchner<br />

Ludwig straße 6.<br />

Hier suchen und<br />

finden inzwischen<br />

Kunden<br />

aus der ganzen<br />

Welt ihre Küche.<br />

Fotos: Dross &<br />

Schaffer<br />

Axel Schaffer,<br />

Geschäftsfüh rer<br />

von Ludwig 6,<br />

dem Stammhaus<br />

der<br />

Firmengruppe<br />

Dross &<br />

Schaffer, das<br />

jetzt seinen<br />

50. Geburtstag<br />

feierte.<br />

50 Jahre „Ludwig 6“<br />

Mit rund 170 Anschlusshäusern<br />

zählt Dross & Schaffer heute zu den<br />

prägenden Vereinigungen der Küchenbranche.<br />

Das Stammhaus Ludwig<br />

6, benannt nach dem Standort<br />

an der Münchner Ludwigstraße 6,<br />

feierte nun ein rundes Jubiläum:<br />

Vor 50 Jahren wurden dort die ersten<br />

individuellen Küchen geplant.<br />

In den 1960er-Jahren konnte<br />

man seine Küche in Möbelhäusern<br />

oder ab Werk der Hersteller kaufen.<br />

Werner Köbrich und Herbert Dross<br />

aber waren Pioniere. Sie spürten,<br />

dass die Zeit reif war für individuelles,<br />

kreatives Küchendesign und<br />

eröffneten 1963 in der Münchener<br />

Ludwigstraße 6 Ausstellungsräume.<br />

Ein dazugehöriges Planungsbüro<br />

wurde am Odeonspatz unter der<br />

Leitung von Wilfried Schaffer angesiedelt.<br />

Schaffer war es auch, der<br />

die Expansion mit weiteren Küchenstudios<br />

vorantrieb. Heute gehören<br />

ca. 170 Häuser zur Firmengruppe<br />

Dross & Schaffer. Ludwig 6,<br />

das Stammhaus der Gruppe, war<br />

1963 eines der ersten Küchenspezialhäuser<br />

in Deutschland – und ist<br />

bis heute eine der ersten Adressen,<br />

wenn es um individuelles Küchendesign<br />

geht. „Küchen Dross“ hieß<br />

man bei Gründung, später dann<br />

„Die gute Küche“. Der Name war<br />

und ist der Anspruch.<br />

Blick weit nach vorn<br />

50 Jahre ist eine Marke zum Innehalten,<br />

doch eine klassische<br />

Rückschau ist offenbar nicht die Sache<br />

der Verantwortlichen. Die Vergangenheit<br />

sei nicht das Metier des<br />

Maßschneiders individueller Küchen,<br />

heißt es. „Unser Blick war und<br />

ist schon immer gen Übermorgen<br />

gerichtet gewesen“, sagt Axel Schaffer,<br />

Geschäftsführer von Ludwig 6.<br />

„Das galt für meinen Vater, wie auch<br />

für mich heute. Wir nutzen unsere<br />

Tradition und Erfahrung, um unseren<br />

Kunden Küchen mit dem Anspruch<br />

von morgen zu gestalten.“<br />

Zwölf Fachleute umfasst das<br />

Team. Sie verstehen sich als Vordenker,<br />

die aus der Küche etwas Besonderes<br />

machen. Innenarchitekten,<br />

Produktdesigner und Architekten<br />

gehören dazu, sie sortieren ganze<br />

Grundrisse neu – kurz: Sie schaffen<br />

individuelle Traumküchen. Für<br />

viele Küchenräume entwickelt das<br />

Team von Ludwig 6 gemeinsam mit<br />

Spezialisten technische Neuheiten.<br />

So holten sie sich in den vergange-<br />

nen 50 Jahren neue Werkstoffe ins<br />

Haus, warfen althergebrachte Konzepte<br />

um, experimentierten, veränderten<br />

und hebelten mit ihrem Tun<br />

eingefahrene Denkmuster aus.<br />

Kunst und Können<br />

So viel Kunst und Können<br />

spricht sich herum. Ludwig 6 gilt<br />

in München und über die europäischen<br />

Grenzen hinaus als gute<br />

Adresse für kreatives Küchendesign.<br />

Und für individuelle Küchenarchitektur:<br />

„Eine von Ludwig 6<br />

geplante Küche blickt über den Tellerrand<br />

hinaus und setzt auf eine<br />

maßgeschneiderte Raumlösung<br />

zum Kochen, Essen und Leben“, betonen<br />

die Kreativen. Heute kommen<br />

auch Kunden von New York<br />

bis Moskau in die Ludwigstraße 6,<br />

um manchmal das Unmögliche<br />

möglich machen zu lassen. „Die<br />

Leidenschaft für das Besondere ist<br />

unser Antrieb. Wer eine Küche will,<br />

kommt selten zu uns. Wer seine Küche<br />

will, der ist bei uns genau richtig.<br />

Seit nun 50 Jahren leben wir<br />

diese Philosophie mit Erfolg,“ unterstreicht<br />

Axel Schaffer.<br />

www.ludwig6.de<br />

8 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Quelle des guten<br />

Geschmacks.<br />

Küchenarmaturen von BLANCO.<br />

Reinheit des Wassers ist oberstes Gebot. Daher unterliegen BLANCO Küchenarmaturen<br />

strengen Qualitätskontrollen – für mehr Sicherheit und Hygiene. Optisch guten<br />

Ge schmack beweist auch das ausgezeichnete Design. Quelle für mehr Information ist<br />

das Internet.<br />

www.blanco.de


Markt + Menschen<br />

1<br />

3<br />

5<br />

9<br />

11<br />

13<br />

2<br />

4<br />

6<br />

7 8<br />

10<br />

12<br />

14<br />

+++ Personalien +++ Personalien +++<br />

+++ Dr. Andreas Hettich1 , geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Hettich<br />

Holding GmbH & Co. oHG, wird als Unternehmer<br />

des Jahres Ostwestfalen-<br />

Lippe <strong>2013</strong> ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

wird alle zwei Jahre vergeben.<br />

Und zwar vom Verband „Die Familienunternehmer<br />

– ASU“ sowie der Bankenvereinigung<br />

Bielefeld. Die Preisverleihung<br />

findet am 7. November statt. +++<br />

Führungswechsel bei der Warendorfer<br />

Küchen GmbH: Mit Wirkung zum 15. Juli<br />

<strong>2013</strong> hat Henning Kantner die Geschäftsführung<br />

des Küchenmöbelherstellers<br />

übernommen und Thorsten<br />

Prée2 in dieser Position abgelöst.<br />

Kantner kennt den Küchenmarkt u. a.<br />

von Stationen bei Poggenpohl und<br />

SieMatic und soll den eingeschlagenen<br />

Kurs mit Ausrichtung auf das Luxusund<br />

Premiumsegment konsequent weiterführen,<br />

heißt es in einer Mitteilung<br />

des Warendorf-Inhabers CoBe Capital<br />

Deutschland. +++ Christian Burghardt3 ,<br />

35, verstärkt den Gaggenau Außendienst<br />

in der Region Süd im Bereich<br />

Nord-/Südbayern. +++ Adrian Grimm4 ,<br />

37, hat zum 1. Juli die Nachfolge von<br />

Rainer Osmann angetreten. Und zwar<br />

als Produktmanager für Einbaugeräte<br />

der Marke Gorenje. Rainer Osmann habe<br />

das Unternehmen auf eigenen Wunsch<br />

verlassen, so der Hausgerätehersteller.<br />

Er war bei Gorenje auch langjährig als<br />

Key Account Manager für die Kunden der<br />

Küchenmöbelindustrie zuständig. +++<br />

Michael Geisler5 , 39, ist bei Electrolux<br />

seit 1. Juni neuer Country Manager für<br />

Small Appliances Deutschland und Österreich.<br />

Er tritt damit die Nachfolge<br />

von Ingo Woda an, der zum Jahresende<br />

2012 das Unternehmen verlassen hat.<br />

+++ Jan Horst6 , 39, übernimmt mit seiner<br />

Handelsagentur ab sofort das gesamte<br />

PLZ-Gebiet 2 für die Blauwasser<br />

Deutschland GmbH. Er betreut außerdem<br />

z. B. BAX Küchen, Hollweg Arbeitsplatten<br />

und Pyramis Spülen. +++ Zum<br />

3. Juni <strong>2013</strong> hat die Amica International<br />

GmbH die neue Position Key Account<br />

Manager für Österreich, Schweiz und<br />

Benelux geschaffen. Übernommen hat<br />

diese Aufgabe Marcel Kühn, 34, der sich<br />

um den sukzessiven Auf- und Ausbau<br />

der Marktposition kümmern soll. Unterstützt<br />

wird er von Anthony Bogaard, der<br />

seit 1. April als selbstständiger Handelsvertreter<br />

in Benelux die Vertriebskanäle<br />

des Küchenhandels für Amica bearbeitet.<br />

+++ Melina Meyer7 , 25, verstärkt<br />

die Unternehmenskommunikation der<br />

EK/ servicegroup. +++ Dirk Dreser8 ,<br />

50, hat am 1. Juli bei Haier Deutschland<br />

die Position „Market Director“<br />

übernommen. +++ Clarion Events<br />

Deutschland GmbH, Bielefeld, verstärkt<br />

ihr Führungsteam und hat Danila<br />

Avdiu9 für die neu geschaffene Position<br />

des Portfolio Directors verpflichtet.<br />

+++ Die Küppersbusch Hausgeräte<br />

GmbH intensiviert zum 1. August<br />

mit Volker Brüning10 die Kundenbetreuung<br />

im Saarland, in Rheinland-Pfalz<br />

sowie in Teilen von Nordrhein-Westfalen<br />

und Hessen. Bereits seit dem 1. Mai<br />

betreut Klaus Weigert11 als Handelsvertreter<br />

Baden-Württemberg und die<br />

Schweiz. +++ Adela Weiss12 verstärkt<br />

seit dem 1. Juli <strong>2013</strong> die Sparte Laminate/<br />

Elemente der Westag & Getalit AG als<br />

Leiterin Produktmanagement und Design.<br />

In ihrer Funktion steuert sie zukünftig<br />

die Marktausrichtung rund um<br />

die Marken „GetaLit“, „GetaCore“ und<br />

„GetaStyle“ des Herstellers von Holzwerkstoff-<br />

und Kunststofferzeugnissen.<br />

+++ Stefan Zinn, 48, hat die Vertriebsleitung<br />

für den Bereich Industrie<br />

im Business Center Westeuropa der<br />

Pfleiderer-Gruppe übernommen. +++<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2013</strong> verstärkt Jürgen<br />

Hochrein13 die Vertriebsaktivitäten als<br />

Regionalleiter in Deutschland bei Varia,<br />

der Franchise-Schiene von DER<br />

KREIS. +++ Die Küppersbusch Hausgeräte<br />

GmbH komplettiert ihr Management-Team:<br />

Rolf Marcus Schuss14 , 49,<br />

zeichnet nun als Leitung Finanzen für<br />

die Bereiche Finanzen, IT und Personal<br />

verantwortlich. +++<br />

Details zu diesen und weiteren Personalien sowie alle wichtigen Branchen-News lesen Sie<br />

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10 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


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Markt + Menschen<br />

Die Kanzlerin bei Miele<br />

„So ganz anders als im Fernsehen“, sei die Kanzlerin gewesen.<br />

So wird eine Miele-Mitarbeiterin in der Tagespresse<br />

zitiert. Mitte Juli stattete Angela Merkel dem Gütersloher<br />

Hausgerätehersteller einen Besuch ab. In sportlichen 80 Minuten<br />

tauschte sie sich mit Geschäftsleitung und Betriebsratsvertretern<br />

aus, erfuhr Details zur Energieeffizienz bei<br />

Hausgeräten, besichtigte die Waschmaschinen-Endmontage<br />

und ließ sich über die Vorzüge des Multi-Dampfgarens informieren.<br />

Von Dr. Reinhard Zinkann persönlich. Als besonderes<br />

Bonbon zeigte man ihr die noch geheimen IFA-<br />

Neuheiten. Unbestätigt blieb hingegen, ob die Kanzlerin<br />

heimlich Nachhilfe im „Immer besser werden“ nehmen<br />

oder sich gar im Miele-Labor auf 20-Jährige Lebensdauer<br />

(im Amt) testen lassen wollte. Auf jeden Fall machte Frau<br />

Die bewegliche Küche von tielsa in der Umsetzung. Foto: tielsa<br />

Showroom für die bewegte tielsa-Küche<br />

Im Januar wurde sie auf der LivingKitchen noch als Studie gezeigt,<br />

jetzt hat die „Bewegte Küche“ von der Alno-Tochter tielsa<br />

einen eigenen Showroom erhalten. Im Beisein zahlreicher Partner,<br />

Kunden und Vertreter des öffentlichen Lebens wurden am<br />

Alno-Standort in Pfullendorf die Türen zur 220-m 2 -Ausstellung<br />

geöffnet. Den Schlüssel dazu hatten Alno-Vorstand Max Müller<br />

und tielsa-Geschäftsführer Christian Hartmannsgruber. tielsa<br />

will in seiner Ausstellung „ein völlig neues Lebens- und Wohnkonzept“<br />

präsentieren. In dessen Mittelpunkt stehe eine Küche,<br />

„die mitdenkt und mit seinen Besitzern mitwächst“. Besonders<br />

verweist der Hersteller auf die TÜV-Zertifizierung des Systems.<br />

Insgesamt 24 Monate arbeitete das tielsa-Team an der Realisierung.<br />

Dennoch wisse das Team, dass dies nur der erste Schritt<br />

ist: „Wie wollen wir wohnen? Das ist die Frage, die wir uns bei<br />

tielsa täglich stellen“, sagte Hartmannsgruber. Klar sei: „Alles<br />

was wir für die bewegte Küche entwickeln, muss einfach zu bedienen<br />

und lernfähig sein.“ Deswegen sieht sich Hartmannsgruber<br />

nicht als klassischer Küchenbauer. „Wir sind Ideengeber, Einrichtungsberater,<br />

Softwareentwickler, Konzeptionierer. tielsa<br />

soll die Plattform werden, auf der sich Küchen als Mittelpunkt<br />

unserer Wohnwelt entwickeln. Bezahlbar in der Anschaffung,<br />

aber unbezahlbar im Gefühl.“<br />

www.tielsa.de<br />

Entspannte Kanzlerin Merkel bei der Besichtigung der Endmontage<br />

von Miele-Waschmaschinen. Foto: Miele<br />

Dr. Merkel trotz des Zeitdrucks einen entspannten Eindruck. So<br />

ganz anders als oft im Fernsehen. (dib)<br />

www.miele.de<br />

DJ Ötzi machte Stimmung<br />

Die Neuheiten der Marken ewe, FM und Intuo<br />

prägten die Hausmesse <strong>2013</strong> in Pasching. Zahlreiche<br />

Handelspartner informierten sich über kreative Küchen-Neuheiten<br />

und Produkt-Innovationen. Zudem<br />

steht ein komplett neues Kommunikationspaket zur<br />

Verfügung. Dazu zählen die neuen Küchenkataloge<br />

<strong>2013</strong>, der Relaunch der bestehenden Websites, ein modular<br />

aufgebautes Bemusterungskonzept sowie impactstarke<br />

Verkaufsfördermaterialien. Auch die Ewe App<br />

„ewe eye inside“ stand erneut im Blickpunkt der Messe-Neuheiten.<br />

Diese fungiert als virtuelle Erweiterung<br />

des Ewe-Print-Katalogs und erlaubt den Zugriff auf<br />

Funktionsvideos, welche sich hinter ausgewählten Küchenbildern<br />

verbergen. Unterhaltsamer Höhepunkt am<br />

Donnerstagabend war der Auftritt von DJ Ötzi, der das<br />

Publikum begeisterte und mit seiner energiegeladenen<br />

Show für eine ausgelassene Stimmung sorgte. Neben<br />

DJ Ötzi stand auch der Blonde Engel auf der Bühne des<br />

Abendevents. Der junge Entertainer strapazierte – wie<br />

gewohnt – mit seinen raffiniert witzigen Texten, viel<br />

Selbstironie und Improvisation die Lachmuskeln der<br />

600 geladenen Gäste. Moderatorin Bianca Fink führte<br />

charmant durch den Abend.<br />

www.ewe.at<br />

DJ Ötzi heizte den Gästen der Hausmesse ordentlich ein.<br />

Foto: Peter Christian Mayer, City-Foto<br />

12 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


+++ kurz & bündig +++<br />

Die Kesseböhmer-Gruppe, Bad Essen, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück.<br />

Der Gruppenumsatz stieg 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Mio. auf über<br />

370 Mio. Euro. Daran beteiligt waren alle Tochtergesellschaften, wenn auch in unterschiedlicher<br />

Höhe. Beschläge für den Möbel- bzw. Küchenbereich und Ergonomietechnik<br />

/ Caravan erzielten einen Umsatz von über 175 Mio. Euro, der Bereich Warenpräsentation/Ladenbau<br />

setzte 195 Mio. Euro um. Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe<br />

lag 2012 im Jahresdurchschnitt bei ca. 2100. www. kesseboehmer.de +++ Im Rahmen<br />

des 4. Händlerbeiratstreffen präsentierte die berbel Ablufttechnik GmbH die Geschäftszahlen<br />

für 2012. Und das mit Stolz, denn im Vergleich zu 2011 ist der Umsatz<br />

um 30 % auf nun 13 Mio. Euro gestiegen. Für das laufende Geschäftsjahr hat sich das<br />

Unternehmen gar 18 Mio. Euro Umsatz als Marke gesetzt. Aktuell beschäftigt berbel<br />

am Standort Rheine 75 Mitarbeiter. Geschäftsführer Peter Ahlmer betonte, die strategische<br />

Ausrichtung auf den Küchenfachhandel beibehalten zu wollen und die Individualität<br />

der Produkte weiter auszubauen. Für die area30 in Löhne (ab dem 14.<br />

September <strong>2013</strong>) kündigte Ahlmer neben neuen Haubenmodellen ein gänzlich neues<br />

Produkt an. www.berbel.de +++ Mit einem Plus von 5,4 % konnte die Franke GmbH<br />

(Bad Säckingen) das Geschäftsjahr 2012 abschließen. So stieg der Nettoumsatz des<br />

Unternehmens von 69,4 Mio. Euro in 2011 auf 73,2 Mio. Euro in 2012. Die Franke GmbH<br />

ist eine Tochtergesellschaft der Artemis Group mit Sitz in der Schweiz. „Ein sehr<br />

erfreuliches Ergebnis“, kommentierte Klaus Stiegeler, Geschäftsführer der Franke<br />

GmbH, die Zahlen anläßlich der Bilanz-Presse-Konferenz in Stuttgart. Vor allem bei<br />

näherer Betrachtung der einzelnen Vertriebskanäle. So konnte Franke im Fachhandel<br />

– dem weitaus größten Vertriebskanal – satte 16 % und bei der Vermarktung über<br />

die Industrie rund 11 % zulegen. Am Standort Bad Säckingen beschäftigt die Franke<br />

GmbH derzeit 220 Mitarbeiter. Das Investitionsvolumen der GmbH betrug 2012 rund<br />

1 Mio. Euro. Für die Zukunft erwartet das Unternehmen einen weiteren Anstieg farbiger<br />

Fragranit-Spülen sowie Zuwächse im Segment Hauben. Hier sieht Franke einen<br />

„echten Druchbruch“. „Die konsequent verfolgte Design-Strategie in Verbindung mit<br />

einem herausragend guten Preis-/Leistungsangebot diverser neuer Modelle hat sich<br />

bezahlt gemacht“, so Stiegeler. www.franke.de +++ Trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />

legt die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr erneut Rekordzahlen vor. Die gute Geschäftsentwicklung führte 2012<br />

zu einer sehr soliden Bilanz. Der Konzernumsatz wuchs um 1,5 % auf 9,8 Mrd. Euro.<br />

Das Konzernergebnis stieg um rund 25 % auf 466 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich<br />

um 5,6 % auf 683 Mio. Euro. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte auch der operative<br />

Cashflow. Weltweit hat der Konzern im vergangenen Jahr rund 700 zusätzliche Stellen<br />

geschaffen. „2012 war operativ ein sehr gutes Jahr für die BSH. Wir konnten unsere<br />

führende Marktposition weiter ausbauen. Das zeigt, dass wir mit der Strategie,<br />

uns auf die Wachstumsmärkte, Innovationen und Nachhaltigkeit zu konzentrieren,<br />

auf dem richtigen Weg sind“, sagte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der BSH, auf der Jahrespressekonferenz in München. In diesem Zusammenhang<br />

gab Gutberlet auch bekannt, dass Dr. Karsten Ottenberg bereits zum<br />

1. 7. <strong>2013</strong>, also drei Monate früher als im April angekündigt, die Nachfolge als Vorsitzender<br />

der BSH-Geschäftsführung angetreten hat. www.bsh-group.de +++ Auch die<br />

Blum-Gruppe verzeichnet im per 30. Juni <strong>2013</strong> beendeten Wirtschaftsjahr 2012/<strong>2013</strong><br />

ein Wachstumsplus. Das Unternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr<br />

um 55,78 Mio. Euro steigern. Das entspricht einem Plus von 4,4 % auf jetzt 1,317 Mrd.<br />

Euro. Im Jahresdurchschnitt waren 5749 Personen weltweit im Unternehmen beschäftigt.<br />

„Das vergangene Jahr war ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig unsere<br />

internationale Marktverteilung ist. Während wir in Westeuropa insgesamt eine<br />

flache Entwicklung des Umsatzes verzeichneten, haben sich alle anderen Marktregionen<br />

wie Osteuropa, Nordamerika und Asien positiv entwickelt“, beschreibt Geschäftsführer<br />

Gerhard E. Blum die Entwicklung der verschiedenen Märkte, die Blum<br />

weltweit beliefert. Weiter verschärft hat sich hingegen die bereits in den vergangenen<br />

Jahren festgestellte Kurzfristigkeit im Auftragseingang. Dieser Umstand erfordert<br />

sehr hohe Flexibilität in der Planung und in den Produktionsabteilungen. Dank<br />

der guten Zusammenarbeit aller Abteilungen konnten diese Herausforderungen sehr<br />

gut bewältigt werden. Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen sich<br />

im Wirtschaftsjahr 2012/<strong>2013</strong> auf 78,25 Mio. Euro, davon 65,67 Mio. Euro in Vorarlberg.<br />

www.blum.com +++<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

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Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Mythen<br />

rund um die Haube<br />

Von Dirk Biermann<br />

Dunsthauben können eine wunderbare Umsatzquelle<br />

sein. Und eine Gelegenheit, sich in der Region als<br />

ein Küchenspezialist zu profilieren, der es versteht,<br />

technisch wie optisch ein Highlight in der modernen<br />

Küche zu schaffen. Doch bevor die Münzen in der Kasse<br />

klimpern, gilt es mit einigen hartnäckigen Mythen und<br />

Halbwahrheiten aufzuräumen. Denn manche Fallgrube<br />

säumt den Weg zur optimalen Haubenlösung.<br />

14 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 15<br />

Foto: Elica


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Peter Ahlmer,<br />

Geschäftsführer berbel<br />

Ablufttechnik<br />

(www.berbel.de).<br />

Fotos (4): Biermann<br />

Mehr Leistung und bessere Effizienz bei geringeren<br />

Geräuschen und weniger Energie-Einsatz. Das ist der<br />

Maßstab, an dem sich moderne Dunsthauben messen<br />

lassen müssen. In den vergangenen Jahren hat die<br />

Technik einen enormen Sprung gemacht. Längst vorbei<br />

sind die Zeiten, in denen die Haube als schicke aber<br />

vergleichbar teure Kochfeldbeleuchtung galt. Dabei haben<br />

die Entwickler in der Industrie und die Planer in<br />

der Praxis einen anspruchsvollen Job. Denn bei Technik<br />

und Montage lässt sich niemals ungestraft an einer<br />

Stellschraube drehen, ohne dass an anderer Stelle<br />

Auswirkungen spürbar sind. Mehr Leistung ist oft<br />

mit mehr Geräuschen und einem höheren Energieeinsatz<br />

verbunden. Läuft hingegen alles gerade schön leise,<br />

kann es sein, dass ein anderer Parameter aus dem<br />

Ruder läuft. Haubenentwicklung ist das sensible Spiel<br />

mit Kubik, Pascal und Watt. Und die Auseinandersetzung<br />

mit der grundsätzlichen Frage: „Abluft oder Umluft?“<br />

Letztlich ist es stets ein Balanceakt, um für jedes<br />

Modell in der konkreten Küchenumgebung die optimale<br />

Ausgewogenheit herzustellen, damit Energie- und<br />

Leistungseffizienz stimmen.<br />

Was die Sache so kompliziert macht: Die geeignete<br />

Haube für alle Einsatzgebiete gibt es nicht. Stets<br />

kommt es auf die räumlichen Gegebenheiten an, auf<br />

die Art der Planung und die Kochgewohnheiten der Küchennutzer.<br />

Dem Küchenplaner kommt dabei eine besondere<br />

Rolle zu, denn im optimalen Fall findet er für<br />

den jeweiligen Kunden die passende Technik zum vorhandenen<br />

Raum – und das im gewünschten Design.<br />

Problematische Halbwahrheiten<br />

Schon diese kurze Einleitung zeigt: Fallgruben lauern<br />

auf dem Weg zum passenden Dunstabzug an jeder<br />

zweiten Ecke. Und das auch, weil sich einige Halbwahrheiten<br />

selbstständig gemacht haben, die in der Praxis<br />

massive Probleme verursachen können. Wenn die Dinge<br />

schlecht laufen, bleiben irritierte Planer und verärgerte<br />

Kunden zurück – in Zeiten des internetbasierten<br />

Empfehlungsmarketings kein schöner Gedanke.<br />

Drei der gängigsten Fallgruben-Themen der Haubenplanung<br />

haben wir ausgewählt und daraus bewusst<br />

überspitzte Thesen formuliert. Als „Mythen rund um<br />

die Haube“. Damit im Gepäck haben wir bei fünf renommierten<br />

Hauben-Spezialisten angeklopft und um<br />

eine Einschätzung gebeten. Dankenswerter Weise Zeit<br />

für praxisnahe Stellungnahmen genommen haben sich<br />

(in alphabetischer Reihenfolge der Unternehmen):<br />

<br />

klusiv<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Mit diesen „Mythen“ haben wir unsere Gesprächspartner<br />

konfrontiert:<br />

1. Viel hilft viel: Worauf bei Tech nik auswahl und Ein-<br />

<br />

eine ungünstig dimensionierte Haubentechnik drohen<br />

– bezüglich Geräuschentwicklung, Effizienz,<br />

Energieverbrauch und Gesundheit.<br />

2. Umluft ist besser als Abluft: Angesicht der sensiblen<br />

<br />

und Passivhäusern kommt die Umluft zu neuen Ehren.<br />

Allerdings wird die Umlufttechnik oft einseitig<br />

als „energiesparende“ Technik dargestellt und als der<br />

Abluft überlegen. Und das ohne weitere Aspekte zu berücksichtigen<br />

wie Kondensat- und Schimmelbildung.<br />

3. LED ist immer die beste Wahl: Leuchtdioden<br />

sind die Lichttechnik einer Zukunft, die im Grunde<br />

längst begonnen hat. Geringer Stromverbrauch,<br />

Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer sind schlagende<br />

Argumente für LEDs. Doch stimmt der Satz<br />

<br />

allem in dieser Ausschließlichkeit? Schließlich<br />

gibt es bei Leuchtdioden erhebliche Qualitätsunterschiede.<br />

Und teurer sind sie obendrein. Worauf<br />

sollten Küchenplaner bei der Auswahl achten?<br />

16 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Viel hilft viel<br />

<br />

Wie breit ist das Kochfeld? Ist es ein Gas-Kochfeld<br />

oder sind es Module mit einem Grill? Und wie häufig<br />

wird was darauf zubereitet? „Wir gehen im ersten<br />

Schritt stets von der Breite und der Art des Kochfelds<br />

aus, um die Anforderungen an die Motorleistung in-<br />

<br />

Eine deutliche Absage erteilt er einer Formel, die seit<br />

lich,<br />

dass das Raumvolumen 15-mal in der Stunde umzusetzen<br />

sei. „Das trifft heute noch weniger zu als<br />

sondere<br />

bei offenen Grundrissen werde dadurch viel zu<br />

viel Luft umgesetzt, die als Frischluft aufwendig wieder<br />

zugeführt werden muss. Zudem werde beim Ansatz<br />

der Raumvolumen-Formel häufig eine weit überdimensionierte<br />

Motorleistung errechnet. Das kostet unnötig<br />

viel Strom und kann durch Zugluftbewegungen der Ge-<br />

<br />

Berechnung des Raumvolumens ist, dass die Haube<br />

dort effizient arbeitet, wo der Dunst erfasst werden soll.“<br />

Also direkt am oder über dem Kochfeld und nicht in der<br />

Leseecke hinten links auf der anderen Seite des Raums.<br />

Keine konkrete Vorgabe<br />

triebsleiterin<br />

Ursula Schock: „15 Raumluftwechsel in<br />

-<br />

gaben.<br />

Allerdings haben sich viele Fachleute lange Jahre<br />

dran angelehnt.“ Auch Ursula Schock lässt keine<br />

<br />

müsse zum Raum und zu den Kochgewohnheiten passen,<br />

sonst produziere eine zu hohe Motorleistung viel<br />

Lärm und unangenehme Zugluft. Selbst bei geschlossenen<br />

Küchenräumen. Als Beispiel nennt sie eine gän-<br />

Ursula Schock, Vertriebs leiterin<br />

Nord Gutmann-Exklusiv<br />

(www.gutmann-exklusiv.de),<br />

hier mit Patrick Schleicher,<br />

Vertriebsleiter Süd.<br />

gige Situation: Ein Küchenraum mit 9 m 2 Fläche bei<br />

einer Deckenhöhe von 2,40 m. Dies ergibt ein Raumvolumen<br />

von 21,6 m 3 . Bei einer Haube mit 950 m 3 Maximalleistung<br />

wären das fast 44 Raumluftwechsel in der<br />

Stunde. Für Gutmann besteht an dieser Stelle besonderer<br />

Erklärungsbedarf, denn das Unternehmen setzt<br />

durchgehend auf einen Standard-Motor mit 950 m 3<br />

Leis tung. Die argumentative Lösung: „In kleineren<br />

Räumen genügt bereits Leis tungsstufe 2 für den Dauerbetrieb.“<br />

Das reduziere die Geräusche deutlich und<br />

behielte genügend Leis tungsreserven für besondere<br />

Anlässe vor. Bei offenen Grundrissen werden die Anforderungen<br />

hingegen schnell komplexer und die interne<br />

Motorisierung könne an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere<br />

bei Küchen-Wohn-Räumen mit einer nach<br />

oben offenen Galerie. „Aber dann bieten sich externe<br />

Motoren an“, so Ursula Schock.<br />

Eine angemessene Dimensionierung bei Motorleistung<br />

und Abluftführung hält auch Martin Staaks von<br />

senerfassung<br />

ist viel wichtiger als möglichst viel Luft<br />

umzuwälzen.“ Dem stimmt berbel-Geschäftsführer<br />

Peter Ahlmer vorbehaltlos zu und ergänzt, dass aus<br />

seiner Sicht die Dunstabzugshaube im optimalen Fall<br />

oberhalb des Kochfeldes zu positionieren sei: „Weil nur<br />

dann die Thermik des aufsteigenden Kochwrasens eine<br />

effiziente Erfassung unterstützt.“ Tobias Kruse nimmt<br />

diesen Gedanken auf und sagt: „Ziel sollte es stets sein,<br />

dass der Kunde mit Zufriedenheit kocht.“ Welche Bauart<br />

im Einzelfall die richtige sei, ergebe sich aus den<br />

Wünschen der Küchennutzer und der baulichen Situation<br />

vor Ort. Ob zum Bespiel eine Insel geplant oder<br />

eine Küchenzeile montiert wird. Auch die Deckenhöhe<br />

und die prinzipielle Möglichkeit für Trockenbauten<br />

seien zu berücksichtigen.<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 17


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Fred Grundmann,<br />

Produktmanager Dunstabzugshauben<br />

Miele Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland<br />

(www.miele.de).<br />

Foto: Miele<br />

Von Anfang an<br />

In einer kürzlich eingeführten Werbekampagne be-<br />

zeitig<br />

in die Bau- und/oder die Küchenplanung einzubeziehen.<br />

Mit dieser Meinung erntet er in unserem<br />

Expertenpool allenthalben Zustimmung. Stellvertretend<br />

verweist auch Fred Grundmann, Produktmanager<br />

<br />

Deutschland, darauf: „Welcher Dunstabzug die beste<br />

Wahl darstellt, hängt immer von den baulichen und<br />

konstruktiven Gegebenheiten vor Ort ab. Es ist unbedingt<br />

empfehlenswert, die Lüftungstechnik für Dunstabzugshauben<br />

schon bei der Bauplanung entsprechend<br />

zu berücksichtigt, denn die richtige Auslegung und Dimensionierung<br />

entscheidet letztlich darüber, ob die Bewohner<br />

sich später in ihrer Wohnung wohlfühlen werden.“<br />

Für den Küchenplaner könne es sinnvoll sein,<br />

eine Checkliste zu erstellen, die dann Punkt für Punkt<br />

durchgegangen wird. Die reinen Leistungsdaten sagen<br />

auch laut Fred Grundmann wenig über die tatsächliche<br />

Effektivität einer Dunstabzugshaube aus. Wichtiger<br />

als die maximale Leistung sei eine durchdachte<br />

Planung, bei der auch das Zusammenspiel von Kochfeld<br />

und Dunstabzug berücksichtigt ist. Diesen Punkt<br />

<br />

dieser Stelle ergänzt er: „Effizienz ist bei der Haubenplanung<br />

generell ein abstraktes Stichwort und kann si-<br />

cher nicht allein mit der Motorleistung argumentiert<br />

werden.“ Was er aber wiederum keineswegs als Argument<br />

für zu niedrige Leistung verstanden wissen will.<br />

Kruse: „Aber technisch gute Komponenten wie z.B.<br />

eine professionelle Randabsaugung schaffen effiziente<br />

Ergebnisse auch bei niedrigen Leistungen.“ Der Hersteller<br />

berbel verweist zudem auf die natürliche Wirkung<br />

der Zentrifugalkraft, die berbel-Hauben „ohne<br />

lufthemmende Fettfilter“ auskommen lässt.<br />

Hinzu komme eine fachgerechte Installation. „Eine<br />

Reduzierung des Abluftquerschnitts, etwa von 150 auf<br />

125 Millimeter Durchmesser, kann auch die Leistung<br />

stark reduzieren und erhöht wie jede weitere Umleitung<br />

des Luftstroms die Geräuschentwicklung“, erläutert<br />

der Miele-Produktmanager Grundmann. Empfeh-<br />

<br />

von strömungsoptimierten Abluftleitungen.<br />

Externe Gebläse könnten die Geräuschentwicklung<br />

aus Grundmanns Sicht ebenso effektiv minimieren.<br />

„Der Abstand zwischen externem Gebläse und Haube<br />

sollte dann aber mindestens fünf Meter betragen.“ Für<br />

die Installation einer Ablufthaube gelte grundsätzlich:<br />

Je kürzer die Wege, je weniger Bögen und je geeigneter<br />

die Abluftleitungen, desto effizienter und leiser arbeitet<br />

die Haube. Und das – da sind sich alle befragten<br />

Fachleute einig – ist wirklich kein Mythos, sondern<br />

nachweislicher Fakt.<br />

18 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Martin Staaks (Foto rechts),<br />

Leiter Marketing Naber,<br />

und Alfred Bruns, Leiter<br />

Produktentwicklung, vor der<br />

von Naber (www.naber.de)<br />

entwickelten Klimabox zur<br />

Simulation von Wärmebrücken.<br />

Umluft ist besser als Abluft<br />

Bis vor einigen Jahren schien es wie in Granit gemeißelt:<br />

Kochwrasen müssen ins Freie geleitet werden,<br />

damit in den Wohnräumen keine Gerüche belästigen<br />

oder Fettpartikel das blank polierte Mobiliar ruinieren.<br />

Alles andere sei Kinderkram. Doch dann wurde das<br />

Phänomen der sogenannten Energiekrise zum Dauerzustand<br />

und Strom, Gas und Öl immer teurer. Das Niedrigenergiehaus<br />

wurde erfunden, kurz darauf das Passivhaus.<br />

Tatsächlich scheint es wenig plausibel zu sein,<br />

aufwendig auf Wohlfühltemperaturen gebrachte Raumluft<br />

nach draußen zu pusten. Oder sorgsam gedämmte<br />

Gebäudehüllen für etwas Profanes wie einen Mauerkasten<br />

zu lädieren. In dieser Stunde des Umbruchs<br />

trumpfte die Umlufttechnik auf. Immer mehr Haubenhersteller<br />

und viele Medien feierten die Vorteile dieser<br />

Art der Luftfilterung. Die konzentrierte Überlegung dahinter:<br />

Luft, die im Raum verbleibt, muss nur einmal<br />

temperiert werden. Das spart viel vom kostbaren Heizstoff.<br />

Und einfach zu montieren sei die Technik auch.<br />

So mancher Planer ließ sich anfangs gern von der<br />

neu entfachten Euphorie rund um die Umlufttechnik<br />

anstecken Es schien aber auch unschlagbar praktisch<br />

zu sein: Hatte man doch keine Last mit kniffeligen Abluftwegen<br />

und durchbrochenen Außenwänden. Geruchsfilter<br />

rein, Haube montieren – fertig. Was indes an<br />

Aufmerksamkeit einbüßte: Ein funktionierender Dunstabzug<br />

kümmert sich nicht allein um Gerüche und Fette.<br />

Ein elementarer Bestandteil der Kochwrasen ist Kondensat,<br />

sprich: Feuchtigkeit. Wird diese nicht aus den<br />

Wohnräumen abgeführt, macht sie früher oder später<br />

Probleme. Beschlagene Fenster sind dabei noch das<br />

geringste Übel. Wie schnell sich Kondensat an kalten<br />

Wänden niederschlägt und als Schimmel zu blühen beginnen<br />

kann, wissen zum Beispiel die Produktentwickler<br />

von Naber. Unter Leitung von Alfred Bruns haben<br />

die Nordhorner eine Klimabox zur Simulation von Wärmebrücken<br />

gebaut, in der unter Laborbedingungen die<br />

Auswirkungen von Kochprozessen dokumentiert werden.<br />

Und die Ergebnisse von Umluft- und Abluftführungen.<br />

Probeweise wurden zwei Töpfe mit Wasser gefüllt<br />

und dieses bei mittlerer Hitze eine Stunde kochen<br />

lassen. Das Ergebnis: Fast 1,5 Liter Wasser haben sich<br />

innerhalb von 60 Minuten in der Raumluft verflüchtigt<br />

und in der Klimabox abgesetzt. Da die Versuchsanlage<br />

mit einer komplett ausgestatteten Küchenzeile<br />

bestückt ist, konnten praxisnahe Schlüsse gezogen<br />

werden: Nicht nur die Scheiben beschlugen. Das Kondensat<br />

setzte sich bevorzugt an unzugänglichen Stellen<br />

mit großen Temperaturunterschieden ab – zum Beispiel<br />

hinter dem Geschirrspüler. Und das nicht nur deutlich<br />

sichtbar auf der Wandoberfläche sondern gern auch<br />

hinter der Tapete, wo die Feuchtigkeit lange Zeit unbemerkt<br />

ihr Unwesen treiben kann. „Da stellt sich doch<br />

die Frage“, resümiert Martin Staaks, „wie hoch die Folgekosten<br />

bei einer falsch eingesetzten Umlufttechnik<br />

wirklich sein können.“ Und zwar weit über die Kosten<br />

hinaus, die durch den mehr oder minder regelmäßig nötigen<br />

Wechsel des Aktivkohlefilters entstehen.<br />

Regenerierbare Geruchsfilter<br />

Apropos: Die Geruchsreduktion vorzugsweise per<br />

Aktivkohle ist ein zentraler Prozess bei der Umlufttechnik<br />

und wie Tobias Kruse (Novy), Ursula Schock (Gutmann)<br />

und Peter Ahlmer (berbel) übereinstimmend<br />

betonen, längst nicht mehr so teuer wie früher – dank<br />

regenerierbarer Filter. Diese Filter lassen sich im Backofen<br />

für weitere Leben fit machen und können so „einige<br />

Hundert Euro Wechselkosten sparen“ ( Tobias Kruse)<br />

im Vergleich zu dünnen Einweg-Filtermatten, deren<br />

Wirkung zudem mehr als zweifelhaft sein dürfte. Statt-<br />

20 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


dessen sei es „besonders wichtig“ ( Peter Ahlmer) einen<br />

Aktivkohlefilter mit einer maximalen Kohlemenge<br />

einzusetzen. „Idealerweise beinhaltet ein solcher Filter<br />

mehrere Kilogramm Aktivkohle.“ Je nach Kochverhalten<br />

könnten die in berbel-Hauben eingesetzten Filter<br />

bis zu zwei Jahre verwendet werden. Technologisch<br />

betrachtet sieht Peter Ahlmer die Aktivkohle nach wie<br />

vor als das wirkungsvollste Medium zum Binden der<br />

Gerüche, die beim Kochen entstehen. Andere Hersteller<br />

setzen auf verwandte Techniken: Novy auf den Monoblock-Filter<br />

mit Kapillar-System, Gutmann auf Aktivsteinkohle-Wabenfilter<br />

mit fünfjähriger Nutzungsdauer,<br />

und Miele auf den Active AirClean-Kohlefilter (Details<br />

werden im folgenden „Hauben-Lexikon“ beschrieben –<br />

ebenso wie die Techniken Ionisation und Plasma-Norm).<br />

Abluft geht immer<br />

Peter Ahlmer weist aber auch darauf hin, dass es<br />

„kein gesetzliches Verbot für eine Ablufthaube in Passiv-<br />

oder Niedrigenergiehäusern gibt“. Wenn also die<br />

Möglichkeit besteht, eine Abluftlösung zu wählen, sei<br />

dies seiner Ansicht nach weiterhin die beste Lösung.<br />

Allerdings sollte der Abluftweg nach draußen stets mit<br />

einem wärme- und schallgedämmten Mauerkasten<br />

ausgestattet werden, um im geschlossenen Zustand einen<br />

Energieverlust zu unterbinden. Der Hersteller berbel<br />

bietet für fast alle Modelle die Möglichkeit der Umschaltung<br />

EcoSwitch zwischen Umluft und Abluft an.<br />

„Damit entscheidet der Kunde selber, ob er beispielsweise<br />

beim Anbraten belastete Luft direkt nach draußen<br />

schickt oder an kalten Tagen sein geheiztes Gebäude<br />

dicht lässt und die Aktivkohle des Umluftfilters zum<br />

Reinigen der Luft nutzt.“ Gutmann bietet eine ähnliche<br />

Technik an, Naber und Novy ebenfalls. Und auch Fred<br />

Grundmann verweist in diesem Zusammenhang auf<br />

den speziellen Miele-Mauerkasten, der die Entstehung<br />

von Wärme-Kältebrücken verhindern und so Energieverluste<br />

etwa durch eindringende Kaltluft minimieren<br />

Es beginnt<br />

mit einer<br />

Dunsthaube<br />

soll. „Dieser Mauerkasten hat den Blower Door-Test bestanden<br />

und ist damit für die Verwendung in Energiesparhäusern<br />

geeignet“, betont der Produktmanager.<br />

Wohnraumlüftung reicht nicht<br />

Allen gebrauchsabhängigen Differenzierungen zum<br />

Trotz, heißt die favorisierte Lösung in den meisten Fällen:<br />

„Wenn möglich: Abluft.“ Diese Lösung favorisieren<br />

grundsätzlich alle Gesprächspartner. Mit dem Zusatz:<br />

Sofern die geprüften Rahmenbedingungen grünes<br />

Licht geben. „Und auch wenn es Fakt ist“, so Fred<br />

Grundmann (Miele), dass „Umluft energiesparender<br />

ist als Abluft, weil die erwärmte Luft nur gefiltert und<br />

nicht dem Raum entzogen wird.“ Zumindest primär<br />

energiesparend, denn gelüftet werden muss auf jeden<br />

Fall, wie die Experten-Interviews im weiteren Verlauf<br />

zeigen werden.<br />

Um es aber noch mal deutlich zu sagen: Feuchtigkeit<br />

wird durch eine Umlufthaube nicht bzw. nur bedingt<br />

reduziert. Bei der neu auf der LivingKitchen vorgestellten<br />

Elica-Haube L’Original seien es laut Ursula<br />

Schock zwar immerhin rund 40 %. Aber das ist aktuell<br />

noch die Ausnahme. In modernen Gebäuden mit<br />

kontrollierter Wohnraumlüftung sei die Entfeuchtung<br />

kein großes Problem, weil die Feuchtigkeit über<br />

den steten Luftstrom abgeführt wird, so Grundmann.<br />

Doch auch wenn moderne Gebäude heutzutage in der<br />

Regel mit Wohnungslüftungen ausgestattet sind, ersetze<br />

diese Technik niemals eine Dunsthaube an der<br />

Kochstelle, macht Peter Ahlmer (berbel) zur Sicherheit<br />

noch einmal deutlich. Denn: „Diese Systeme sind aufgrund<br />

der geringen Leistungen nicht geeignet, um die<br />

grundlegenden Aufgaben der Dunstabzugshaube zu<br />

übernehmen.“ Zwar könne die Haube zum Zweck der<br />

Abluftführung prinzipiell an eine kontrollierte Wohnraumbelüftung<br />

angeschlossen werden, doch weiß<br />

Martin Staaks (Naber) aus zahlreihen Gesprächen zu<br />

berichten, dass „viele Hersteller von Wohnraumentlüf-<br />

Gute Freunde einladen, etwas<br />

Besonderes kochen und dabei<br />

Lebensfreude spüren – das alles<br />

geht in Ihrer neuen Küche nur,<br />

wenn Sie sich schon bei der<br />

Planung für die richtige Dunsthaube<br />

entschieden haben. Denn<br />

Komfort entsteht erst, wenn Ihre<br />

Dunsthaube effizient und ganz<br />

besonders leise ist. Als Spezialist<br />

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Küchenplanung das leiseste<br />

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7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 21


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Tobias Kruse, Geschäftsführer<br />

Novy Deutschland<br />

(www.novy-dunsthauben.de).<br />

tungsanlagen gar nicht glücklich sind, wenn feuchte<br />

Luft aus der Haube in ihre Luftkanäle gepustet wird“.<br />

Handelt es sich gar um Gebäude mit mehreren<br />

Wohneinheiten, kennt Fred Grundmann (Miele) im Zusammenhang<br />

mit zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen<br />

einen weiteren wichtigen Aspekt: „Dunstabzugshauben<br />

mit eigenem Lüfter können nur an<br />

dezentrale Systeme angeschlossen werden. Für zentrale<br />

Lüftungsanlagen muss die Haube erst mit einer<br />

speziellen Elektronik ausgestattet werden, die die Verschlusskappen<br />

zum Abluftschacht öffnen oder schließen.<br />

Bei Miele gehört diese Ausstattung optional zum<br />

Programm. Ein Nachteil zentraler Lüftungsanlagen sei,<br />

dass der Benutzer die Intensität des Luftstroms nicht<br />

selber regulieren kann. „Zu beachten ist auch“, so Fred<br />

Grundmann, „ob es sich um Eigentum oder eine Mietwohnung<br />

handelt, was im letztgenannten Fall mit Vorgaben<br />

verbunden sein kann.“<br />

Grundverschiedene Ideen<br />

Auch für Ursula Schock ist der Fall im Grunde klar:<br />

„Wenn möglich, raten wir bei Gutmann zu Abluft“.<br />

Wohl wissend, dass kein System grundlegend besser<br />

ist als das andere. Was sich im Einzelfall eignet, sei<br />

immer individuell und hänge von den baulichen Gegebenheiten,<br />

der gewünschten Bauart und den Kochgewohnheiten<br />

ab.<br />

Ursula Schock macht aber auch darauf aufmerksam,<br />

dass es sich bei Abluft und Umluft um grundverschiedene<br />

Ideen handelt. Die Ablufttechnik kennt nur<br />

ein Ziel: Die in den Kochschwaden befindlichen Gerüche,<br />

Fette und Feuchtigkeit zu filtern und so schnell<br />

wie möglich hinauszukomplimentieren. Das ist die geforderte<br />

Kernkompetenz. Ohne zeitliche Kompromisse<br />

und mit aller nötigen Motorkraft. Dass ein solches Szenario<br />

die zuverlässige Versorgung mit Frischluft verlangt,<br />

versteht sich von selbst. Denn wenn Luft aus<br />

dem Raum ins Freie geschafft wird, entwickelt sich in<br />

den Wohnräumen ein Unterdruck – die Luft zieht sich<br />

durch alle Ritzen, selbst durch Steckdosen. Bei Räu-<br />

men mit offenen Feuerstellen ist deshalb stets eine automatische<br />

Abschaltung bzw. ein Fensterkontaktschalter<br />

vorgeschrieben.<br />

In Abgrenzung zur „Alles muss raus und zwar<br />

sofort“-Politik der Ablufttechnik setzen Umlufthauben<br />

auf den Faktor Geduld. Die mit Fett, Kondensat<br />

und Gerüchen angereicherte Luft soll möglichst oft an<br />

der Filtertechnik vorbeistreichen, sodass bei jeder Begegnung<br />

weitere der unerwünschten Stoffe separiert<br />

werden können. Deshalb genügt bei Umlufthauben im<br />

Gegensatz zur Ablufttechnik eine geringere Lüfterleistung:<br />

Hier geht es also nicht um Schnelligkeit, sondern<br />

um Konstanz. Hinzu kommt ein Nachlaufsystem, das<br />

den Filterprozess kaum hörbar fortsetzt, auch wenn<br />

das Steak längst verzehrbereit auf dem Esstisch steht.<br />

„Eine Nachlaufautomatik gibt dem gesamten Haubensystem<br />

samt Filtertechnik zudem die dringend nötige<br />

Zeit zu trocknen“, so Ursula Schock.<br />

Zeit fürs Lüften<br />

Und sie fügt hinzu: „Irgendwann ist aber auch bei<br />

Umluft einfach Zeit fürs Lüften, dann ist die verbrauchte<br />

Raumluft erneuerungsbedürftig und die Feuchtigkeit<br />

muss raus. Auch bei Niedrigenergiehäusern.“ Und<br />

in den vielen Wohnungen und Häusern ohne Lüftungsanlage<br />

erst Recht. Nicht nur Tobias Kruse (Novy) fragt<br />

sich an dieser Stelle: „Wie viel habe ich durch die Umlufthaube<br />

gespart, wenn ich nach dem Kochen oder<br />

Braten doch erst lüften muss? Dann ist die teuer erwärmte<br />

Raumluft ebenfalls draußen.“ Lüften bleibt<br />

also nach wie vor unerlässlich. Ursula Schock plädiert<br />

ausdrücklich fürs kurzfristige Stoßlüften. „Fünf Minuten<br />

Querlüften sind besser als zwei Stunden das Fenster<br />

auf Kipp.“ Viel hilft viel erhält in diesem Zusammenhang<br />

eine völlig neue Bedeutung mit deutlichem<br />

Empfehlungscharakter.<br />

Zudem an dieser Stelle eine der anfangs nebulös angedeuteten<br />

Praxis-Fallgruben lauert. Oft ist in direkter<br />

Nähe des Kochfelds das Küchenfenster platziert. Und<br />

es scheint eine Art Automatismus zu sein, dass Koch<br />

22 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


oder Köchin das Fenster beim Kochen auf Kipp stellen.<br />

So können zwischen Kochfeld und Haube Luftverwirbelungen<br />

entstehen, die eine effiziente Wrasenerfassung<br />

erschweren. Und am Ende ist in der Wahrnehmung<br />

des Küchennutzers die Haube schuld. Die Welt<br />

kann ungerecht sein.<br />

Bei Passivhäusern findet übrigens oft ein ähnlicher<br />

Vorgang statt – aber in diesem Fall systembedingt. Die<br />

kontrollierte Wohnraumbelüftung dieser Bauten arbeitet<br />

mit sanften Luftbewegungen. Diese Ströme können<br />

mit den aufsteigenden Wrasen an der Kochstelle kollidieren.<br />

Dann hat der Nutzer den Eindruck, dass die Haube<br />

nicht vernünftig arbeitet, dabei gibt es einen Luftstromkonflikt.<br />

„Dieses Problem ist nicht zu beseitigen“,<br />

erinnert Ursula Schock, „aber Planer sollten ein Auge<br />

darauf haben.“ Auch damit sie die passenden Argumente<br />

bei etwaigen Kundenreklamationen parat haben.<br />

Kochgewohnheiten erfragen<br />

„Umluft oder Abluft?“ Diese Frage erlaubt keine einheitliche<br />

Antwort. Allenfalls situationsbedingt nachvollziehbare<br />

Empfehlungen, wie die bisherigen Ausführungen<br />

zeigen. Für Küchenplaner ein Dschungel,<br />

in dem die Orientierung schon mal getrübt sein kann.<br />

Das frühzeitige Gespräch mit dem Bauträger zu suchen,<br />

ist sicher stets eine ratsame Idee. Zurück auf<br />

den ausgeschilderten Pfad einer sinnstiftenden Haubenplanung<br />

führt die Praxis selbst. Nämlich die Fra-<br />

CENTER-FLOW<br />

ABSCHEIDUNG<br />

ge: Wie kocht ihr Kunde? Wird viel Fisch gebraten oder<br />

geruchs intensiv gegrillt, geht wenn möglich an Abluft<br />

nichts vorbei. „Diese Kochwrasen sollten besser raus“,<br />

meint auch Tobias Kruse (Novy). Stehen bei den Kunden<br />

hingegen eher geruchsneutralere Gemüsegerichte<br />

auf dem täglichen Speiseplan, kann auch die unkomplizierter<br />

zu montierende Umlufttechnik gute Dienste<br />

leisten. Wohlwissend, dass die Luftfeuchtigkeit stets<br />

im Auge behalten werden muss.<br />

Sinnliches Erleben<br />

Dieser „Wettbewerb der Systeme“ ist vielschichtig.<br />

„Dabei sollten wir aber nicht aus dem Auge verlieren“,<br />

sagt Ursula Schock, „dass Kochen auch ein sinnliches<br />

Erleben ist.“ Kochgerüche ließen sich niemals komplett<br />

eliminieren. „Und das sollen sie auch gar nicht“, fährt<br />

sie fort. Die Küche sei schließlich kein Raum, in dem wir<br />

wie unter Laborbedingungen leben wollen. „Aber wenn<br />

wir die schlimmsten Spitzen herausfiltern, ist schon viel<br />

gewonnen“, plädiert sie für eine lebenspraktische Herangehensweise.<br />

Und sie ergänzt: „Mindes tens genauso<br />

wichtig wie die Technik, ist die Bedienung der Haube<br />

durch den Küchennutzer. Vielleicht sogar noch wichtiger.“<br />

Deshalb empfiehlt sie bei Umlufthauben drei Dinge:<br />

Erstens die Haube fünf bis zehn Minuten vorher einzuschalten.<br />

Zweitens die Filter regelmäßig zu säubern<br />

bzw. zu wechseln oder zu regenerieren. Sowie Drittens<br />

die Nachlaufautomatik zu aktivieren.<br />

Skyline Round:<br />

Schwebende Perfektion.<br />

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Eine Deckenlifthaube in vollendeter Schönheit.<br />

Perfekte Leistung bringt die innovative, neue<br />

Center-Flow Abscheidung. Sie sorgt für optimale<br />

Strömungsverhältnisse und Geräuschreduzierung.


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

LED ist immer die beste Wahl<br />

LEDs werden auf absehbare Zeit andere Leuchtmittel<br />

ersetzen. Punkt. Keine weiteren Fragen, möchte<br />

man meinen, und Mythos Nr. 3 zu den Akten legen.<br />

Doch der Teufel steckt auch hier im Detail. „Zurzeit<br />

sind LEDs bei vergleichbarer Leuchtkraft und Farbqualität<br />

deutlich teurer als Halogen-Leuchtmittel“, nennt<br />

Fred Grundmann einen außerordentlich praktischen<br />

Aspekt. Dennoch gehöre ihnen zweifellos die Zukunft,<br />

ist er überzeugt, weil sie sowohl zur effektvollen Ambiente-Beleuchtung<br />

als auch zur Ausleuchtung des Kochfeldes<br />

dienen können. Miele setze bereits bei diversen<br />

Hauben LEDs als Stimmungslicht sowie zur Kochfeldausleuchtung<br />

ein. Diese Leuchtmittel wurden speziell<br />

für den Gütersloher Hausgerätehersteller entwickelt,<br />

sind auf 20 Jahre Lebensdauer getestet und tragen den<br />

Miele-Schriftzug.<br />

Bereits seit 2008 setzt berbel auf Lichtsysteme mit<br />

LED-Technologie. Und das konsequent. Vielfach niedrigere<br />

Verbrauchskosten im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Lichtlösungen nennt Geschäftsführer Peter<br />

Ahlmer als Hauptgrund. Inzwischen seien alle berbel-<br />

Produkte ausschließlich mit LED-Technik ausgestattet.<br />

Dabei arbeite das Unternehmen mit „kompetenten<br />

Partnern“ zusammen, um die Langlebigkeit und die<br />

hohen Qualitätsanforderungen der Marke zu gewährleisten.<br />

Dass die Zukunft „klar in Richtung LED geht“, davon<br />

sind auch die Verantwortlichen im Hause Gutmann<br />

überzeugt. „Im Moment sind wir jedoch noch mit<br />

verschiedenen Leuchtentypen breit aufgestellt“, erläutert<br />

Ursula Schock. Ähnlich wie Novy. Der belgische<br />

Hersteller verbaut Halogen- und Energiesparleuchten.<br />

Tobias Kruse kündigt für den Herbst aber auch Neuheiten<br />

mit LED-Beleuchtung an. Bei aller Euphorie für<br />

die sparsamen und langlebigen Dioden verweist Kruse<br />

erneut auf den bereits erwähnten Kostenaspekt. Aktuell<br />

beeinflusse LED den Preis der Haube maßgeblich,<br />

so der Novy-Geschäftsführer und fügt an: „Nicht jedes<br />

Haubensegment verträgt das.“<br />

Zukunft ist jetzt<br />

Wie sehr das „Licht der Zukunft“ bereits in der Gegenwart<br />

angekommen ist, erläutert Martin Staaks<br />

( Naber) und verweist auf eine EU-Verordnung, die die<br />

Produktion von „Halogenbirnen jeglicher Art“ ab 2016<br />

verbietet. „Schon seit drei Jahren investiert niemand<br />

mehr in die Halogentechnik“, sagt er. Martin Staaks<br />

hat sich bereits vor einigen Jahren intensiv in das<br />

Thema LED eingearbeitet und gilt als profunder Kenner<br />

von Markt und Technik. Auch wenn er ohne Einschränkung<br />

davon überzeugt ist, dass „LED das Licht<br />

der Gegenwart“ ist, weiß er um die erheblichen Qualitätsunterschiede.<br />

Es sei von den eingesetzten Bauteilen<br />

abhängig, ob ein solches Lichtsystem wirklich bis zu<br />

30 000 Stunden wartungsfrei und gleichmäßig leuchtet<br />

– so wie es der Mythos LED seit Jahren wispert. Maßgeblich<br />

entscheidend sei, wie die Kühlung funktioniert.<br />

LED wird der Einfachheit halber zwar gern als „kaltes<br />

Licht“ bezeichnet, das heißt aber nicht, dass keine Wärme<br />

auf der Platine entsteht. Das ist rein physikalisch<br />

schlicht unmöglich. Die Platine ist das Herzstück jeder<br />

LED, dort werden die Dioden zum Glimmen gebracht.<br />

Entscheidend für die Qualität ist die Ableitung dieser<br />

Wärme. Dies gelingt besonders gut über ein Gehäuse<br />

aus Alu, Metall oder Edelstahl. Kunststoffgehäuse<br />

sind laut Martin Staaks zwar nicht zwangsläufig ein<br />

Kriterium für mindere Qualität, jedoch müsse der Abstand<br />

zwischen Platine und Gehäuse dann großzügiger<br />

dimensioniert sein damit die Wärmeableitung funktioniert.<br />

Und das bei einer maßvollen Lichtmenge. Soll<br />

viel Licht erzeugt werden, geraten Kunststoffgehäuse<br />

schneller an ihre Grenzen als die Lösungen aus Metall.<br />

„Bei Billigwaren erhitzt sich oft die Platine zu stark“,<br />

erläutert der Naber-Produktenwickler. Dann kommt es<br />

zu einem erheblichen Lichtstromverlust und die betroffenen<br />

Dioden müssten gewechselt werden – was aber<br />

bauartbedingt nur im Verbund der kompletten Leuchte<br />

funktioniert. „Und dann ist der Vorteil bei den Verbrauchskosten<br />

schnell aufgebraucht“, kommentiert<br />

Tobias Kruse die Situation prägnant. Eine weiterführende<br />

Information am Rande: Wenn der in Lumen gemessene<br />

Lichtstrom unter 50 % der Ausgangsleistung<br />

sinkt, gilt die LED als defekt. Auch wenn sie noch zaghaft<br />

glimmt. Wir lernen: Die üppig gedeihenden LED-<br />

Vorschusslorbeeren Sparsamkeit und Langlebigkeit<br />

sind besser differenziert zu betrachten.<br />

Licht wirkt unterschiedlich<br />

Für Küchenhändler und Küchenplaner ist es schwierig,<br />

diese internen Qualitätskriterien zu erkennen.<br />

Selbst manche großen Gerätehersteller wissen nicht,<br />

aus welchen Quellen ihre Leuchtmittel stammen. Allein<br />

der Hinweis „Made in China“ sei jedenfalls kein<br />

ausreichendes Indiz dafür, dass es mit der Qualität hapere,<br />

so Martin Staaks. Dennoch: Nachfragen kostet<br />

nichts.<br />

24 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Deutlich mehr Einfl uss für den Planer bietet die konkrete<br />

Lichtauswahl. Die Basics sind Kriterien wie Lichtmenge und<br />

Abstrahlwinkel, also ob das Kochfeld ausreichend hell und<br />

in der ganzen Breite ausgeleuchtet wird. Ein Kardinalfehler<br />

sei jedoch, die Haubenbeleuchtung isoliert von den anderen<br />

eingesetzten Lichtquellen zu betrachten. Konkret geht es um<br />

Lichttemperatur und Lichtfarbe, die, so Peter Ahlmer, „unbedingt<br />

in Abstimmung mit der restlichen Küche zu planen“<br />

sei. „Wenn diese Aspekte nicht zusammen passen, dann<br />

passt wenig, außer dass man dank LED Strom spart“, ergänzt<br />

Tobias Kruse.<br />

Für Küchenplaner wichtig sind also zwei Kriterien: 1. auf<br />

die Lichtfarbe zu achten, und 2. sich auf eine einheitliche<br />

Farbtemperatur aller in der Küche eingesetzten LEDs zu einigen.<br />

Orientierungsmaßstab ist der Wert in Kelvin. Je niedriger<br />

der Wert, desto wärmer; je höher die Kelvin-Zahl, desto kälter.<br />

Kerzenlicht z.B. hat 1500 Kelvin, eine Neon-Röhre 2700<br />

bis 4500 Kelvin, eine Halogenlampe 2700 bis 3500 Kelvin<br />

und Tageslicht bei schwach bedecktem Himmel 6800 Kelvin.<br />

Diese Lichttemperatur steht aber nicht für sich als autonomer<br />

Wert, sondern wirkt in der menschlichen Wahrnehmung extrem<br />

unterschiedlich – je nach Resonanzfl äche, sprich: Möbelfront.<br />

Dazu Martin Staaks (Naber): Licht mit 5000 bis<br />

5500 Kelvin setzt weiße Flächen toll in Szene, lässt rötliche<br />

Kirschbaum-Fronten aber gräulich-blass wirken. „Das sieht<br />

fürchterlich aus“, weiß er aus umfangreichen Versuchsreihen.<br />

Und von zahlreichen Messepräsentationen. Denn Naber<br />

veranschaulicht diese Unterschiede bei der Lichtwirkung<br />

seit einigen Jahren plastisch mit speziellen Lichtboxen.<br />

Einstellbare Lichtwirkung<br />

Aktuell kommen die ersten LED-Leuchten auf den Markt,<br />

die sich nicht nur in der Helligkeit dimmen lassen, sondern<br />

die auch innerhalb des Weißbereichs verstellbar sind. Naber<br />

und Sedia Küchentechnik haben solche Leuchten Anfang<br />

Mai auf der Fachmesse küchenwohntrends in Salzburg vorgestellt<br />

und Elektra Ideen dazu jüngst auf der interzum in<br />

Köln. Mit dieser stufenlosen Wechseltechnik kann ein neutrales<br />

und kühles Weiß mit voller Lichtstärke als Arbeitslicht<br />

realisiert werden. Und wenn der gemütliche Teil des Abends<br />

beginnt – der ja immer öfter ebenfalls in der Küche stattfi ndet<br />

– hüllt die gleiche Lichtquelle das Ambiente in ein gemütliches<br />

Licht im Stil der bekannten Halogenbeleuchtung.<br />

„Flutlicht will dann schließlich kein Mensch“, so Martin<br />

Staaks augenzwinkernd. Das versteht man dann wohl unter<br />

einer leuchtenden Perspektive. Wahrlich zukunftsträchtig –<br />

ganz ohne Mythenbildung.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

KITCHEN<br />

SYSTEMS<br />

FRANKE LIFESTYLE<br />

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für Perfektion setzt Franke seit über<br />

einem Jahrhundert Standards in der Küchentechnik.<br />

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und Dunstabzugshauben.<br />

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Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Hochkarätig. „Bestes Produkt des Jahres <strong>2013</strong>“ ist die Vollglasdeckenhaube<br />

„Asterion“. Der bereits mehrfach prämierte Vollglas-<br />

Deckenlüfter von Silverline überzeugte die Experten-Jury des Plus X<br />

Award und wurde nun mit dem Siegel für die Besten der Besten ausgezeichnet.<br />

Diesen Titel erhält ein Produkt, wenn es mehr Siegel erlangen<br />

konnte, als die übrigen Produkte seiner Produktgattung. Besonders<br />

stolz ist man bei Silverline zudem über die acht Hauben, die<br />

für den internationalen Premiumpreis German Design Award 2014 nominiert<br />

sind. Als Wettbewerb der Wirtschaft für die Wirtschaft genießt<br />

der German Design Award hohes Ansehen. Nominiert wurden<br />

die Modelle: Alya Premium, Comet Premium, Asterion, Pandora<br />

Deluxe, Apollo Premium, Pegasus 120 Premium, Kassiopeia Deluxe und<br />

Titan Deluxe. (www.silverline24.de)<br />

Auch für breite Kochfelder. Mit einer Breite von<br />

90 cm eignet sich die Kaminhaube DD9996B auch für<br />

Kochfelder über 60 cm Standardbreite. Schwarzglas<br />

sorgt für Eleganz, die vertikale Bauform für Kopffreiheit.<br />

Und der neue Inverter-Motor verspricht laut Hersteller<br />

AEG höchste Saugeffizienz in acht Leistungsstufen.<br />

Und das mit einem Geräuschwert von gerade<br />

einmal 35 Dezibel in der niedrigsten Leistungsstufe.<br />

Ausgestattet ist die Haube mit dimmbaren LEDs und einer<br />

optischen Sättigungsanzeige für Fett- und Kohlefilter.<br />

(www.aeg.de) Foto: AEG<br />

Einfach mal wechseln. Individualität ist angesagt, auch bei<br />

der Küchenausstattung. Die Front der Designhaube „ Bauknecht<br />

Galerie“ kann je nach Stimmung, Lust und Laune mit ein paar<br />

einfachen Handgriffen ausgetauscht werden. Vier von Künstlerhand<br />

gestaltete Motive stehen zur Auswahl, jeweils 55 cm breit.<br />

Lüften kann das Gerät auch: Mit einer maximalen Leistung von<br />

570 m 3 – und das bei höchstens 61 Dezibel, so der Hersteller.<br />

(www.bauknecht.de)<br />

26 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: Bauknecht<br />

Foto: Silverline


Foto: Elica<br />

Gutes Design. Sweet, Tiff any und 35CC – so heißen drei<br />

preisgekrönte Dunsthauben von Elica. Sweet und Tiff any erhielten<br />

den iF Product Design Award <strong>2013</strong>. Den Good Design<br />

Award 2012, verliehen von The Chicago Athenaeum, gab es<br />

für die Modelle 35CC (Foto) und noch einmal für Tiff any.<br />

„Diese Auszeichnungen verstehen wir als Würdigung unserer<br />

Leistungen, Design und Technik zu kombinieren“, erläutert<br />

Fabrizio Crisa vom Elica Design Center und Designer<br />

von Sweet, Tiff any und 35CC. Elica sei es gelungen, so Crisa,<br />

eine neue Sprache in die Küche einzuführen und die Dunstabzugshaube<br />

bezüglich Aussehen, Funktionalität und Ergonomie<br />

neu zu interpretieren.<br />

(www.elica.com)<br />

Foto: Siemens<br />

Freie Sicht. Mit seiner ersten versenkbaren Tischlüftung setzt<br />

Siemens auf ein freies Blickfeld an der Kücheninsel und mehr<br />

Spielraum bei der Küchenplanung. Der Eleganz soll die Effi zienz<br />

in keiner Weise nachstehen: Das maximale Fördervolumen beträgt<br />

800 m 3 /h. Dabei stehen drei Leistungsstufen im Normalbetrieb<br />

und zwei Boost-Stufen zur Verfügung. Eine über die gesamte<br />

Länge des Tischlüfters reichende LED-Flächenleiste leuchtet das<br />

komplette Areal des Kochfelds bis in die letzte Ecke hinein lückenlos<br />

aus. (www.siemens-home.de)<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

14. bis 19.09.<strong>2013</strong><br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Stand E 30<br />

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www.vogtwelt.de<br />

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Flach über der Insel. Die Airforce-Haube F 142 Axial macht eine<br />

schlanke Figur über der Kücheninsel und fügt sich so harmonisch in<br />

das Gesamtbild der Küche ein. Neu entwickelte und besonders fl ache<br />

Axial-Motoren ermöglichen diesen fi ligran wirkenden Haubenkörper.<br />

Die Axial-Motoren saugen die Luft direkt durch die Filter an und geben<br />

sie ohne Umwege in den Raum zurück. Zum Einsatz kommen vier<br />

Motoren mit einer Gesamtleistung von 850 m 3 /h. Dabei begnügt sich<br />

die F 142 laut Hersteller mit einem Energieeinsatz von 90 Watt in der<br />

Intensivstufe. Bedienen lässt sie sich per progressive Touch- Control-<br />

Schaltung. Zehn Betriebsstufen sind möglich. Vier LEDs leuchten das<br />

Runde Sache. Die Skyline Round schwebt an fi ligranen<br />

Stahlseilen im Raum und kann per Knopfdruck auf der mitgelieferten<br />

Fernbedienung in die individuell passende Arbeitshöhe<br />

gebracht werden. Und zwar bis max. 800 mm von<br />

der Decke entfernt. Beim scharfen Anbraten mit Fett kann<br />

so die Haube näher an der Kochstelle zum Einsatz kommen,<br />

als zum Beispiel beim Erhitzen von Nudelwasser. Gleichzeitig<br />

bleibt die fl exible Kopff reiheit gewahrt. Nach dem Kochen<br />

kann die Skyline Round bis direkt unter die Decke<br />

gefahren werden und verschwindet so gänzlich aus dem<br />

Sichtfeld. Schwarzes bzw. weißes Glas sowie Chromstreifen<br />

an der Unterkante der Haube unterstreichen den exklusiven<br />

Charakter. Der Durchmesser der Skyline Round beträgt<br />

60 cm – damit ist sie laut berbel für Kochfelder bis maximal<br />

80 cm einsetzbar. Die neue Deckenlifthaube arbeitet mit der<br />

innovativen Center-Flow-Abscheidung. Details dazu: siehe<br />

Technik-Lexikon im Anschluss an diese Produktstrecke.<br />

(www.berbel.de)<br />

Kochfeld aus. Die ebenfalls neu entwickelten Aktivkohlefi lter arbeiten<br />

120 Betriebsstunden und können nach einer Reinigung in der Geschirrspülmaschine<br />

noch mal so lange verwendet werden. Die nötige<br />

Reinigung von Aktivkohle- und Fettfi lter wird automatisch<br />

angezeigt. Airforce hat die neuen Axial-Motoren als erstes bei seinen<br />

Inselhauben verbaut. Denn 80 Prozent aller Inselhauben seien<br />

als Umlufthauben konzipiert, so der Hersteller. Die fl ache Bauform<br />

und der nicht vorhandene Kamin erzeugten nicht nur ein unauff älliges<br />

Gesamtbild, dadurch sei die Haube auch einfacher zu montieren.<br />

(www.airforcespa.it)<br />

28 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: Airforce<br />

Foto: Berbel


Kompakte Inselhaube.<br />

An fi ligranen Stahlseilen<br />

schwebt die Inselhaube<br />

Mercury über dem Kochfeld<br />

und wirkt durch ihre<br />

Schlichtheit und die ausgewogenen<br />

Proportionen.<br />

Der Kubus ist wahlweise mit<br />

einem Gehäuse aus mattgebürstetem<br />

Edelstahl oder<br />

mit einer eleganten, mattschwarzenPulverbeschichtung<br />

zu haben. Die Inselhaube<br />

misst 40 x 40 cm. Sie<br />

arbeitet mit Randabsaugung<br />

und verfügt über drei Leistungsstufen,<br />

die elektronisch<br />

über eine Fernbedienung<br />

gesteuert werden. Im<br />

Innern fi ltern sogenannte<br />

„High-Performance Aktivkohle-Filter“<br />

die Kochwrasen.<br />

Und das mit einem Effi<br />

zienzgrad laut Frank von<br />

bis zu 80 Prozent. Konzipiert<br />

ist das neue Design-Modell<br />

ausschließlich für den<br />

Umluftbetrieb – und daher<br />

auch bestens für den Einsatz<br />

in Niedrigenergie- und<br />

Passivhäusern geeignet.<br />

Eine automatische Rückstellung<br />

der Intensivstufe,<br />

eine Nachlauf- und Intervall-Lüftungsautomatik<br />

sind<br />

weitere Features. Im Kubus<br />

sind zwei Power-LEDs integriert.<br />

(www.franke.de)<br />

Style & Lifestyle<br />

@<br />

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Foto: Franke


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Ganz nach Wunsch. Die Inselhaube Cube gilt mit<br />

ihrer zeitlosen Formensprache als Design-Klassiker<br />

im Novy-Programm. Aber auch die besondere Ambientebeleuchtung<br />

macht sie zu einem Blickfang in<br />

der Küche. Zur LivingKitchen im Januar <strong>2013</strong> erweiterte<br />

Novy die Produktpalette dieser Dunsthaube. Die<br />

Außenmaße des Gehäuses bleiben mit 120 x 55 cm<br />

zwar unverändert, aber die eingebaute Dunsthaube<br />

bietet nun modulare Auswahlmöglichkeit. Neben<br />

der bisherigen Variante mit weißer Metalloberfläche<br />

und Halogenlicht gibt es ab sofort auch eine pflegeleichte<br />

Hartglas-Oberfläche mit Energiesparleuchten.<br />

(www.novy-dunsthauben.de) Foto: Novy<br />

Platz im Unterschrank. Die flache Bauweise der neu entwickelten<br />

Axial-Motoren bietet auch bei Downdraft-Hauben praktische Vorteile,<br />

wie Hersteller Airforce betont. Denn im Unterschrank geht damit kein<br />

zusätzlicher Platz verloren. Die gesamte Technik ist in das ein- und ausfahrbare<br />

Bauteil integriert. Dabei arbeiten die Motoren besonders sparsam.<br />

Selbst bei maximaler Lüfterleistung von 700 m³/h verbrauchen sie<br />

laut Hersteller nur 90 Watt. Die Steuerung erfolgt über eine progressive<br />

TSC-Schaltung mit zehn Leistungsstufen. Dass der Betrieb dabei besonders<br />

geräuscharm verläuft, dokumentiert der Hersteller im eigenen Labor<br />

am Stammsitz im italienischen Fabriano. Nicht nur die Axial-Motoren<br />

entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Auch die „High Efficiency<br />

Aktivekohlefilter“ seien von Grund auf neu entwickelt. Wenn die automatische<br />

Filtersättigungsanzeige blinkt, können die Filter einmal in der<br />

Geschirrspülmaschine regeneriert werden, bevor sie komplett getauscht<br />

werden müssen. So seien 240 Betriebsstunden möglich. Die Einbaumaße:<br />

860 mm breit und 125 mm tief. Die Downdraft-Haube ist eine reine Umlufthaube.<br />

(www.airforcespa.it) Fotos: Airforce<br />

30 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Fast wie schwebend. Die AirDeluxe-Esse will das Kochen<br />

mehr denn je zu einem sinnlichen Erlebnis machen: Ihr eleganter<br />

Kubus aus hochwertigem Edelstahl, der sich von einem<br />

tiefschwarz glänzenden, mit Edelstahl umrahmten, facettierten<br />

Glaspaneel abhebt, scheint in ergonomischer Kopffrei-<br />

Höhe über dem Kochfeld zu schweben. Das Paneel der Esse<br />

reicht weit hinunter bis zum Kochfeld, wo es als natürlicher<br />

und leicht zu reinigender Spritzschutz dient. Für Sinnlichkeit<br />

sorge zudem das neuartige EmotionLight: Es ist als Extra erhältlich<br />

und setzt stimmungsvolle Akzente. Die Esse gibt es<br />

als Umluft- und Abluftvariante, das Hauptaugenmerk legt Neff<br />

jedoch auf die Umluftvariante. Das eingesetzte Dual CleanAir<br />

Umluftmodul verfügt über zwei Filtereinheiten. Besonders<br />

hebt der Hersteller die einfache Installation der Esse hervor:<br />

Dafür wurde das Wandbefestigungssystem EASY entwickelt.<br />

Die Aufhängvorrichtung gleiche leicht „schiefe“ Bohrungen<br />

mühelos aus, sodass das Gerät exakt in die Waagerechte gebracht<br />

werden kann. (www.neff.de)<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: Neff<br />

ifa-berlin.com<br />

Stay in touch<br />

The global innovations show.


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Wie moderne Kunst. Bei der Wandesse AirDeluxe200 kommen<br />

auch ambitionierte Designliebhaber unter den Hobbyköchen auf ihre<br />

Kosten. Asymmetrische Edelstahl-Flächen bestimmen das Bild. Das<br />

wirkt wie moderne Kunst und soll auch davon inspiriert sein, betont<br />

Hersteller Neff. Ein ausgeklügeltes LED-Lichtkonzept sorgt für<br />

weitere nicht alltägliche Effekte. Trotz der extravaganten Optik soll<br />

die Leistung im Vordergrund stehen. Ob Abluft oder Umluft: Stets arbeitet<br />

ein bürstenloser Motor, der als besonders leistungsstark und<br />

energieeffizient gilt. EfficientDrive nennt Neff diese Antriebstechnologie.<br />

Kombiniert werden kann die 100 cm breite Haube mit dem<br />

CleanAir-Umluftmodul. (www.neff.de)<br />

Hauben passen ins Bild. Die beiden neuen Hauben aus dem<br />

Miele-Programm sind auf das Design der Einbaugeräte-Generation<br />

6000 abgestimmt. Die DA 6690 W ist eine Wand-Dekorhaube,<br />

und die DA 6690 D (Foto) ist für Kücheninseln bestimmt.<br />

Analog zu den anderen Einbaugeräten sind alle Bedienelemente<br />

als Touch-Tasten in die Glasblende des Haubenschirms integriert<br />

(kleines Foto). Zur Auswahl stehen die Optiken Edelstahl, Brillantweiß,<br />

Obsidianschwarz und Havannabraun. Ausgestattet<br />

sind die jeweils 90 cm breiten Geräte mit einem Gleichstrommotor,<br />

der laut Miele besonders energieeffizient arbeitet. Drei High-<br />

Power-LED-Strahler (bei der Insel-Dekorhaube sind es vier) stehen<br />

ebenfalls für einen stromsparenden Betrieb. Diese Leuchten<br />

wurden exklusiv für Miele entwickelt. Werkseitig sind die Hauben<br />

mit dem neuen Con@ctivity-Standard 2.0 ausgerüstet (siehe<br />

Technik-Lexikon im Anschluss). Beide Modelle können wahlweise<br />

auf Abluft oder in Verbindung mit einem nachrüstbaren Active<br />

AirClean-Kohlefilter mit Umluft betrieben werden. Die Edelstahlausführungen<br />

der Haube sind zusätzlich in einer Variante für den<br />

externen Betrieb erhältlich. (www.miele.de) Fotos: Miele<br />

Carbon trifft Zeolith. In einem Ergänzungskatalog präsentiert<br />

Falmec seine aktuellen Hauben-Neuheiten. „Absolutes Highlight“<br />

sei der 120 cm breite Umluftdeckenlüfter Cielo (Foto) aus Sicherheitsglas<br />

in Extra-Weiß. Besonders hebt der Hersteller die einfache<br />

Montage hervor, die ohne weitere bauliche Maßnahmen<br />

auskomme. Ausgestattet ist die Haube mit dem Kombifilter Carbon.Zeo.<br />

Diese technische Lösung verbindet Aktivkohle (Carbon)<br />

und Zeolith in einem Filtersystem. Zeolith hat die Fähigkeit, organische<br />

Verbindungen und Wasserdampf zu absorbieren. Ebenfalls<br />

neu im Sortiment ist die 90 cm breite Wandhaube Libra mit<br />

dem E.ion.-System. „E.ion sorgt für bis zu 95 Prozent weniger Gerüche“,<br />

so der Hersteller. Dazu gibt es Wandhauben mit besonders<br />

geräuscharmer NRS-Technologie. (www.falmec.de)<br />

Foto: Falmec<br />

Bionisch. Die von Naber aktuell in das COMPAIR ® flow-Programm<br />

integrierten Umlenkstücke „F-Bion 125 und 150“ optimieren<br />

die Strömungsleistung durch eine neue Raumgeometrie, die<br />

sich am Fließverhalten natürlich mäandernder Flussläufe orientiert.<br />

Die Umlenkstücke werden werkzeugfrei an die Haube angeschlossen<br />

und können mit den gängigen<br />

Flachkanalsystemen aus dem<br />

COMPAIR ® flow-Programm gleichen<br />

Querschnitts verbaut<br />

werden. (www.naber.de)<br />

32 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: Neff


Ergoline für die Insel. Mit einer Inselhaube ergänzt berbel die Produktreihe Ergoline und<br />

will damit „den nächsten Schritt Richtung Green Kitchen“ gehen. Für diesen Anspruch steht<br />

die EC-Technologie, die in der Inselhaube Ergoline erstmals serienmäßig zum Einsatz kommt.<br />

Die neuen EC-Lüftermotoren seien wesentlich leichter und langlebiger als herkömmliche<br />

AC-Motoren, betont berbel. Und durch ihre hohen Wirkungsgrade ener giesparend dazu.<br />

Dank integrierter Steuerungselektronik kann die Motorendrehzahl stufenlos den jeweiligen<br />

Anforderungen angepasst werden. berbel: „Je nach Leistungsstufe ergeben sich Einsparpotenziale<br />

im Energieverbrauch von mindestens 40 % – in Stufe 3 verbraucht die Inselhaube<br />

Ergoline sogar 79 % weniger Energie.“ Darüber hinaus reduzierten sie den Körperschall und<br />

seien extrem leise. Ein weiteres Ausstattungshighlight der neuen Inselhaube ist die patentierte<br />

Back-Flow Technologie, die für eine besonders effiziente Wrasenerfassung steht. Die<br />

Inselhaube ist 110 cm breit und komplett aus hochwertigem Edelstahl und Glas gefertigt.<br />

Der Kunde hat die Wahl zwischen schwarzem oder weißem Dekorglas oder einem Edelstahlkorpus.<br />

Gegen Aufpreis lässt sich die Glasfläche in einer RAL-Farbe nach Wunsch gestalten.<br />

Neben einer Umluft- und Abluftvariante wird es die Inselhaube Ergoline auch mit der Hybridtechnik<br />

EcoSwitch geben. Diese Funktion ermöglicht den einfachen Wechsel zwischen<br />

Abluft- und Umluftmodus. (www.berbel.de) Foto: Berbel<br />

Foto: Novy<br />

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* eine Idee besser<br />

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Neu:<br />

ecoStar<br />

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Noch flacher. „Im Segment der Decken hauben sind<br />

wir seit Längerem Europas Marktführer“, erklärt Tobias<br />

Kruse, Geschäftsführer der Novy GmbH. Um diese<br />

Position weiter zu festigen, präsentierte das<br />

Unternehmen mit einem neuen, flacheren<br />

Umlenkbogen die Möglichkeit, die Deckenhaube<br />

High’line noch flacher einzubauen.<br />

Damit sei bei externer Absaugung künftig lediglich<br />

eine Abhängungshöhe von 16,5 cm notwendig.<br />

Mit dem Flachen Umlenkbogen erfülle<br />

Novy den Wunsch vieler Planer nach flacheren Trockenbauten.<br />

(www. novy-dunsthauben.de)<br />

»Ich bin ein Luftkurort«*<br />

eine Dunstabzugshaube, eine LED-Power-Leuchte, ein Energiesparschwein und<br />

* schnell und einfach zu installieren wie eine Deckenleuchte!


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Per Reibung filtern. Die Wandhaube L’Original verfügt<br />

über einen Haubenkörper in Carbon-Optik und ist in unterschiedlichen<br />

Farbvarianten bestellbar: in Weiß, Schwarz<br />

sowie in RAL-Farbe nach Wahl. Die Technik verzichtet auf<br />

einen Fettfilter und setzt stattdessen auf einen Kunststoffeinsatz,<br />

der in der Spülmaschine gereinigt werden<br />

kann. Wrasen werden per Reibung gesäubert. 40 % der<br />

Feuchtigkeit in den Kochwrasen kann die Haubentechnik<br />

absorbieren, sagt der Hersteller. (www.elica.com)<br />

Foto: Sedia Küchentechnik<br />

Fast unsichtbar. Neu im Sortiment von Küppersbusch<br />

ist die 90 cm breite Downdraft-Haube<br />

EDD 9960.0. Optional auch per Fernbedienung lassen<br />

sich vier Leistungsstufen einstellen – inklusive einer<br />

Intensivstufe. Die Nachlauf-Automatik reinigt die<br />

Luft auch nach dem Kochen und schaltet sich schließlich<br />

automatisch ab. Eine Filterwechselanzeige gehört<br />

ebenfalls zur Ausstattung. Mit der zur LivingKitchen<br />

Anfang des Jahres eingeführten „Individual“-Serie ergänzt<br />

Küppersbusch auch sein Haubenprogramm um<br />

drei Glas-Varianten, wahlweise in Schwarz und Weiß:<br />

Die Insel-Dunstabzugshauben IKDU 3900.0 sowie die<br />

Kamindunstabzugshauben KD 9570.1 und KD 9610.1.<br />

Mit dem Konzept „Küppersbusch Individual“ setzt das<br />

Gelsenkirchener Unternehmen auf individuelle Wahlfreiheit.<br />

Die Kunden können das Design ihrer Geräte<br />

selbst bestimmen und somit ihrer Küche eine besondere<br />

Ästhetik verleihen. (www.kueppersbusch-hausgeraete.de)<br />

34 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: Elica<br />

Staub adé. Dank der großen Filterflächen kann<br />

der Abzug Downair von Homeier große Fettmengen<br />

durch die Edelstahlschlitze absorbieren. Dabei<br />

lässt sich jedes Element des Abzugs ausbauen<br />

und reinigen. Dazu verfügt das Modell Downair<br />

über einen Ionisator: Mithilfe zweier Metallplatten<br />

werden negative Ionen produziert, die die<br />

Staubpartikel binden und zu Boden sinken lassen.<br />

Dazu werden Pollen, Feinstaub und Zigarettenrauch<br />

aufgesaugt. Die Reinigung des Ionisators<br />

erfolgt im Geschirrspüler. Lieferbar ist der Dunstabzug<br />

in zwei Varianten: ohne Induktionskochfeld<br />

oder mit Induktionskochfeld, wobei ein flächenbündiger<br />

Einbau möglich ist. (www.homeier.com)<br />

Foto: Küppersbusch


Abzug nach unten. Mit der Basic-Line präsentiert Bora einen haubenlosen<br />

Dunstabzug. Kochfeld und Abzug sind dabei kombiniert: Wrasen werden in<br />

der Mitte des Kochfelds abgesaugt, bevor sie ihrer physikalischen Natur entsprechend<br />

nach oben steigen. Die Basic-Line lässt sich laut Hersteller binnen<br />

weniger Minuten in jede Küche einbauen und ist sofort einsatzbereit. Die<br />

beweglichen Teile des Kochfeldabzugs lassen sich unkompliziert auseinander<br />

nehmen, Einströmdüse und Edelstahlfettfilter können in der Geschirrspülmaschine<br />

gesäubert werden. Eine Anzeige im zentralen Touch-Display<br />

meldet, wann der Aktivkohlefilter gewechselt werden muss. Die kompakte<br />

Kombination aus Kochfeld und Kochfeldabzug ist vorkonfiguriert und als Abluft-<br />

und Umluftsystem erhältlich. (www.bora-gmbh.de) Foto: Bora<br />

Foto: V-Zug<br />

Premira in sieben Versionen. Es gibt sie für die Wand,<br />

die Insel oder den Einbau: Die Modellreihe Premira zeigt<br />

sich wandelbar und ist in sieben Versionen erhältlich.<br />

Und das in Handarbeit hergestellt und in Top-Qualität,<br />

wie Hersteller V-Zug betont. Besonderer Pluspunkt: Im<br />

Umluftbetrieb sei der Geruchsfilter mit fünf Kilo Aktivkohle<br />

fünf Jahre wartungsfrei. Die maximale Lüfterkapazität<br />

beträgt 700 m 3 /h bei den Insel- und Wandhauben<br />

sowie 680 m 3 /h bei den Einbauhauben. Steuern<br />

lassen sie sich in vier Stufen. Eine integrierte Fettfilter-Reinigungsanzeige<br />

gehört ebenso zum Funktionsumfang<br />

wie eine Nachlaufautomatik und LED-Beleuchtung.<br />

Zum Programm zählen zwei filigran wirkende<br />

Inselhauben mit einer Fronthöhe von nur 55 mm. Es<br />

gibt sie in 100 und 130 cm Breite, wahlweise im Design<br />

ChromeClass oder Spiegelglas. Beide Modelle sind sowohl<br />

für Abluft- als auch Umluftbetrieb konzipiert. In<br />

90 bzw. 120 cm präsentieren sich die Wandhauben. Diese<br />

Geräte gibt es in den Gestaltungslinien FutureLine<br />

und Spiegelglas. Als Einbauhauben (Foto) für den verdeckten<br />

Einbau sind drei Modelle in 60, 90 und 120 cm<br />

Breite konzipiert. Sie verfügen über einen filigranen<br />

Glasauszugsschirm und lassen sich dezent in die Möbelfront<br />

integrieren. Sowohl die Wand- als auch Einbauhauben<br />

lehnen sich bei der weiteren Ausstattung<br />

an die Inselhauben an. (www.vzug.de)<br />

Augen und Nase auf. Ausgestattet sind die Dunstabzugshauben der Inspiration<br />

Range von Electrolux mit besonders leisen, dabei aber leistungsstarken<br />

Motoren. Ebenso mit automatischen Sensoren und individuell<br />

regelbarer LED-Beleuchtung. Die eingesetzten bürstenlosen Inverter-Motoren<br />

sparen demnach nicht nur rund 50 Prozent Strom, sie laufen auch<br />

deutlich leiser. Und das bei voller Leistung, so der Hersteller. Modellabhängig<br />

sind die Dunstabzugshauben der Produktlinie Inspiration außerdem<br />

mit neuester Sensortechnologie ausgestattet. Damit analysieren sie<br />

fortlaufend die Menge des Dunstes sowie dessen Temperatur und stellen<br />

sich nicht nur automatisch an und ab, sondern regulieren auch selbstständig<br />

die jeweils notwendige, optimale Abzugsleistung. Verfügbar sind verschiedene,<br />

auch extragroßen Breiten, sowohl für den Umluft- als auch für<br />

den Abluftbetrieb. Sie eignen sich für den Einbau, die Wandbefestigung<br />

oder als frei stehende Kochinsel-Lösungen. Ihr weißes LED-Display hinter<br />

schwarzem Glas entspricht der Optik der anderen Geräte der Linie Inspiration.<br />

Foto: Modell EFF80680BX mit Inverter-Technologie, LED und automatische<br />

Anpassung der Saugleistung. (www.electrolux.de)<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 35<br />

Foto: Electrolux


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstabzug<br />

Haubensortiment erweitert. Auf extravagante<br />

Formen und einen edlen Materialmix aus<br />

Edelstahl und Glas setzen die Hauben von Amica<br />

in 60 und 90 cm Breite. Konzipiert sind die<br />

Geräte für Umluft- oder Abluftbetrieb mit Luftleistungen<br />

je nach Modell zwischen 415 und<br />

720 m 3 /h. Für Umluftbetrieb gibt es optional<br />

für alle drei neuen Modelle Kohlefilterkassetten.<br />

Eine der Neuheiten ist das Modell KH 17199 E<br />

(Foto) in Pure Black in 90 cm Breite. Die maximale<br />

Lüfterleistung beträgt 720 m 3 /h, die gemessene<br />

Geräuschentwicklung bewegt sich<br />

zwischen 35 und 66 dB. LED-Leuchten und Elektronik-Steuerung<br />

„SensorTouch Blue“ gehören<br />

zur Ausstattung. (www.amica-international.de)<br />

ActiveHeat-Sensor reguliert<br />

automatisch. Diese extragroße<br />

Inselhaube (Modell X92384MIO)<br />

hat AEG speziell für frei stehende<br />

Kücheninseln entwickelt.<br />

Ausgestattet ist sie mit<br />

einem MaxiFlow-Motor, der<br />

die Saugleistung eigenständig<br />

reguliert. Mithilfe des integrierten<br />

ActiveHeat-Sensors<br />

wird dabei die Leistungsstärke<br />

vollautomatisch an die Bedingungen<br />

im Kochbereich angepasst.<br />

Dazu analysiert der<br />

Sensor Temperatur und Feuchtigkeit<br />

des Dampfes und wählt<br />

eine entsprechende Betriebsstufe.<br />

Alternativ können die<br />

Leistungswerte von bis zu 800<br />

Kubikmetern pro Stunde auch<br />

vom Benutzer stufenlos reguliert<br />

werden. (www.aeg.de)<br />

Foto: Amica<br />

Leiser Einstieg. Mit der Wandhaube Salsa definiert Novy<br />

seinen Einstieg in die Welt der leisen Dunsthauben neu.<br />

Salsa sei preislich interessant und dennoch mit allem ausgestattet,<br />

was eine Novy ausmache, so der Hersteller. Die<br />

flache Wandhaube begnügt sich mit einer Gehäusehöhe von<br />

7,5 cm und hält sich auch bei den Geräuschen angenehm<br />

zurück: In mittlerer Gebläsestufe seien es lediglich 34 dB(A).<br />

Dies sei ein Geräuschwert, den selbst deutlich teurere Modelle<br />

oft nicht erreichten, so der Hersteller. (www.novydunsthauben.de)<br />

Foto: Novy<br />

36 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong><br />

Foto: AEG


Foto: Biermann<br />

Startschuss für Plasma-Hauben. refsta meldet den Beginn der Serienfertigung<br />

von Dunsthauben mit plasmaNorm ® -Umluftfilter. Der<br />

Haubenimporteur aus Spenge hatte eine entsprechende Vertriebslizenz<br />

für Europa erworben. Acht Dunstabzugshauben aus dem refsta-<br />

Sortiment können aktuell mit den plasmaNorm ® Filtern ausgestattet<br />

werden. Im August beginnt die Auslieferung der ersten Bestellungen.<br />

Burkhard Stark, Geschäftsführer der refsta Handels GmbH, erläutert:<br />

„Mit den Plasma-Umluft-Filtern steht jetzt eine Filtertechnik<br />

zur Verfügung, die eine echte Alternative zur Abluft darstellt.“ Interessant<br />

sei die Technik beispielsweise in Passiv- und Niedrigenergiehäusern.<br />

Sprich überall dort, wo aus baulichen Gründen keine Abluft<br />

möglich ist. (www.refsta.de)<br />

Komplett versenkbar. Dem<br />

Wunsch Küchen kaufender Kunden<br />

nach einer leistungsstarken<br />

Dunstabzugshaube, die sich dezent<br />

in das Küchen- und Wohnumfeld<br />

einfügt, entspricht Franke<br />

mit dem Downdraft-Modell<br />

Dawn. Die in einem Edelstahl-<br />

Rahmen gefasste schwarze Glasabdeckung<br />

fährt bei Bedarf stufenlos<br />

bis zu 40 cm aus der<br />

Arbeitsplatte heraus. Nach Gebrauch<br />

verschwindet die Haube<br />

komplett in der Arbeitsfläche<br />

– abgedeckt von einer schwarzen<br />

Glasblende. Der Downdraft-<br />

Abzug arbeitet mit dreistufiger<br />

Randabsaugung plus Intensivstufe.<br />

Die Maximalleistung beträgt<br />

725 m³/h. Weitere technische<br />

Features: automatische<br />

Nachlauf-Funktion, Rückstellung<br />

der Intensivstufe, Sättigungsanzeige<br />

für Metall- oder Aktivkohlefilter<br />

sowie Power-LED-Beleuchtung.<br />

(www.franke.de)<br />

Blickfang in Schwarz. Ein schräg gestellter Glasschirm<br />

in glänzendem Schwarz, nahtlos darin integrierte Touch-<br />

Bedienung und das Siemens-typische Lichtkonzept in<br />

Weiß und Blau. All das soll die neue 90-cm-Wandesse<br />

zu einem faszinierenden Blickfang machen. Die Technik<br />

folgt dem Design-Anspruch. Die maximale Lüfterleistung<br />

beträgt 750 m 3 /h, und die Beleuchtung erfolgt per dimmbarer<br />

LEDs. Von baulichen Gegebenheiten unabhängig ist<br />

die Neuheit durch ihren wahlweisen Abluft- oder Umluftbetrieb.<br />

Für eine effiziente Umlufttechnik bietet Siemens<br />

zudem das neue cleanAir-Umluftmodul an. (www.<br />

siemens-home.de) Foto: Siemens<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 37<br />

Foto: Franke


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstanbzug<br />

Haubenlexikon<br />

Von Aktivkohle bis Zeolith<br />

Monoblock-Aktivkohlefilter. Foto: Novy<br />

Alleinstellungsmerkmal oder herstellerübergreifende<br />

Technik: Unser<br />

Haubenlexikon erläutert ausgewählte<br />

aktuelle Begriffe und Technologien,<br />

die für die Kundenberatung wichtig<br />

sein können. Und zwar exemplarisch<br />

und ausdrücklich ohne Anspruch<br />

auf marktübergreifende Vollständigkeit.<br />

Beispiel: Miele gilt mit Con@ctivity<br />

als (der) Pionier auf dem Gebiet<br />

der leistungsangepassten Kommunikation<br />

zwischen Haube und Kochfeld.<br />

Inzwischen haben andere Hersteller<br />

ähnliche technische Lösungen im Programm.<br />

Diese Hersteller werden in<br />

unserem Lexikon aber nicht einzeln<br />

genannt. Gleiches gilt für Stichworte<br />

wie Randabsaugung, als deren Erfinder<br />

Novy gilt. Oder Ionisierung, Plasma-Technologie,<br />

Sensortechnik oder<br />

stromsparende Motoren. Ob die Luft<br />

nach unten (Muldenlüftung), zur Seite<br />

(Downdraft), nach oben (Wand-, Inselhaube<br />

/ Lüfterbaustein) oder ganz<br />

oben (Deckenhaube) gezogen wird,<br />

haben wir außen vor gelassen und uns<br />

auf die Technik dahinter konzentriert.<br />

Alle Beiträge sind mit der Quellenangabe<br />

gekennzeichnet – auch<br />

weil manche subjektive Einschätzung<br />

enthalten ist. Wegen der besseren<br />

Lesbarkeit wurde auf Beschreibungen<br />

wie „laut Hersteller“ oder<br />

„Herstellerangaben zufolge“ weitestgehend<br />

verzichtet. Sollte sich ein Hersteller<br />

mit seiner Vorreiterrolle unbeachtet<br />

sehen, bittet die Redaktion<br />

um eine kurze Nachricht per Mail<br />

an: d.biermann@kuechenplaner-magazin.de.<br />

Das gilt auch für wichtige<br />

technische Details. Wir liefern selbstverständlich<br />

nach.<br />

Aktivkohlefilter. Die grundsätzliche<br />

Wirkweise und der Nutzen von<br />

Aktivkohle sind seit vielen Jahren<br />

bekannt. Der poröse, brüchige Kohlenstoff<br />

verfügt über eine große innere<br />

Oberfläche und ist deshalb in<br />

der Lage, wie ein Schwamm unerwünschte<br />

Stoffe in einer chemischen<br />

Reaktion aufzunehmen und zu absorbieren.<br />

Zumeist Gase können so ge-<br />

reinigt werden, aber auch Flüssigkeiten.<br />

Für unser Thema maßgebend<br />

ist insbesondere die Aufnahme von<br />

geruchsintensiven Molekülen. Auch<br />

mit Ozon geht Aktivkohle neue Verbindungen<br />

ein: Kohlenstoff und Ozon<br />

reagieren zu Sauerstoff. Das ist für<br />

die Plasmatechnik ein wichtiger Aspekt,<br />

denn ein maßvolles Quantum<br />

Ozon wirkt zwar durchaus gesundheitsförderlich,<br />

zu viel davon kann<br />

aber die menschlichen Atemwege beeinträchtigen.<br />

Aktuell nutzen mehrere<br />

Hersteller Aktivkohle in neuen Anwendungen,<br />

die deutlich effizienter<br />

wirken und dazu viel länger genutzt<br />

werden können, als die herkömmlichen<br />

Filtermatten. Dazu einige Beispiele:<br />

Monoblock-Aktivkohlefilter. Dabei<br />

handelt es sich um einen Aktivkohlefilter<br />

mit einer flexiblen Schicht<br />

von Millionen hochwirksamer Aktivkohlekugeln.<br />

Jede Kugel besitzt im<br />

Inneren eine spezielle Struktur mikroskopisch<br />

kleiner Kanäle in einer<br />

Art Porensystem. Gerüche werden<br />

hier nach den physikalischen Regeln<br />

der Aktivkohle gebunden. Darüber<br />

hinaus wirkt der Filter während des<br />

Kochvorgangs wasserabweisend. Ist<br />

der Filter gesättigt, wird er bei 120 °C<br />

für eine Stunde in den Backofen gelegt<br />

und ist danach wieder einsatzbereit.<br />

Und das zwölf Mal. (Novy)<br />

Active AirClean-Kohlefilter. Miele<br />

verwendet für den Umluftbetrieb katalytisch<br />

ausgestattete Active Air-<br />

Clean-Kohlefilter. Geruchsmoleküle<br />

lagern sich auch hier in den Mikroporen<br />

der Aktivkohle ein und werden in<br />

geruchsneutrale Moleküle umgewandelt.<br />

Gerüche werden so nicht nur gebunden,<br />

sondern neutralisiert. Vorteil:<br />

Wenn die Haube am nächsten Tag eingeschaltet<br />

wird, gibt sie keine Kochgerüche<br />

des Vortages mehr ab. (Miele)<br />

Steinkohle-Aktivkohle-Wabenfilter.<br />

Die einfache Regenerierbarkeit<br />

in handelsüblichen Backöfen so-<br />

38 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


wie eine lange Lebensdauer prägen<br />

die von Gutmann angebotenen Aktivkohlefilter<br />

auf Steinkohlebasis mit<br />

einem 12-fachen Wirkungsgrad gegenüber<br />

herkömmlicher Aktivkohle.<br />

Die Nutzungsdauer wird mit fünf Jahren<br />

angegeben. Hinzu kommt eine<br />

minimierte Geräuschbildung durch<br />

die laminare Strömung in den Wabenkanälen.<br />

Die Regeneration erfolgt<br />

im vorgeheiztem Backofen (200 °C)<br />

und dauert je nach Beladung von Geruchsstoffen<br />

ein bis zwei Stunden.<br />

Die Regenerationsbedürftigkeit der<br />

Aktivkohle-Wabenkörper hängt von<br />

der Kochintensivität ab, wobei eine<br />

Regeneration nach zwei bis drei Monaten<br />

empfohlen wird. Die optimale<br />

adsorptive Leistungsfähigkeit der<br />

Aktivkohle wird erreicht, wenn der<br />

Lüfter auf Leistungsstufe zwei oder<br />

drei betrieben wird. (Gutmann)<br />

HFH-Aktivkohlefilter. Im Verlauf<br />

des Jahres <strong>2013</strong> wird Franke einige<br />

seiner Hauben-Modelle mit einem<br />

neuen HFH-Aktivkohlefilter ausstatten.<br />

So hieß es im Januar auf der LivingKitchen<br />

mit dem Hinweis auf<br />

einen Effizienzgrad von bis zu 95 Prozent<br />

bei der Geruchsneutralisation.<br />

Dafür wird im Haubenkörper eine<br />

vergleichsweise großflächige Kohlefiltermatte<br />

integriert, sodass die Luft<br />

mit relativ geringer Geschwindigkeit<br />

durch das Filtermaterial strömt und<br />

so die Kontaktdauer der Geruchspartikel<br />

mit der Aktivkohle optimiert.<br />

Die HFH-Aktivkohlefilter-Kartusche<br />

lässt sich im Geschirrspüler reinigen<br />

und kann bis zu acht Mal reaktiviert<br />

werden. (Franke)<br />

Aktivkohle-Filterbox. Ein mit<br />

rund fünf Kilo Schüttkohle bestückte<br />

Aktivkohlefilter, deren Haltbarkeit<br />

Anbieter Berbel mit 350 Betriebsstunden<br />

angibt. Das ergibt je nach<br />

Kochverhalten eine Nutzungsdauer<br />

zwischen zwei und drei Jahre. Die<br />

anschließende Wartung erfolge im<br />

kostensparenden Nachfüllpack: Lediglich<br />

der Inhalt des Filters wird erneuert<br />

– die Filterbox selbst bleibt erhalten.<br />

(Berbel)<br />

Axial-Motor. Diese Motorenbauart<br />

hat sich seit vielen Jahren in<br />

den unterschiedlichsten Einsatzbereichen<br />

bewährt. Der italienische<br />

Hersteller Airforce hat nun zusammen<br />

mit EBM-Pabst eine besondere<br />

Variante für den Einsatz in Dunst-<br />

hauben entwickelt. Prägend sind spezielle<br />

Energiesparmotoren (ESM) sowie<br />

effiziente und gleichfalls Ener gie<br />

sparende Ventilatoren. Für die neuen<br />

Axial-Motoren besitzt Airforce<br />

ein Patent. Die Leistungswerte der<br />

eingesetzten ESM-Motoren werden<br />

stets den jeweiligen Anforderungen<br />

angepasst. Zusammen mit den strömungstechnisch<br />

optimierten Rotoren<br />

aus Kunststoff könnten so gegenüber<br />

herkömmlichen Spaltpolmotoren<br />

Ener gieeinsparungen von mehr als<br />

65 % erzielt werden. Und das bei wesentlich<br />

höheren Leistungen. Airforce<br />

bietet diesen Axial-Motor derzeit<br />

in einer Inselhaube sowie einem<br />

Downdraft-Modell an. Die Technik<br />

soll eine effektivere Absaugung gewährleisten,<br />

da er die Luft auf kürzestem<br />

Weg direkt durch den Aktiv-<br />

Kohlefilter saugt und direkt wieder<br />

in den Raum abgibt. Eine spezielle<br />

Anordnung der Rotoren minimiere<br />

Luftverwirbelungen, sodass der Luftaustritt<br />

z. B. hinter der Downdraft-<br />

Haube bereits in geringem Abstand<br />

nicht mehr als störend wahrgenommen<br />

werde. Dank der besonders flachen<br />

Bauweise seien neue, schlanke<br />

Designlösungen möglich. Der Anbieter<br />

gewährt eine Garantie von 5 Jahren.<br />

(Airforce)<br />

Back-Flow Technologie. Bei<br />

schräg angeordneten Glasdekorhauben<br />

kann es durch das Zusammentreffen<br />

von heißem Wasserdampf<br />

auf die kalte Dekorfläche zu einer<br />

Kondensat- bis hin zur Tropfbildung<br />

kommen. Die von Berbel zum Patent<br />

angemeldete Back-Flow Technologie<br />

verhindert dies durch eine von<br />

unten nach oben angeordnete Belüftung<br />

der Dekorscheibe. Dabei wird<br />

an der Rückseite der Haube ein Teil<br />

der Luftmenge zurückgeführt und<br />

über die Glasfront geführt. Durch diese<br />

Sekundärbelüftung bleibt die Dekorfläche<br />

frei von Kondensaten. Zudem<br />

wird der Dunstwrasen gezielter<br />

in den Ansaugspalt gelenkt. Aktuell<br />

kommt die Back-Flow Technologie in<br />

den Modellen Kopffreihaube Ergoline<br />

sowie Inselhaube Ergoline zum Einsatz.<br />

(Berbel)<br />

Berbel-Prinzip. Dabei handelt es<br />

sich um die filterlose Reinigung des<br />

Kochdunstes mithilfe der Zentrifugalabscheidung.<br />

Der von Fett- und Ölpartikeln<br />

belastete Kochdunst wird stark<br />

beschleunigt und gezielt bogenför- Back-Flow mit Sekundärbelüftung. Foto: Berbel<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 39


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstanbzug<br />

CleanAir-Modul der BSH-Marken. Foto: Neff<br />

Center-Flow. Foto: Berbel<br />

mig umgelenkt. Die Zentrifugalkraft<br />

trennt nun die leichteren Luftpartikel<br />

von den schwereren Fett- und Ölpartikeln.<br />

Letztere werden dabei in eine<br />

Auffangschale aus Edelstahl abgeschieden.<br />

Dieser kann nach dem Kochen<br />

ausgewischt werden. Den langfristig<br />

geräuscharmen Betrieb und<br />

die hohe Qualität der Luftreinigung<br />

nennt der Hersteller als besonderen<br />

Vorteil. Der Fettabscheidegrad wird<br />

mit zertifizierten 95,8 % angegeben.<br />

Diese Technik ist patentiert. (Berbel)<br />

Center-Flow Abscheidung. Diese<br />

neue runde Anordnung der Zentrifugalabscheidetechnik<br />

arbeitet ähnlich<br />

der Back-Flow Technologie von Berbel<br />

mit einer Sekundärluftführung. Ziel<br />

ist es, den außen angeordneten Strömungskegel<br />

für den Wraseneintritt<br />

zu verstärken und den Dunst noch gezielter<br />

und effizienter zu erfassen. Dabei<br />

wird ein Teil der Luftmenge in der<br />

Haubenmitte zurückgeführt und aus<br />

einem zentralen, mittigen Auslass herausgeblasen<br />

und kreisförmig an den<br />

Rand gelenkt. Durch diese Sekundärbelüftung<br />

bleibe die Dekorfläche frei<br />

von Kondensaten und der Dunstwrasen<br />

werde noch gezielter in den Ansaugspalt<br />

gelenkt. Aktuell kommt die<br />

runde Center-Flow-Abscheidung in<br />

der Deckenlifthaube Skyline Round<br />

zum Einsatz. (Berbel)<br />

CleanAir-Modul. Zur Living-<br />

Kitchen <strong>2013</strong> haben die Marken der<br />

BSH Bosch und Siemens Hausgeräte<br />

GmbH das CleanAir-Umluftmodul in<br />

der zweiten Generation vorgestellt.<br />

Dieses Modul ermöglicht den alternativen<br />

Umluftbetrieb. Die aktuelle Modul-Version<br />

verfügt über ein geschlossenes<br />

und edel wirkendes Design,<br />

das mit den Gestaltungsaspekten<br />

der neuen Haubenreihen harmoniert.<br />

Mit der klaren Form gehe zudem ein<br />

praktischer Vorteil einher, betont der<br />

Hersteller. Montage, Filterwechsel<br />

und Reinigung seien damit noch einfacher<br />

als zuvor. Das CleanAir-Modul<br />

verfügt laut Hersteller über eine<br />

95-prozentige Geruchsneutralisation.<br />

Die wechselfreie Betriebsdauer wird<br />

mit 12 Monate angegeben. Angeboten<br />

wird das Modul von den BSH-Marken<br />

Bosch, Siemens und Neff. (BSH)<br />

CleanCover. Als „Haube in der<br />

Haube“ bezeichnet Miele den Clean-<br />

Cover, der sich hinter den Fettfiltern<br />

befindet und alle scharfen Kan-<br />

ten und elektrischen Bauteile durch<br />

eine geschlossene, glatte und deshalb<br />

leicht zu reinigende Oberfläche<br />

verdeckt. So kommt der Anwender<br />

mit keinerlei stromführenden<br />

Kabeln oder Motorteilen in Kontakt.<br />

In diesem Zusammenhang verweist<br />

der Hersteller auch auf seine besonderen<br />

10-lagigen Edelstahl-Metallfettfilter.<br />

Die Decklage und der Filterrahmen<br />

bestehen aus hochwertigem<br />

Edelstahl. Zur Reinigung werden die<br />

Filter in den Geschirrspüler gegeben.<br />

(Miele)<br />

Compair flow. „Kraftvoll Energie<br />

sparen“ überschreibt Naber die integrierte<br />

Leitkörper-Technologie, bei<br />

die Dunstströme im Kanal geglättet<br />

und mit den geringsten Druckverlusten<br />

nach außen geführt werden. Je<br />

nach Länge und Aufbau des Abluftkanals<br />

soll z. B. im COMPAIR ® flow<br />

150 bis zu 79 % weniger Druck verloren<br />

gehen im Vergleich zum herkömmlichen<br />

150er-Rundrohr. Dies<br />

führe einerseits zu einer Verbesserung<br />

der Abluftleistung und anderseits<br />

zu einer erheblich reduzierten<br />

Geräuschentwicklung in der Küche.<br />

Naber dokumentiert diese Vorgänge<br />

und Ergebnisse auf Fach- und Publikumsmessen<br />

im praktischen Feldversuch.<br />

(Naber)<br />

Con@ctivity 2.0. Dieses<br />

Miele-System passt die Saugleistung<br />

der Dunstabzugshaube automatisch<br />

dem tatsächlichen Geschehen auf<br />

dem Kochfeld an, indem es die voraussichtliche<br />

Wrasenbildung antizipiert.<br />

Bei Con@ctivity 2.0 kommunizieren<br />

Haube und Kochfeld über<br />

eine Funkübertragung miteinander.<br />

Allen Miele-Dunstabzugshauben mit<br />

Con@ctivity 2.0 liegt ab Werk ein<br />

Funkstick bei, der in ein beliebiges<br />

Con@ctivity-fähiges Kochfeld eingesetzt<br />

werden kann. Per Plug & Play.<br />

(Miele)<br />

Düsenabsaugung. Über ein im<br />

Mittelteil der Haube Tierra angebrachtes<br />

Edelstahlpaneel realisiert<br />

Gutmann die neuartige Form der sogenannten<br />

Düsenabsaugung. Dieser<br />

Effekt erhöhe die Strömungsgeschwindigkeit,<br />

welche den beim<br />

Kochvorgang entstandenen Schwaden<br />

in der Mitte der Esse konzentriert<br />

aufnimmt und anschließend abführt.<br />

(Gutmann)<br />

40 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


EcoSwitch. Umschalttechnik von<br />

Berbel, um die Abzugshaube im Sommer<br />

im Abluftbetrieb zu nutzen, und<br />

in den Winter-Monaten durch einfaches<br />

Berühren des Bedienfeldes auf<br />

Umluft umzuschalten. Dafür hat Berbel<br />

ein Gesamtsystem entwickelt aus<br />

Haube mit Aktivkohlefilter als Hybridversion<br />

und Mauerkasten. Somit<br />

lässt sich flexibel je nach Koch- oder<br />

Wettersituation in den passenden Modus<br />

schalten. (Berbel)<br />

Eco Vento Core. So nennt die<br />

Berling GmbH einen auf Grundlage<br />

von zehn Patenten entwickelten Umluft-Lüfterkern<br />

für Dunstabzugshauben.<br />

Udo Berling, einst Mit-Gründer<br />

des Unternehmens Berbel in Rheine,<br />

hat die auf der LivingKitchen erstmals<br />

präsentierte Technik gemeinsam<br />

mit Professor Boiting sen. und<br />

der Fachhochschule Münster entwickelt.<br />

Öle und Fette, so heißt es, werden<br />

zu 99 % abgeschieden. Und das<br />

ohne Fettfilter. Im Umluftbetrieb<br />

werde die gereinigte Luft zur Geruchsfilterung<br />

durch einen Aktivkohlefilter<br />

und dann zurück in den<br />

Raum geführt. Der eingesetzte Motor<br />

verbrauche lediglich 80 % der Strommenge<br />

eines herkömmlichen Antriebs.<br />

Eine Fett- und Ölabscheidung<br />

von 99 % liest sich wahrlich beeindruckend.<br />

Möglich mache dies eine spezielle<br />

Konstruktion des Lüfterrades.<br />

Im Gebläse werde die Luft komprimiert.<br />

Dadurch kollidieren kleinste<br />

Partikel, verbinden sich zu größeren<br />

Elementen und können abgeschieden<br />

werden. Die abrupte Änderung des<br />

Luftstromes bewirke die für eine Abscheidung<br />

notwendigen Fliehkräfte<br />

– was einen speziellen Fettfilter bzw.<br />

Filtermatten unnötig mache und damit<br />

zusätzliche Strömungsgeräusche<br />

reduziere. Das Gebläse selbst sei der<br />

Abscheider. Die als Fettauffangreservoir<br />

vorhandene Abscheidekammer<br />

könne entnommen und in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden. Der Lüfterkern<br />

Eco Vento Core kann in alle<br />

herkömmlichen Dunstabzugshauben<br />

und auch in Küchenschränke eingebaut<br />

werden. Siehe Foto S. 42. (Berling)<br />

Geräuschmessung. Um dB(A)-Angaben<br />

unterschiedlicher Hersteller<br />

vergleichen zu können, müssen die<br />

Werte nach der gleichen anerkannten<br />

Norm DIN EN 60704-2-13 angegeben<br />

werden. Die brauchbarste Aussage er-<br />

hält man, wenn das Geräusch in jeder<br />

Leistungsstufe unter Angabe der Leistung<br />

(in m³/h) und des Drucks (Pa)<br />

angegeben wird. Ein Unterschied von<br />

10 dB(A) wird vom menschlichen Ohr<br />

als Halbierung bzw. Verdoppelung<br />

der Lautstärke wahrgenommen. Die<br />

Angabe Schallleistungspegel bezeichnet<br />

die Messung an der Schallquelle,<br />

also direkt am Gebläse. Der Schalldruckpegel<br />

wird in einer bestimmten<br />

Versuchsanordnung mit einem Abstand<br />

von 1 m zur Geräuschquelle gemessen.<br />

Bei Dunsthauben entspricht<br />

dies circa der Entfernung, in der man<br />

sich zum Motor aufhält. (Novy)<br />

Ionisierung. Falmec (E.ion),<br />

Homeier (Luft-Reinhaltungs-Zentren)<br />

und weitere Anbieter setzen<br />

auf den „klimatischen Luxus“ der<br />

Ionisierung. Durch die sogenannte<br />

kontrollierte bipolare Ionisierung<br />

werden atmosphärische Ionen<br />

erzeugt. Dieser Vorgang reduziere<br />

unangenehme Gerüche und bewirke<br />

ein wohltuendes Ionengleichgewicht.<br />

Das wiederum soll im hohen<br />

Maß zum Wohlbefinden und<br />

zur Gesundheit des Menschen beitragen.<br />

Den Hintergrund beschreibt<br />

Falmec so: In der typischen Umgebungsluft<br />

herrscht oft ein Ungleichgewicht<br />

elektrischer Ladungen – mit<br />

einem Übergewicht positiv geladener<br />

Ionen, hervorgerufen durch Zentralheizungen,<br />

Klimaanlagen, Rauch<br />

und statische Elektrizität. Diese Konzentration<br />

kann physiologische Störungen<br />

verursachen. Ein kurzer Ausflug<br />

in die Physik: Eine Ionisierung<br />

findet immer dann statt, wenn einem<br />

Atom oder Molekül ein oder mehrere<br />

Elektronen entfernt werden. In der<br />

Haube kann dieser Prozess durch ein<br />

elektrisches Feld initiiert werden.<br />

Technisch betrachtet ziehen die Ionen<br />

in der Luft Schmutzpartikel an<br />

und übernehmen deren elektrische<br />

Ladung. Die nicht erwünschten molekularen<br />

Stoffe versuchen dadurch<br />

das elektrische Potenzial der Erde<br />

zu erreichen und fallen der Schwerkraft<br />

folgend nun wirkungslos hinab.<br />

In der Natur entstehen Ionen<br />

übrigens bei der Spaltung von Molekülen<br />

durch Sonnenlicht und Entladungen<br />

(Blitz), aber auch durch<br />

Luft- und Wasserbewegungen. Auch<br />

Falmec nutzt bei der patentierten<br />

E.ion-Technik für die Ionisierung der<br />

Raumluft ein bipolares elektrisches<br />

Feld. Die Ionisierung wirkt geruchs-<br />

Haube in der Haube: CleanCover. Foto: Miele<br />

COMPAIRflow mit integrierten Leitkörpern.<br />

Foto: Naber<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 41


Hausgeräte/Marktübersicht Dunstanbzug<br />

Umluft-Lüfterkern Eco Vento. Foto: Berling<br />

Leuchtet das Blatt grün, ist die Luft rein.<br />

Foto: Falmec<br />

neutralisierend, weil organische Moleküle<br />

wie oben beschrieben aufgespalten<br />

und so aus der Luft entfernt<br />

werden. Die Technik neutralisiere<br />

flüchtige organische Verbindungen<br />

und wandele sie in CO 2 und Wasser<br />

um. Darüber hinaus inaktiviere sie<br />

Viren, Bakterien und Allergene, indem<br />

sie deren äußere Membran aufbricht.<br />

Zudem mache sie Schimmel,<br />

Pilze und Sporen unschädlich, neutralisiere<br />

Tabakrauch und verringere<br />

den Feinstaub. Die Effizienz des Falmec<br />

E.ion-Systems wurde laut Hersteller<br />

durch Studien nachgewiesen<br />

und ist zertifiziert gemäß DIN<br />

EN 13725:2004. Tests im „Dynamic<br />

Olfactometry Laboratory“ (LOD), einer<br />

Analyse- und Forschungseinrichtung<br />

an der Universität von Udine<br />

und Mailand, dokumentierten bei<br />

günstigen Bedingungen eine Verringerung<br />

der Gerüche um bis zu 95 %.<br />

Ein Sensor registriert unerwünschte<br />

Stoffe in der Luft und stellt diese Information<br />

optisch dar: indem ein von<br />

hinten beleuchtetes Blattsymbol am<br />

Haubenkörper die Farbe wechselt.<br />

Werden die Luftbedingungen besser,<br />

ändert sich die Farbe langsam von<br />

Gelb nach Grün. Die Automatikeinstellung<br />

aktiviert die Abzugshaube<br />

sobald der Sensor eine Verschlechterung<br />

der Luftqualität feststellt –<br />

ganz unabhängig vom Kochvorgang.<br />

(Falmec)<br />

Eine zweite exemplarische Schilderung<br />

des Ionisierungsprinzips<br />

kommt von Homeier. Nach dem Ansaugen<br />

der Dünste werden die gröbsten<br />

Fettpartikel demnach in einem<br />

Aufprall-Filter aufgefangen. Die restliche<br />

Luft gelangt in den sogenannten<br />

„Ionisator“: Zwischen zwei magnetischen<br />

Metallplatten werden in<br />

einem elektrostatischen Feld negative<br />

Ionen produziert, die die schädlichen<br />

(überwiegend positiv geladenen)<br />

Schmutzpartikel binden und<br />

zu Boden sinken lassen. Dieser Vorgang<br />

ist vergleichbar mit der Luftsäuberung<br />

bei einem erfrischenden<br />

Sommerregen. Was auch Allergiker<br />

sehr zu schätzen wüssten. Der Ionisator<br />

selbst lasse sich einfach entnehmen<br />

und im Geschirrspüler reinigen.<br />

( Homeier)<br />

Zur Ergänzung sei als Anbieter<br />

von Ionisierungstechnik für<br />

Dunsthauben die Firma Anima-Metis<br />

GmbH aus Neuss genannt. Unter<br />

dem Markennamen ionismus<br />

( www.ionismus.de) werden leistungs-<br />

angepasste Nachrüstsysteme für<br />

Hauben vertrieben. ( Anima-Metis)<br />

Plasmatechnik. Auch die Plasmatechnik<br />

setzt auf die chemischen<br />

Reaktionen der Ionisierung – wenngleich<br />

in einer vielfach konzentrierteren<br />

Form. Initiiert wird der Prozess<br />

durch hohe Temperaturen oder<br />

– wie bei der Umsetzung in Dunsthauben<br />

üblich – per Hochspannung<br />

von etwa 1500 Volt. Bei der Plasmaerzeugung<br />

wird durch eine ausgeklügelte<br />

Anordnung der Elektroden der<br />

gesamte Gasraum im Plasma-Modul<br />

elektrisch leitend. Das unterscheidet<br />

die Plasma-Technologie vereinfacht<br />

ausgedrückt vom verwandten Prinzip<br />

der Ionisierung. Die Technologie<br />

gilt als besonders effektive Möglichkeit<br />

zur Neutralisation von Gerüchen,<br />

weil selbst kleinste Moleküle aufgespalten<br />

und zersetzt werden können.<br />

Eine Geruchsbeseitigung von 99 % sei<br />

verbrieft, so ein führender Anbieter.<br />

In der Industrie und der Gastronomie<br />

kommt die Plasmatechnik als Umluft-<br />

und Abluftversion seit mehreren Jahren<br />

zum Einsatz. Die Basistechnologie<br />

dafür wurde maßgeblich mit dem<br />

Leibniz-Institut für Plasmaforschung<br />

und Technologie in Greifswald entwickelt.<br />

Das Institut gilt als „weltweit<br />

führend für Niedertemperatur-Plasmaphysik“.<br />

Anfangs wurde die Plasmatechnologie<br />

speziell in der Gastronomie<br />

eingesetzt, dann wurde sie von<br />

Manfred Langner (ehemals Airtec<br />

Competence GmbH, heute mit dem<br />

Unternehmen plasmaNorm GmbH am<br />

Markt) für Haushaltsanwendungen<br />

modifiziert. Langner beschäftigt sich<br />

bereits seit 1992 mit dieser Technologie.<br />

Grundsätzlich formuliert funktioniert<br />

die Luftreinigung per Plasmatechnologie<br />

in mehreren Wirkstufen.<br />

Und zwar so: 1. Entfetten und Entfeuchten<br />

im herkömmlichen Edelstahlmetallsteckfilter,<br />

2. Zersetzung<br />

und Oxidation der Geruchsmoleküle<br />

im elektrischen Hochspannungsfeld<br />

(1500 Volt), 3. Reinigung der Abluft<br />

im Aktivkohlefilter zur Reaktion und<br />

Zurückhaltung aller Stoffe, die nicht<br />

in Stufe 2 erfasst wurden. Aktivkohle<br />

verlängert durch seine große Fläche<br />

die Reaktionszeit des Plasmas. Das<br />

Herzstück des Systems ist die zweite<br />

Stufe: Das Plasma-Modul. Die Aufspaltung<br />

der Geruchsmoleküle vollzieht<br />

sich in drei parallel geschalteten<br />

Hochvoltplasma-Kammern. Und zwar<br />

in sogenannte „reaktionsfreudige<br />

42 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Molekülbausteine“. Am Ende dieses<br />

Prozesses stehen die Ausgangsstoffe<br />

Wasser, Sauerstoff oder Kohlendi oxid.<br />

Zusätzlich würden Keime, Viren, Sporen<br />

und Bakterien zersetzt. Das im<br />

Plasma-Modul erzeugte Ozon wird<br />

bei der abschließenden Durchleitung<br />

durch den Aktivkohlefilter neutralisiert.<br />

Mit Sauerstoff als Ergebnis.<br />

Denn: Wenn Ozon und Kohlenstoff im<br />

Aktivkohlefilter zusammen kommen,<br />

sei dies ein physikalisch zwingender<br />

Prozess, so ein Anbieter. Während<br />

die Fettfilter aus Metall in Stufe 1 wie<br />

gewohnt etwa alle vier Wochen gereinigt<br />

werden sollten, regeneriere sich<br />

die Aktivkohle in Stufe 3 durch die<br />

chemischen Reaktionen selbst und<br />

sei praktisch wartungsfrei. Eine Inspektion<br />

spätestens nach fünf Jahren<br />

wird dennoch empfohlen. Die Plasmatechnologie<br />

kann bei Abluft- und Umlufthauben<br />

eingesetzt werden, Haupteinsatzgebiet<br />

in Privatküchen ist<br />

jedoch der Umluftbetrieb. (plasma-<br />

Norm, O+F, refsta, Air Design)<br />

Randabsaugung. Dunsthauben<br />

mit Randabsaugung gelten als besonders<br />

effektiv. Entsprechend verbreitet<br />

wird diese Technik inzwischen von<br />

zahlreichen Herstellern eingesetzt.<br />

Der Kochdunst wird dabei durch einen<br />

schmalen Spalt am Rand der<br />

Dunsthaube angezogen und strömt<br />

anschließend durch die innen liegenden<br />

Filter. Dadurch steigert sich die<br />

Luftgeschwindigkeit um das 7-Fache,<br />

sodass kein aufsteigender Kochdunst<br />

an der Abzugshaube vorbei ziehen<br />

kann. Schon in kleineren Gebläsestufen<br />

ist eine effizientere Absaugung<br />

die Folge, was besonders im Abluftbetrieb<br />

Antriebsenergie spart. Der<br />

Hersteller Novy aus Belgien gilt als<br />

Erfinder der Randabsaugung. Bereits<br />

seit den 1960er-Jahren setzt die Marke<br />

diese Technik ein. (Novy)<br />

Schalldämmung. Die Lautstärke<br />

des Gebläses kann durch verschiedene<br />

Maßnahmen zur Geräuschdämmung<br />

reduziert werden. Am wirksamsten<br />

sind Systeme, welche auch<br />

die hohen Frequenzen des Motors<br />

dämmen, denn diese empfindet das<br />

menschliche Ohr als besonders störend.<br />

Möglichkeiten zur Geräuschdämmung<br />

bieten z. B. das Ansaugsystem,<br />

das Motorengehäuse, der<br />

Schachtbereich oder die Umluftweiche.<br />

Die Schalldämmung sollte<br />

pflegeleicht und wartungsfrei sein.<br />

Beispielsweise sollte die Bodenplatte<br />

einer Randabsaugung nicht sichtbar<br />

mit Schaummaterial gedämmt sein,<br />

weil sich das Material unhygienisch<br />

mit Fett vollsaugen könnte. (Novy)<br />

Sil-K-Active. Diese Franke-Technologie<br />

reduziere Haubengeräusche<br />

um 13 db(A). Dafür nimmt ein im Innern<br />

des Haubenkörpers installiertes<br />

Mikrofon den Schall auf und überträgt<br />

ihn auf einen Elektronikbaustein.<br />

Dieser errechnet ein Schallmuster<br />

mit entgegengesetzter Polarität<br />

und gibt es über einen Lautsprecher<br />

wieder. Das Ergebnis: Die Schallwellen<br />

löschen sich mittels destruktiver<br />

Interferenz gegenseitig aus und reduzieren<br />

so die Lautstärke. Zusätzlich<br />

verschiebt sich das Frequenzspektrum<br />

hin zu tieferen Tönen, die<br />

Funktionsweise der Plasma-<br />

Technologie. Grafik: O+F<br />

als weniger störend wahrgenommen<br />

werden. (Franke)<br />

Volumenweiche. Gutmann hat<br />

eine Volumenweiche im Programm,<br />

die auf die Menge der zu reinigenden<br />

Luft reagiert. Bei Leistungsstufe eins<br />

und zwei werden die Kochwrasen im<br />

Umluftbetrieb durch die Aktivkohle<br />

geführt, umfangreichere Luftmassen<br />

– z. B. in der Intensivstufe – werden<br />

durch die Abluftkanäle ins Freie<br />

geleitet. (Gutmann)<br />

Zeolith. Falmec kombiniert in seinen<br />

„Carbon.Zeo filters“ Aktivkohle<br />

und Zeolith. Zeolith ist ein Mineral<br />

(Silikat) mit hoher Mikroporosität.<br />

Es besitzt eine hohe Fähigkeit, organische<br />

Verbindungen und Wasserdampf<br />

zu absorbieren. Dabei hilft die<br />

charakteristische Struktur mit einer<br />

außerordentlich hohen Anzahl von<br />

Hohlräumen in den Kristallen. Die<br />

BSH setzt schon seit einigen Jahren<br />

Zeolith in Geschirrspülmaschinen<br />

ein, um a) den Trocknungsprozess<br />

zu optimieren und b) den Energieeinsatz<br />

zu verringern. Carbon.Zeo-Filter<br />

bedürften keiner speziellen Wartung.<br />

Bei normalem Gebrauch sollte man<br />

sie alle zwei Jahre regenerieren, empfiehlt<br />

der Anbieter, und nach vier Jahren<br />

austauschen. Regenerieren lässt<br />

sich der Filtereinsatz innerhalb von<br />

zwei Stunden bei 200 °C im Backofen.<br />

(Falmec)<br />

(Text: Dirk Biermann; Alle Angaben<br />

ohne Gewähr)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 43


Küchenfertigung/Trends<br />

Der Kunde entscheidet<br />

Inspirationsquelle Trendfi lter: Insgesamt kamen<br />

rund 130 Interessierte in den „Servicepoint A30“<br />

nach Bünde. Das ist Besucherrekord.<br />

Individualität – das ist zurzeit das<br />

ganz große Thema, das durch die<br />

gesamte Möbelbranche geistert.<br />

Das sieht auch Katrin de Louw<br />

so: „Niemand möchte mehr genau<br />

die gleiche Küche haben wie sein<br />

Nachbar“, sagt die Trendjournalistin<br />

und Innenarchitektin von neelsen<br />

designmanagement während des<br />

diesjährigen Trendfi lter.<br />

44 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Katrin de Louw (Foto), Innenarchitektin und Trendjournalistin: „Wir können nicht mehr von einer einzigen Trendfarbe<br />

sprechen.“ Fotos: Trendfi lter<br />

Um das einzigartige Möbelstück<br />

zu schaff en und dabei genau ins<br />

Herz des Kunden zu treff en, hat<br />

der Hersteller mehrere Möglichkeiten.<br />

Die off ensichtlichste und<br />

wohl auch einfachste Methode ist<br />

dabei die Freiheit bei der Farbgestaltung.<br />

Denn ein gleiches Möbel<br />

nach persönlichem Wunsch<br />

akzentuiert, bringt gleich den gewünschten<br />

Eff ekt – nämlich die Individualisierung.<br />

Es fi ndet derzeit<br />

also ein Wechsel statt: Nicht mehr<br />

die Industrie gibt die Modefarbe<br />

vor, sondern der Kunde selbst entscheidet<br />

nach seinem eigenen Geschmack.<br />

„Aus diesem Grund können<br />

wir auch nicht mehr von einer<br />

einzigen Trendfarbe sprechen“,<br />

sagt Katrin de Louw: „Stattdessen<br />

muss immer das Gesamtbild aus<br />

Farb- und Wohnkonzept gesehen<br />

werden.“ Die Ausstellungen und<br />

die Neuheiten auf den Frühjahrsmessen<br />

ließen die Innenarchitektin<br />

zu diesem Entschluss kommen.<br />

Nichtsdestotrotz sind aber auch in<br />

dieser Saison einige Farben stärker<br />

vertreten als andere. „Pastelltöne<br />

sind beispielsweise ein ganz wichtiges<br />

Thema“, erklärt de Louw. Violett,<br />

die Farbe der Könige und der<br />

Macht, wirkt immer edel und ist<br />

ebenfalls auf dem Vormarsch genauso<br />

wie Petrol als eine wichtige<br />

Akzentfarbe. Trotz dieser noch nie<br />

da gewesenen Vielfalt und den unbegrenzten<br />

Möglichkeiten konnte<br />

die Trendjournalistin trotzdem<br />

eine Farbe des Jahres ausmachen:<br />

Dunkelgrün.<br />

Helle Hölzer sind im Kommen<br />

Aber: Das Gesamtbild bleibt<br />

dabei immer entscheidend. Denn<br />

eine Farbe hat beispielsweise<br />

gleich eine ganz andere Wirkung,<br />

wenn sie von einer anderen umrahmt<br />

wird. Ein Farbmix im Möbel<br />

und auf den Fronten wird immer<br />

stärker nachgefragt. Das<br />

Farbspiel wird dabei auch immer<br />

mehr von Refl exionen unterstützt.<br />

„Dabei ist Kupfer als Metall<br />

ganz weit vorne“, meint Katrin de<br />

Louw. Die Innenarchitektin stellte<br />

auf den Frühjahrsmessen auch<br />

einen Wandel von dunklen zu hellen<br />

Hölzern fest. „Dazu gehen vor<br />

allem junge Designer über. Das<br />

wird am Markt immer präsenter“,<br />

so die Trendjournalistin. Aber genauso<br />

wie bei der Vielfarbigkeit<br />

sei auch ein immer stärkerer Hölzer-Mix<br />

innerhalb eines Raumes<br />

zu erkennen.<br />

Dazu sind die Designer sehr experimentell<br />

mit den Werkstoff en.<br />

Dass Fußbodenmaterialien wie beispielsweise<br />

Fliesen auch die Oberfl<br />

äche eines Tisches werden können,<br />

ist dafür nur ein Beispiel. Um<br />

die individuelle Note eines Möbels<br />

zu erreichen, entwickeln auch immer<br />

mehr Designer beschlaglose<br />

Modelle. „Dadurch wird auch eine<br />

höhere Flexibilität erreicht. Die<br />

Formen sind nicht mehr starr vorgegeben,<br />

sondern können sich verändern.<br />

Vor allem in den immer<br />

zahlreicher werdenden kleineren<br />

Wohnungen für Singles ist das von<br />

Vorteil. Denn dort wird jeder Zenti-<br />

meter Wohnfl äche gebraucht“, sagt<br />

die Innenarchitektin. Ein weiterer<br />

Trend, den de Louw festgestellt hat,<br />

geht zu akustischen Oberfl ächen:<br />

„Die werden ganz bestimmt von<br />

dem Offi ce- in den Wohnbereich<br />

schwappen.“<br />

Rasante Entwicklung<br />

Neben Katrin de Louw referierte<br />

die Unternehmerin und Buchautorin<br />

Petra Fastermann über die<br />

Chancen, die der 3-D-Druck für die<br />

Möbelindustrie bietet. „Mit diesen<br />

Anlagen können die fi li gransten<br />

Formen dargestellt werden“, sagt<br />

die Geschäftsführerin der Fasterpoly<br />

GmbH. Bekannte Beispiele<br />

dafür sind 3-D-gedruckte Lampen<br />

oder Vasen. Dabei hat sich die Technologie<br />

in den vergangenen Jahren<br />

rasant weiterentwickelt. „Ich bin<br />

mir sicher, dass der 3-D-Druck bereits<br />

in naher Zukunft einen gewaltigen<br />

Einfl uss auf die Erzeugung<br />

von unseren täglichen Produkten<br />

haben wird“, erklärt Fastermann.<br />

So bietet die Technologie inzwischen<br />

auch beim Bau von größeren<br />

Möbeln neue Möglichkeiten. „Ich<br />

halte es für sehr wahrscheinlich,<br />

dass in den Möbelhäusern der Zukunft<br />

nur noch Möbel-Prototypen<br />

zu sehen sein werden“, meint Petra<br />

Fastermann. Von denen würden<br />

erst auf Bestellung weitere produziert.<br />

Und diese wiederum könnten<br />

individuell an die Kundenwünsche<br />

angepasst und jederzeit nach Bedarf<br />

verändert werden. Die Individualisierung<br />

ist damit noch mehr<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 45


Küchenfertigung/Trends<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

Dr. Carl Naughton hielt einen Vortrag mit dem Thema: „Einfall statt<br />

Reinfall“ und erklärte auf anschauliche Weise die Arbeitsweise des<br />

Gehirns. Der ebenfalls ausgebildete Schauspieler erläuterte, wie<br />

Denkfallen entstehen und erklärte: „Während wir denken, dass wir<br />

denken, denkt unser Gehirn, was es will.“<br />

Trendfilter <strong>2013</strong><br />

Produktneuheiten, Trends und Design für die Möbelindustrie: Diese<br />

Themen stehen traditionell im Mittelpunkt des alljährlichen Trendfilters.<br />

Zu der Veranstaltung laden das Möbelzuliefernetzwerk „Servicepoint<br />

A30“ ins ostwestfälische Bünde ein. Dieses Jahr fand der Trendfilter<br />

zum siebten Mal in Folge statt. An die Veranstaltung angeschlossen<br />

ist eine 600 m² große Dauerausstellung. Dort zeigen die Netzwerker-<br />

Unternehmen innovative Materialien und Produkte für Möbel und<br />

Räume. Mit 137 Gästen stellte die Veranstaltung in diesem Jahr einen<br />

Besucherrekord auf und verzeichnete damit ein Plus von 24 Prozent gegenüber<br />

dem Trendfilter im Vorjahr. Neben der Innenarchitektin Katrin<br />

de Louw und Petra Fastermann von der Fasterpoly GmbH referierten<br />

auch Ulrich Malessa von der FSC (Forest Stewardship Council) Deutschland<br />

und Dr. Carl Naughton von der Braincheck GmbH. Als neues Netzwerkmitglied<br />

seit dem 1. Juli wurde SAINT-GOBAIN GLASSOLUTIONS ® begrüßt.<br />

Das ist ein europaweites Netzwerk an glasverarbeitenden und<br />

glashandelnden Unternehmen mit mehr als 200 Standorten in Europa.<br />

Die Herbstveranstaltung Möbel-Visionen 2014 findet am 7. November<br />

<strong>2013</strong> ebenfalls im „ Servicepoint A30“ in Bünde statt. (ap)<br />

www.servicepointa30.de<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

Wir bieten:<br />

Planungssysteme für Hersteller inkl. ERP und Maschinendaten<br />

Tablet-PC Lösungen für iPad, Android, Windows als Verkaufstool<br />

Interior-Design für den Handel<br />

Verkaufssysteme<br />

gegeben. „Und“, sagt die Unternehmerin,<br />

„dadurch ist die Technologie auch umweltfreundlich<br />

und nachhaltig, da nur<br />

dann Materialien verarbeitet werden,<br />

wenn sie tatsächlich gebraucht werden.“<br />

Große Chancen für kleinere Designer<br />

Insbesondere kleineren Möbelproduzenten<br />

oder -designern bietet der 3-D-<br />

Druck damit große Chancen. Denn die<br />

Kosten für größere Produktionen entfallen.<br />

Es zählt zunächst nur der Prototyp.<br />

Dabei werden die Drucker auch immer<br />

erschwinglicher. So können Möbeldesigner<br />

auch in ihrem Atelier die Entwürfe<br />

produzieren und von dort aus verkaufen.<br />

Kleinere Objekte wie Vasen oder Lampen<br />

sind bereits jetzt umsetzbar. Größere Möbel<br />

wie Stühle oder Tische werden dagegen<br />

noch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt.<br />

Denn die Bauräume der<br />

3-D-Drucker reichen dafür in der Regel<br />

noch nicht aus, um diese Größe von Objekten<br />

in einem Stück zu fertigen. Aber<br />

auch das ist nur noch eine Frage der Zeit.<br />

(Astrid Plaßhenrich)<br />

Petra Fastermann im Doppelpack: Die Unternehmerin<br />

hält ihr Ebenbild aus 3-D-<br />

Druck in der Hand. „Mit den 3-D-Druck-<br />

Anlagen können die filigransten Formen<br />

dargestellt werden“, sagt die Buchautorin.<br />

46 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


+++ kurz & bündig +++<br />

Foto: Schattdecor<br />

Pünktlich zur Interzum ging<br />

die neue Schattdecor Homepagewww.digitalvisionsschattdecor.de<br />

online. Unter<br />

dem Motto „Erfolg hat,<br />

wer sich unterscheidet“ zeigt<br />

Schatt decor mit seinen über<br />

120 Digitaldruckmotiven Gestaltungsspielräume<br />

für Shopdesign, Messebau oder anspruchsvolle<br />

Interieur-Gestaltung. +++ Das Unternehmen<br />

Kesseböhmer freut sich über einen gelungenen Social Media-Coup.<br />

„Unglaubliche 5458 Personen haben sich alleine in<br />

Bewegte Bilder auf www.facebook.com/kesseboehmer.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

den ersten 48 Stunden das neue Kesseböhmer-Imagevideo<br />

gezielt unter www. facebook.com/kesseboehmer angesehen“,<br />

so der Schrank innenausstatter +++ Nach den positiven<br />

Erfahrungen mit dem Messedoppel küchenwohntrends<br />

/ möbel austria im Frühjahr in Salzburg, soll nun auch<br />

die Fachmesse küchentrends eine Dosis mehr Wohnmöbel<br />

bekommen. Parallel zur küchentrends wird zusätzlich die<br />

wohntrends veranstaltet, inklusive Tischler- und Schreinertrends.<br />

Die beiden kombinierten Fachmessen finden<br />

künftig alle zwei Jahre statt – im Wechsel mit der Salzburger<br />

Messe. Der nächste Termin im Münchner MOC ist der<br />

29. / 30. April 2014. +++ Ab August <strong>2013</strong> stellt Häcker Küchen<br />

bei den Produktlinien systemat und systematART auf integrierte<br />

Scharnierdämpfung um. Und zwar auf das Sensys-<br />

Scharnier von Hettich. +++ Im Jahr 2012 wurden in Deutschland<br />

rund 200 500 Wohnungen fertiggestellt. Wie das<br />

Statistische Bundesamt ( Destatis) mitteilt, waren das 17 400<br />

Wohnungen oder 9,5 % mehr als im Vorjahr. Der Anstieg fiel<br />

zwar nicht so deutlich aus wie im Jahr 2011 (+ 14,6 %), ist<br />

aber erheblich höher als im Jahr 2010 (+ 0,5 %). +++ Die<br />

SURTECO France S.A.S. hat zum 1. Juli <strong>2013</strong> das Kunststoff-<br />

und Furnierkantengeschäft des Wettbewerbers Topchant<br />

S.A.S. in Artigues-près- Bordeaux / Frank reich übernommen.<br />

Laut Unternehmensmeldung im Rahmen eines Asset-<br />

Deals. Die Akquisition erweitert den bestehenden Kundenstamm<br />

sowie das verfügbare Produktsortiment. Dazu heißt<br />

es: „Kanten in jeder Menge ab 5 Meter Mindestbestellmenge,<br />

1500 verschiedene Kanten in ABS, PVC, PP, 3-D, Melamin<br />

und Furnier mit dem perfekt auf die Döllken-Kanten<br />

abgestimmten Klebersystem – und alles in 24 Stunden zugestellt.“<br />

Auch mit der neuen Döllken Digital-Edge und der<br />

Döllken Fusion-Edge für die Verarbeitung auf Laser, Plasma<br />

und Hot Air Technology empfiehlt sich die SURTECO France<br />

als Partner. +++<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

Wir bringen Ihre Küche in Bewegung.<br />

Besuchen Sie uns vom<br />

14.-19. September <strong>2013</strong> auf der area30<br />

in Löhne am Stand F31+F41 und<br />

erleben Sie die Sachsenküchen-ERGOmatic<br />

„live“ auf unserem Messestand.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Sachsenküchen präsentiert als erster Küchenhersteller<br />

das Hubsockelsystem Sachsenküchen-ERGOmatic –<br />

ein elektrisch verstellbares Sockelsystem, welches auf<br />

Knopfdruck eine Verstellung der Arbeitshöhe um bis zu<br />

200 mm ermöglicht. Dabei wird nicht nur die Arbeitsfl äche,<br />

sondern auch der gesamte Stauraum in den Schränken<br />

auf die individuelle Arbeitshöhe angepasst. Das zertifi zierte<br />

und GS-geprüfte Hubsockelsystem ERGOmatic ist<br />

bereits seit Anfang <strong>2013</strong> lieferbar.<br />

Lassen auch Sie sich von dem innovativen Produkt<br />

Sachsenküchen-ERGOmatic begeistern!<br />

Weitere Informationen fi nden Sie auch unter:<br />

www.sachsenkuechen.de<br />

SACHSENKÜCHEN<br />

Hans-Joachim Ebert GmbH<br />

Dresdner Straße 78 | 01762 Schmiedeberg<br />

Telefon +49 (0) 3504 64810 | Fax +49 (0) 3504 648135<br />

E-Mail info@sachsenkuechen.de


Küchenfertigung<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

Fotos: Salice<br />

Salice bewegt<br />

Die interzum-Präsentation vereinte die Kompetenzen von Salice und Bortoluzzi<br />

in der konkreten Umsetzung. Auch die Neuheiten wurden in lebensrealistischen<br />

Wohnwelten in Szene gesetzt.<br />

Drehschiebetür-System Eclipse. Das neu vorgestellte System<br />

Eclipse eignet sich für versenkbare Drehtüren neuester Generation.<br />

Es bewegt Türen bis zu 30 kg Gewicht und 2500 mm Höhe.<br />

Hauptaugenmerk bei der Entwicklung legten die Salice-Konstrukteure<br />

sowohl auf eine komfortable Anwendung als auch auf den<br />

Einbaukomfort. So ergeben sich Vorteile für die Endbenutzer und<br />

den Möbelmonteur bei der Montage und Einstellung des Systems.<br />

Das fließende und geräuschlose Gleiten sowie der gedämpfte<br />

Endanschlag sind die prägenden Eigenschaften bei Eclipse und werden<br />

bevorzugt wahrgenommen. Dies verleihe dem System „eine<br />

hohe Komfort- und Qualitätsempfindung“, so der Hersteller. Der Mechanismus<br />

unterstütze den Türaustritt und ermögliche die Drehung<br />

der Tür bei definiertem Endanschlag. Salice betont: „Das verhindert<br />

die Beschädigung des Möbels durch vorzeitiges Drehen der Türen,<br />

bevor diese komplett aus der Korpusseite herausgefahren sind.“<br />

Die Montage als auch die Demontage des Beschlags kann beim<br />

bereits montierten und installierten Möbelkorpus erfolgen. Dies sei<br />

ein Alleinstellungsmerkmal von Eclipse. Das System werde frontal<br />

eingesetzt und justiere sich auf der Möbelseite. Auch die Demontage<br />

erfolge derart unkompliziert. Die 3-D-Verstellungen lassen sich<br />

frontal durchführen.<br />

Scharnier-Design Lapis. Diese Gestaltungsidee<br />

bietet dem Markt neue Möglichkeiten<br />

für das Möbel-Design. Mit vielfältigen<br />

Oberflächen und Farbgestaltungen<br />

– und mit allen für Salice geltenden Merkmalen<br />

bezüglich Verstellung, Belastbarkeit<br />

und Dämpfungseigenschaften der Scharniere.<br />

„Lapis ist eine ästhetische Revolution im<br />

Vergleich zu den bislang am Markt verfügbaren<br />

Lösungen“, lautet die selbstbewusste<br />

Aussage.<br />

Lapis kann auf Basis der bekannten Bohrungsstandards<br />

und Verfahren wie bei den<br />

traditionellen Möbelscharnieren eingesetzt<br />

werden und benötigt keine Sonderbearbeitungen<br />

der Türen oder Möbelseiten. Die zwei<br />

Lapis Design-Scharnierabdeckungen bewegen<br />

sich bei Betätigung synchron mit den<br />

Scharnierelementen und decken die technischen<br />

Bestandteile des Scharniers komplett<br />

ab. Diese „raffinierte Ästhetik“ schaffe<br />

ganz neue Geometrien.<br />

Lapis gibt es in zwölf Oberflächen- und<br />

Farbausführungen und insgesamt 144 Kombinationen.<br />

Das schaffe ein hohes Maß an<br />

individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

erfülle die Anforderungen der Möbelhersteller<br />

aller Stilrichtungen - von klassisch<br />

bis modern.<br />

Flächenbündiges Gleitsystem. Das System S10 ergänzt die Familie der flächenbündigen<br />

Slider-Systeme von Salice. Konzipiert wurde es für Unter- und<br />

Oberschränke in Küche und Bad. Realisieren lässt sich eine flächenbündige Optik<br />

mit Möbelteilen von 450 mm reduzierter Breite und max. 10 Kilo Gewicht. Der<br />

annährend geräuschlose Betrieb und die Gleit- und Dämpfmerkmale entsprechen<br />

denen der vorhandenen Systeme S20, M35, M50, L70 und L100. Slider S10<br />

kann nach Maß und montagefertig auf dem Möbel geliefert werden oder als universelles<br />

Kit zur individuellen Montage.<br />

www.salice.com<br />

www.deutschesalice.de<br />

48 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Küchenfertigung<br />

Neuheiten und „spannende Visionen“<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

Schattdecor blickt auf eine „außergewöhnlich erfolgreiche Interzum <strong>2013</strong>“ zurück.<br />

Dem nationalen und internationalen Fachpublikum wurden eine Vielzahl neuer<br />

Dekorideen und Visionen präsentiert – eingebettet in das zukunftsorientierte<br />

Trendkonzept <strong>2013</strong>/2014.<br />

Ganz in Sanremo–Eiche: Schattdecor nutzte das zeitgemäße Exklusivdekor auch für die äußere Standgestaltung.<br />

Foto: Biermann<br />

Großzügig und einladend wirkte<br />

der Messestand in Halle 6, innovativ<br />

und kreativ die digital VISIONS<br />

by Schattdecor in Halle 4.2. Visionär<br />

und zukunftsweisend war der<br />

Beitrag des Dekordruckers hingegen<br />

auf der Piazza in der Halle 6,<br />

wo der PURLine eco Boden mit dem<br />

Motiv Greenworld die Messebesucher<br />

verzauberte. Daneben luden<br />

auf der Piazza Stühle und Bänke<br />

mit weiteren Digitaldruckmotiven<br />

zum Verweilen ein und unterstützten<br />

mit den Smartfoil-Produkten so<br />

eindrucksvoll das Erleben der Piazza<br />

mit allen fünf Sinnen.<br />

VISIONS by Schattdecor<br />

Neue digital VISIONS by Schattdecor<br />

begeisterten vor allem Innenarchitekten,<br />

Designer und<br />

Objekteure in der Innovation of Interior-Ausstellung<br />

in Halle 4.2. Hier<br />

zeigte Schattdecor rund 120 Dekore<br />

als Digitaldrucke, im Original<br />

und auf der neuen www.digitalvisions-schattdecor.de<br />

Webseite, die<br />

in einem völlig neuen Design nun<br />

rund um die Uhr und überall auf<br />

der Welt über die kreative Vielfalt<br />

des digitalen Dekordrucks bei<br />

Schattdecor informiert.<br />

Neugierig machte das Unternehmen<br />

aber vor allem mit der Präsentation<br />

seiner Dekor-Visionen auf<br />

dem Hauptmessestand. So boten<br />

vor allem die light-up foil, das 37 °<br />

Dekor oder die warm-up foil einen<br />

spannenden Gesprächseinstieg in<br />

die Fragestellung, was Dekore in<br />

Zukunft neben einer ausgezeichneten<br />

Optik und Haptik noch alles zu<br />

leisten im Stande sind. Schattdecor<br />

hat auf der Interzum <strong>2013</strong> seine Visionen<br />

dazu formuliert: Eine Postfoil<br />

die heizt, eine Smartfoil die leuchtet<br />

oder ihre Optik verändert, je nachdem,<br />

ob es warm oder kalt ist. Was<br />

auf den ersten Blick wie eine phantasievolle<br />

Spielerei wirkt, offen bart<br />

bei genauerer Betrachtung eine<br />

neue Dimension des Dekordrucks,<br />

der künftig auch das Thema Funktionalität<br />

der Oberfläche als dritte Dimension<br />

in die Oberflächengestaltung<br />

von Möbeln miteinbringt. Und<br />

hier sieht sich der Thansauer Oberflächenspezialist<br />

– genau wie beim<br />

digitalen Dekordruck auch – seiner<br />

Rolle als Marktführer im Besonderen<br />

verpflichtet. Made by Schattdecor,<br />

das hauseigene Qualitätssiegel,<br />

gilt gerade auch für Innovation und<br />

Vision.<br />

Moderne Eiche<br />

Dass man auch gut „in synchron“<br />

mit hochaktuellen Dekorthemen<br />

kann, belegte die virtuos<br />

gestaltete Außenfassade des Messestandes,<br />

der von nicht wenigen<br />

Innenarchitekten und Designern<br />

das Prädikat „besonders gut gelungen“<br />

verliehen bekam. Kunst- und<br />

liebevoll mit einer faszinierenden<br />

Facettenoptik als Außenfassade<br />

verbaut, umschmeichelte das Exklusivdekor<br />

Sanremo–Eiche den<br />

gesamten Messestand. Das passende<br />

Pendant dazu bildete im Innenbereich<br />

die Canyon Italica Eiche,<br />

eine ebenso exklusive wie<br />

hochaktuelle Risseiche mit synchroner<br />

Oberflächenstruktur in außergewöhnlicher<br />

Breite und Länge.<br />

Weitere Synchrondekore, wie z. B.<br />

die augenfällige Avalon Pinie im<br />

Trendbereich Comfort, unterstreichen<br />

auch bei diesem Topthema die<br />

Kompetenz des Markführers, hier<br />

der perfekte Partner für seine Kunden<br />

zu sein.<br />

Walter Schatt (2. von links) bekam von Ramon Alfonseda Pous (2. von rechts),<br />

dem Berater Schattdecors für die iberische Halbinsel, ein vom Fußballstar<br />

Lionel Messi handsigniertes Trikot überreicht. Darüber freuen sich auch Vorstandschef<br />

Reiner Schulz (Foto links) sowie Ursula Schatt. Foto: Schattdecor<br />

50 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Ein kristallklares Druckbild für<br />

naturgetreue Oberflächen, das verspricht<br />

die neue Smartfoil CP+-Kollektion,<br />

die das Unternehmen ebenfalls<br />

zur Interzum präsentierte.<br />

Passend zum aktuellen Naturtrend<br />

haben die Thansauer Folienspezialisten<br />

fünf ausdrucksstarke Dekore<br />

in exklusiven Farbstellungen entwickelt,<br />

die mit einer perfekten Optik<br />

ein Plus an mehr Natürlichkeit<br />

bieten.<br />

Stimmungsvoll illustriert<br />

Umrahmt wurden Dekorneuheiten,<br />

Trendpräsentationen, Innovationen<br />

und Visionen von der aktuellen<br />

Anzeigenkampagne und<br />

der digitalen Welt bei Schattdecor.<br />

Die Anzeigenmotive illustrierten<br />

stimmungsvoll das Schattdecor-<br />

Messemotto „Wir machen Dekore<br />

erfolgreich“, und ein neues, interaktives<br />

Präsentationssystem entführte<br />

den interessierten Besucher<br />

in die weltweiten Standorte und<br />

Verkaufsniederlassungen des Unternehmens<br />

mit seinen vielfältigen<br />

Produkt- und Servicekompetenzen.<br />

Stimmungsvoll gefeiert<br />

Ein besonderes Glanzlicht des<br />

diesjährigen Interzum-Auftritts<br />

war die Schattdecor-Messeparty<br />

mit rund 800 Gästen, die von Vorstandschef<br />

Reiner Schulz willkommen<br />

geheißen wurden: „Wir feiern<br />

heute 20 Jahre Schattdecor in Polen<br />

und freuen uns, dass Sie mit uns<br />

gemeinsam hier sind.“ Doch auch<br />

während der Messe sorgte das eingespielte<br />

Team der Schattoria dafür,<br />

dass das leibliche Wohl der Gäste<br />

und Kunden auf dem Messestand<br />

nicht zu kurz kam. Am Ende einer<br />

erfolgreichen Interzum waren sich<br />

die Verantwortlichen bei Schattdecor<br />

darüber einig, dass die Präsentation<br />

der Dekorneuheiten, Produktinnovationen<br />

und Visionen zur<br />

Interzum im Zweijahresrhythmus<br />

in idealer Weise der Produkt- und<br />

Innovationsstrategie des Unternehmens<br />

entspricht. „Diesen Zweijahresrhythmus<br />

gilt es für die Zukunft<br />

zu stärken und zu festigen“, betonen<br />

die Verantwortlichen. (dib)<br />

www.schattdecor.de<br />

KWC Deutschland GmbH | Junghansring 70 | D-72108 Rottenburg<br />

Telefon +49 7457 94856-0 | Fax +49 7457 94856-30 | info@kwc-gmbh.de | www.kwc.de<br />

Gemeinsam gegen Kopierer<br />

Für Spannung auf der Messe sorgte das gemeinsame<br />

Vorgehen mit den Unternehmen Hornschuch und<br />

Kaindl gegen ein polnisches Unternehmen, das Kopien<br />

der Sonoma Eiche und Sanremo Eiche auf seinem Messestand<br />

ausstellte. Bereits seit Ende letzten Jahres leistete<br />

Schattdecor im Falle der Sonoma Eiche sozusagen<br />

Amtshilfe, um Hornschuch bei der gerichtlichen Ausein<br />

andersetzung zu unterstützen. Kaindl konnte einen<br />

Geschmacksmusterschutz geltend machen, der zur Abnahme<br />

der Kopie noch während der Messe zwang. (dib)<br />

Nussbaum Altamira<br />

Chesterfield Oak<br />

Laramie Pine<br />

Steindekor Tivoli<br />

KWC LIVELLO ist eine Küchenarmatur, die auf<br />

Anhieb passt. Durch ihren quer liegenden<br />

Korpus und die klare Formsprache offenbart<br />

die Linie ihren ganz eigenen, unverwechselbaren<br />

Charakter: kompromisslos, hochwertig,<br />

tadellos in Design, Funktionalität und Verarbeitung<br />

– gerade richtig.


Küchenfertigung<br />

KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG · KÜCHENFERTIGUNG<br />

Mit Glasrückwänden kreativ gestalten<br />

Die Westag & Getalit AG präsentierte auf der interzum neue Glasrückwände<br />

aus dem „GetaStyle-Sortiment. Das Angebot an Digitaldruckdekoren<br />

will mit brillanten Farben und gestochen scharfen<br />

Motiven überzeugen und damit viel Spielraum beim Gestalten moderner<br />

Küchen bieten. Die Kunden aus der Industrie könnten mit<br />

dieser Sortimentserweiterung noch flexibler auf die Wünsche der<br />

Endkunden eingehen, so das Unternehmen, und ab sofort – neben<br />

den Arbeitsflächen und dem umfangreichen Zubehör – auch zugeschnittene<br />

Glasrückwände für den Kücheneinsatz anbieten. Das Angebot<br />

umfasst dabei knapp 50 Digitaldruck-Dekore. Zudem besteht<br />

die Möglichkeit, auf sämtliche Unifarben der RAL-Farbkarte zurückzugreifen.<br />

„Damit ergibt sich eine enorme Vielfalt bei der Rückwandgestaltung<br />

mit brillantem Design“, so die Entwickler.<br />

Neben dem Standardsortiment an Dekoren bietet der Hersteller<br />

auch die Umsetzung eigener Dekorideen ab Stückzahl eins an. Verfügbar<br />

sind die Glasrückwände aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) in<br />

den drei Materialdicken 4 mm, 6 mm und 8 mm und werden komplett<br />

einbaufertig angeliefert. Gefertigt wird dabei bis zu einem maximalen<br />

Format von 3000 x 1000 mm, wobei die Bohrungen für Schalter<br />

und Steckdosen nach Kundenvorgabe umgesetzt werden. Für die Montage<br />

an der Wand bietet der Hersteller in seinem Sortiment dazu ein<br />

Aluminium-Befestigungsprofil sowie einen Polymerkleber an.<br />

Materialien des Monats<br />

Auch im Mai und Juni wurden von Material Connexion Cologne<br />

besondere Materialien für innovative und nachhaltige Produkte,<br />

Packaging und Architektur prämiert. Ausgezeichnet als „ Material<br />

of the Month“ des Monats Mai wurde die Acrylglas-Kollektion<br />

„ Cangiante“ von Acrylic Couture. Im Juni wählte die MCC-Jury „Lava“<br />

von Homapal zum Material des Monats. Der Preis wird von Material<br />

Connexion Cologne (MCC) seit Anfang <strong>2013</strong> vergeben.<br />

Acrylglas neu inszeniert<br />

Ob luxuriös, mystisch, raffiniert, anmutig oder spektakulär – durch<br />

das Zusammenspiel von feinstem Acrylglas und exklusiven, ausgesuchten<br />

Materialien „Made in Italy“ werden vom Hersteller Acrylic<br />

Couture innovative Designs für die Raumgestaltung geschaffen, die es<br />

in dieser Optik, Tiefe und Anmutung noch nicht gegeben hat. Die Materialkompositionen<br />

erzielen besonders beim Einsatz von Beleuchtung<br />

intensiv strahlende Effekte und ein edles Zusammenspiel von Glanz<br />

und Schimmer, Schatten und Licht, Farben und Formen.<br />

Im Acrylglas-Portfolio von Acrylic Couture kommen neben zahl-<br />

reichen Metall-Feingeweben auch verschiedenfarbige Metallflocken oder sogar echte Federn zum Einsatz. Sonderformate<br />

und -größen sind ebenso lieferbar wie kundenspezifische Inlay-Anfertigungen.<br />

Cangiante: Acrylglas<br />

neu inszeniert.<br />

Foto: Acrylic Couture<br />

Dekorplatten im Flüssigmetall-Look<br />

Geschmolzen, eruptiert, fließend, erstarrt – Lava und Vulcano heißen die<br />

neuen hochglänzenden Dekore in der Optik von flüssigem Metall. Die HPL-Kollektion<br />

(HPL: High Pressure Laminate) des Herstellers Homapal setzt visuelle<br />

Akzente in der Raum- und Objektgestaltung. Speziell in Kombination mit effektvoller<br />

Beleuchtung schaffen die Dekore eine besondere Atmosphäre. In einem<br />

speziellen Prägeprozess werden die lebendigen, amorphen Strukturen auf eine<br />

eloxierte Aluminiumoberfläche aufgebracht, die danach auf Spiegelglanz poliert<br />

wird. Die Variante Lava ist in den Farben Goldton und Smokey Grey erhältlich,<br />

Vulcano gibt es in einem Silberton oder einem matten Dunkelgrau.<br />

www.de.materialconnexion.com<br />

Mit den „GetaStyle“-Glasrückwänden lassen<br />

sich in der Küche brillante Farbhighlights<br />

setzen. Foto: Westag & Getalit<br />

www.westag-getalit.de<br />

Lava: Hochglänzende Dekorplatten im<br />

Flüssigmetall-Look. Fotos: Homapal<br />

52 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Nachträglich prämiert<br />

Unter dem Motto „Weiter denken.“ präsentierte<br />

sich Häfele bei der Interzum<br />

<strong>2013</strong> einem internationalen Fachpublikum.<br />

Im Mittelpunkt: ein neuer Markenauftritt,<br />

ein weltoffener Messestand sowie<br />

ein Feuerwerk an Produktneuheiten. „Vier<br />

Tage volles Haus und Anerkennung von<br />

allen Seiten, das zeigt uns, dass wir mit<br />

unserem Partnerschaftskonzept über alle<br />

Grenzen hinweg auf dem richtigen Weg<br />

sind“, sagte Unternehmensleiterin Sibylle<br />

Thierer. Ein Novum: Den Interzum Award<br />

„Hohe Produktqualität“ für den neuen<br />

Klappenbeschlag Free flap gab es nach der<br />

Messe – quasi zum krönenden Abschluss<br />

– obendrauf. Die Joint-Venture-Partner<br />

Kesseböhmer und Häfele hatten bei der<br />

Jury durch die Einreichung zweier identischer,<br />

gemeinsam entwickelter Produkte<br />

offensichtlich für Verwirrung gesorgt, mit<br />

dem Ergebnis, dass der Preis zunächst nur<br />

Kesseböhmer zugesprochen wurde. Dieser<br />

7/8/<strong>2013</strong><br />

Fehler wurde im Verlauf der Messe korrigiert<br />

und so erhielt der Häfele Free flap<br />

seine verdiente Auszeichnung.<br />

Falten, schwenken, liften<br />

Produktseitig stand die komplettierte<br />

Free-Klappenbeschlagfamilie im Mittelpunkt,<br />

deren neue Mitglieder dem Fachpublikum<br />

als Prototypen gezeigt wurden.<br />

Es wird zusätzlich zur traditionellen<br />

Öffnungsbewegung „Hochklapp“ auch<br />

„Hochfalt, Hochschwenk und Hochlift“<br />

in der Free-Familie geben. Ebenfalls präsentiert<br />

wurde das Sortiment an Schiebetürbeschlägen<br />

– aus eigener Entwicklung<br />

und Produktion. Hinzu kamen Ideen zum<br />

Komplex „Licht im Möbel“, umgesetzt<br />

mit „modernster, international problemlos<br />

einsetzbarer Loox LED-Technik“, wie<br />

Häfele betont.<br />

www.haefele.de<br />

Klappenbeschläge mit allen Öffnungsarten: die Free-Familie von Häfele. Foto: Häfele


Messe/IFA <strong>2013</strong><br />

Wer als Küchengerät was auf<br />

sich hält, kommt am Thema Energieeffizienz<br />

natürlich nicht vorbei.<br />

Zum Glück haben durchgehend alle<br />

Hersteller sparsame Hausgeräte im<br />

Programm. Die elitären Klassenbesten<br />

von einst sind in der breiten<br />

Menge angekommen und damit<br />

erschwinglich. Und noch eine gute<br />

Nachricht: Ressourcenschonung<br />

geht mit Ansprüchen an Komfort<br />

und Design Hand in Hand. Grün ist<br />

sexy geworden.<br />

Nachhaltig, innovativ, smart<br />

und in exzellentem Design – so lassen<br />

sich die wesentlichen Trends<br />

der Hausgeräte für <strong>2013</strong> beschreiben.<br />

Das zeigte die Küchenmesse<br />

LivingKitchen Anfang des Jahres<br />

in Köln, und das wird in wenigen<br />

Wochen die Internationale Funkausstellung<br />

IFA in Berlin fortführen.<br />

Die führenden Hersteller von<br />

Elektro-Groß- und Kleingeräten<br />

präsentieren sich und ihre Ideen<br />

vom 6. bis 11. September. Dabei gilt:<br />

Moderne Hausgeräte schonen Ressourcen<br />

wie Strom und Wasser im<br />

Vergleich zu ihren Vorgängern in<br />

einem kaum für möglich gehal-<br />

tenen Maß. Gleichzeitig erleichtern<br />

sie die Hausarbeit und ermöglichen<br />

gesundes Kochen. Und ganz<br />

wichtig: Sie machen einfach Spaß.<br />

Alles verpackt in ansprechendem<br />

Design mit hochwertigen Materialien<br />

und komfortabler, einfacher<br />

Bedienung. Hier im Überblick einige<br />

technische Trends und Ideen,<br />

die auf der IFA zu sehen sein werden<br />

– quer durch die Küchensortimente:<br />

<br />

dank neuer Dämm-Materialien<br />

<br />

dank Kühlzonen, die Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit anpassen –<br />

aber auch die Beleuchtung im geschlossenen<br />

Gerät<br />

signobjekte<br />

mit edel wirkenden<br />

Glasfronten<br />

zung<br />

<br />

<br />

vide)<br />

<br />

<br />

und nach oben<br />

Für alles mit Stecker<br />

Ab dem 6. September blickt die Elektrowelt wieder nach Berlin.<br />

Dann präsentiert sich alles, was neu ist und einen Stecker hat, auf<br />

dem IFA-Gelände unter dem Funkturm. Weiße Ware inklusive.<br />

kennung,<br />

Schonprogrammen für<br />

anspruchsvolle Gläser und extraschneller<br />

„Zeitraffer“-Funktion<br />

pen-Technologie<br />

sistenten,<br />

Dampf-Technologie, Allergiker-Programme<br />

etc.<br />

panel<br />

in der Küche.<br />

Bedürfnisse im Wandel<br />

Die Marke Siemens beschäftigt<br />

sich mit ihrem diesjährigen IFA-<br />

Auftritt intensiv mit aktuellen gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen –<br />

und stellt Neuheiten vor, die auf die<br />

daraus entstehenden Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Denn: „Der Alltag<br />

des 21. Jahrhunderts verändert<br />

sich mit rasanter Geschwindigkeit.<br />

Urbanisierung, Work-Life-Balance,<br />

das Internet der Dinge . . . all<br />

das sind Themen, die die heutige<br />

Lebenswelt prägen und neue Herausforderungen<br />

bedeuten: für die<br />

Menschen aber auch für die Technologien,<br />

die sie in Zukunft unterstützen<br />

wollen.“ Als einen der sozioökonomisch<br />

wichtigsten Trends sieht<br />

Siemens die Urbanisierung. Heute<br />

leben mehr Menschen in der Stadt<br />

als auf dem Land. Tendenz weiter<br />

steigend. Das zieht weitere Veränderungen<br />

nach sich: Lebensstil, Lebensrhythmus<br />

und Lebensgefühl<br />

wandeln sich. „Wir erleben einerseits<br />

einen höheren Grad an Individualisierung,<br />

gleichzeitig aber auch<br />

neue Formen gemeinschaftlichen<br />

Erlebens, die häufig im Umfeld der<br />

Küche stattfinden“, erläutert Roland<br />

Hagenbucher, Geschäftsführer der<br />

Siemens-Electrogeräte GmbH. Die<br />

Geräte von morgen bieten daher ein<br />

hohes Maß an Flexibilität und passen<br />

sich der jeweiligen Lebenssituation<br />

durch eine Fülle von Optionen<br />

an. So etwa die neue Generation der<br />

Siemens speedMatic Geschirrspüler.<br />

Diese Geräte sind mit neuen, bedarfsgerechten<br />

Sonderfunktionen<br />

ausgestattet: von der dreifach-Beschleunigung<br />

varioSpeed Plus bis<br />

hin zum „makellosen Gläser-Glanz“.<br />

Bei den Waschmaschinen reagiert<br />

Siemens mit der neuen Hygiene<br />

Funktion auf die steigende Zahl von<br />

Menschen mit Allergien oder empfindlicher<br />

Haut. „Generell stellt das<br />

höhere Tempo, nach dem das urbane<br />

Leben verlangt, ein wichtiges<br />

54 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Thema im Hausgeräte-<br />

Umfeld dar“, sind die Verantwortlichen<br />

überzeugt.<br />

Darauf reagiert Siemens<br />

auch mit den Waschmaschinen<br />

und Trocknern<br />

der iQ 800 Serie. Als<br />

Gegenpol zur notwendigen<br />

Beschleunigung<br />

im Alltag steht bei alledem<br />

der Wunsch nach<br />

Entschleunigung in der<br />

Freizeit. Hier spielt die<br />

Unterstützung durch moderne<br />

technische Helfer<br />

mit vollständig automatisierten<br />

Abläufen ebenfalls<br />

eine immer größere<br />

Rolle.<br />

Intelligente Steuerung<br />

und Vernetzung<br />

Nicht zuletzt durch<br />

die Smartphone- und Tablet-Revolution<br />

der vergangenen<br />

Jahre sind die<br />

Ansprüche an durchgängige<br />

Vernetzung, höchsten<br />

Bedienkomfort und<br />

modernes Design enorm<br />

gestiegen. Das vernetzte<br />

Zuhause ist keine Vision<br />

mehr, sondern in der<br />

Erwartungshaltung der<br />

jüngeren Generation fest<br />

verankert. Mit hochauflösenden<br />

Displays und<br />

einem verfeinerten Bedien-Dialog<br />

will das Siemens-Design<br />

schon heute<br />

die Kommunikation zwischen<br />

Mensch und Maschine<br />

bereichern. Damit<br />

sei die Basis für verschiedensteSmart-Home-Lösungen<br />

gelegt. Welchen<br />

konkreten Mehrwert<br />

diese zukünftig bieten,<br />

beleuchtet Siemens in<br />

seinem „Connectivity“-<br />

Schwerpunkt inmitten<br />

des diesjährigen Messeauftritts.<br />

Dass der moderne<br />

Mensch bereit ist, vieles<br />

der Technik zu überlassen,<br />

bedeutet aber nicht,<br />

dass er keine Verantwortung<br />

übernehmen möchte.<br />

Ein deutlich spürbares<br />

Streben nach mehr Nachhaltigkeit<br />

in der Lebensführung<br />

und bei Kauf-<br />

entscheidungen beweist<br />

das Gegenteil. Mit dem<br />

er stark ten „grünen Gewissen“<br />

gehen hohe Qualitätsansprüche<br />

einher.<br />

„Werte, die hervorragend<br />

zur Grundhaltung der Marke<br />

Siemens passen“, versichert<br />

Hagenbucher. „Seit<br />

Danke!<br />

WIR SAGEN<br />

Diese Unternehmen<br />

unterstützen den Küchenhandel beim als TOP-SPONSOREN:<br />

THEMENSCHWERPUNKT <strong>2013</strong>:<br />

Körpergerechte Küchenplanung<br />

mit dem AMK ergonoMeter ©<br />

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vielen Jahren hat die Schonung<br />

der natürlichen Ressourcen<br />

und die Verbesserung<br />

der Energieeffizienz<br />

bei uns höchste Priorität.“<br />

Generation 6000<br />

Auch wenn die neue Einbaugerätegeneration<br />

6000<br />

Nutzen auch Sie als Küchenhändler die Chancen,<br />

die Ihnen das größte PUBLIKUMSEVENT der Küchenbranche<br />

bietet!<br />

Weitere Informationen und Sponsoren<br />

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auf der IFA einen breiten<br />

Raum erhält, wird sich<br />

Miele in Berlin auf das Thema<br />

Wäschepflege fokussieren.<br />

Dies gab das Unternehmen<br />

bereits anlässlich<br />

der internationalen Pressekonferenz<br />

auf Sardinien<br />

bekannt. Ergänzt wird<br />

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Folgen Sie uns auf Twitter unter www.twitter.com/tagderkueche<br />

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7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 55


Messe/IFA <strong>2013</strong><br />

Die neue<br />

Samsung Kühl-<br />

Gefrier-Kombination<br />

(RB31)<br />

bietet mit insgesamt<br />

310 Litern<br />

Nutz inhalt<br />

besonders viel<br />

Platz für die Lagerung<br />

von<br />

Lebensmitteln.<br />

Foto: Samsung<br />

dies durch Neuheiten aus dem Geschirrspüler-Segment.<br />

Diese gehören<br />

ebenfalls zur neuen Einbauge-<br />

<br />

Hinzu kommen zukunftsweisende<br />

Themen wie der Solartrockner, der<br />

im Mai auf den Markt gekommen<br />

ist, oder das Programm SolarSpar<br />

bei Geschirrspülern, das ab September<br />

verfügbar sein wird. „Innovationsschwerpunkt<br />

auf der<br />

IFA <strong>2013</strong> ist die neue Waschmaschinen-<br />

und Trocknergeneration mit<br />

spannenden technischen Alleinstellungsmerkmalen“,<br />

kündigte Dr.<br />

Reinhard Zinkann, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Miele & Cie.,<br />

zusammenfassend an.<br />

Das volle Programm<br />

Amica setzt auch <strong>2013</strong> auf übergreifende<br />

Konzernpräsenz. So zeigen<br />

neben der deutschen Amica<br />

International GmbH die polnische<br />

Muttergesellschaft Amica Wronki<br />

S.A. sowie die Tochter GRAM aus<br />

Dänemark und Hansa Haushaltsgeräte<br />

aus Russland Flagge. „Zum<br />

dritten Mal in Folge nutzen wir die<br />

Gelegenheit, das komplette Markenportfolio<br />

als Leistungsbeweis<br />

zu zeigen und unseren Handelspartnern<br />

und Vertretern der Presse<br />

damit ein umfassendes Bild unseres<br />

Konzerns zu bieten“, betonte<br />

Maria Stork, Marketingleitung bei<br />

Amica International GmbH. Breiten<br />

Raum widmet Amica dabei den<br />

Amica bringt die Geräte der amicasmart-Baureihe<br />

nun auch in Deutschland<br />

auf den Markt. Eine Besonderheit<br />

ist das amicasmart 7“-TFT-Display und<br />

die Bedienung via Full-Touch-Screen<br />

mit Sensor Slide-Steuerung. Zusätzliche<br />

Dampfgarfunktionen ergänzen die bis<br />

zu 12 Beheizungsarten. Foto: Amica<br />

jetzt lieferbaren amicasmart-Einbaubacköfen<br />

und Standherden auf<br />

Basis einer neuen Technologieplattform.<br />

Innovationen aus weiteren<br />

Produktbereichen wie zum Beispiel<br />

noch energiesparendere Kühl- und<br />

Gefriergeräte oder Geschirrspüler<br />

sowie neue Designdunstabzugshauben<br />

und Mikrowellengeräte<br />

runden den Auftritt ab.<br />

Ganz lange frisch<br />

Kühlgeräte-Spezialist Liebherr<br />

hat für seine IFA-Neuheiten eine<br />

Fläche von 1700 m 2 in Halle 2.1. reservieren<br />

lassen. Qualität, attraktives<br />

Design und innovative Ideen<br />

seien auch in diesem Jahr inhaltliche<br />

Schwerpunkte. Und das sowohl<br />

im Publikums- als auch im<br />

Fachhändler-Bereich. Im Mittelpunkt<br />

stehen werden Themen wie<br />

BioFresh für ein „superlanges<br />

Frischevergnügen“ und NoFrost<br />

mit dem „Nie-mehr-abtauen“-Komfort.<br />

Und das stets in Verbindung<br />

mit Ener gieeffizienz. Weinschränke<br />

zählen ebenfalls zu den diesjährigen<br />

Highlights.<br />

Dampf kann’s<br />

Vom ressourcenschonenden<br />

6-Liter-Geschirrspüler über besonders<br />

energieeffiziente Waschmaschinen<br />

bis hin zu intelligenten<br />

Technologien in Kühlschränken<br />

und Einbaubacköfen: In eigener Halle<br />

7.1a stellt Beko, die internationale<br />

Hygienisch, geruchshemmend<br />

und länger frisch: Gorenje setzt<br />

bei den neuen Kühlgeräten auf<br />

„MultiFlow 360 °“ sowie den Effekt<br />

der Ionisierung.<br />

Foto: Gorenje<br />

Hausgerätemarke der Arçelik-Gruppe,<br />

den IFA-Besuchern Produktneuheiten<br />

aus den Bereichen Kochen,<br />

Geschirrspülen, Kühlen, Waschen<br />

und Trocknen vor. Zu den technischen<br />

Highlights für den Haushalt<br />

gehören zum Beispiel besonders<br />

sparsame Kühltechnik und dampfunterstütztes<br />

Garen im Einbau-<br />

Backofen. Welche Wirkung diese<br />

Technologien im Einsatz haben, können<br />

die IFA Besucher in Halle 7.1a in<br />

verschiedenen „ Concept Areas“ erleben.<br />

Entspannung, Unterhaltung sowie<br />

ein kulinarisches Verwöhnprogramm<br />

finden die Besucher dann<br />

während der Kochshows in der „Live<br />

Kitchen“-Area. Im Produktbereich<br />

„Energy“ zeigt Beko den Besuchern<br />

z. B. den 6-Liter-Geschirrspüler<br />

DSFN 6830 sowie neue Kühlgeräte<br />

mit NoFrost-Funktion und Multimedia-Panel.<br />

Bestandteil der Neuheitenrange<br />

ist auch die neue Kühl-Gefrierkombination<br />

CN 148240 X aus<br />

der „Eco-Smart“-Linie mit „50 Prozent<br />

weniger Energieverlust als bei<br />

einem vergleichbaren Geräte der<br />

Energieeffizienzklasse A+. Wärmepumpentrockner<br />

und strom- und<br />

wassersparende Waschmaschinen<br />

runden die IFA-Schau ab. Und natürlich<br />

der Ausstellungsbereich „Awarded<br />

Products”. Hier zeigt Beko „ausgezeichnete“<br />

Produkte, allen voran<br />

den Backofen OIM 25901 X, Gewinner<br />

des Kücheninnovationspreises<br />

2012. „Nach einem für uns überaus<br />

56 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


So wird sich Liebherr auf der IFA <strong>2013</strong> präsentieren. Grafik: Liebherr<br />

Bosch bringt die SmartCool-Ver sion<br />

Lime Green im September in den<br />

Handel. Foto: Bosch Hausgeräte<br />

erfolgreichen Jahr 2012 freuen wir uns<br />

sehr, den Besuchern auf der diesjährigen<br />

IFA zahlreiche neue, nachhaltige Produkte<br />

mit innovativen Technologien präsentieren<br />

zu können“, sagt Sühel Semerci,<br />

Geschäftsführer der Beko Deutschland<br />

GmbH.<br />

Ionen im Kühlschrank<br />

Ein dynamischer Marktplatz voller<br />

Ideen: Gorenje wird sich den Messebe-<br />

Mit der neuen Option varioSpeed Plus<br />

bietet der speed Matic Geschirrspüler<br />

SX68T156EU von Siemens die Möglichkeit,<br />

auf „Zeitraffer“ zu schalten.<br />

Foto: Siemens<br />

Küchenallrounder für vielfältiges und<br />

zugleich gesundes Geschmacksvergnügen:<br />

Der neue Multifunktionsofen<br />

GEZDS 47000 B von Grundig.<br />

Foto: Grundig<br />

suchern erstmalig auf zwei Etagen mit<br />

einem neuen Standkonzept und einem<br />

deutlich größeren Markenauftritt von<br />

insgesamt rund 750 m 2 präsentieren.<br />

Das Standkonzept soll architektonisch<br />

an einen dynamischen Marktplatz erinnern,<br />

der erfüllt ist von neuen Ideen<br />

und neuen Produkten. Zur IFA präsentiert<br />

Gorenje zum Beispiel seine neue<br />

Generation von Kühl- und Gefriergeräten,<br />

die Lebensmittel länger frisch,<br />

Go smart!<br />

Endlich auch für den Backofen: die<br />

ein fache und übersichtliche Bedienung,<br />

wie man sie von Smartphones und Co.<br />

kennen und lieben gelernt hat.<br />

Dank des neuen amicasmart-Timers<br />

gelangen Sie mit wenigen Fingerbewegungen<br />

intuitiv zu einem perfekten<br />

Garergebnis.<br />

Wählen Sie zwischen drei Topgeräten,<br />

die exklusives Design mit erstklassiger<br />

Ausstattung vereinen.<br />

Neugierig geworden? Dann besuchen<br />

Sie uns!<br />

Halle 7.1b | Stand 101<br />

www.amica-international.de<br />

14. – 19. 9. <strong>2013</strong> | Stand B20<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 57


Messe/IFA <strong>2013</strong><br />

Die zweite Generation<br />

der Pro Clean-<br />

Geschirrspüler von<br />

AEG verfügt über<br />

einen Innenraum in<br />

XXL und nimmt es<br />

mit 13 oder sogar 15<br />

Maßgedecken auf.<br />

SoftSpikes sorgen<br />

für einen festen<br />

Halt von Trinkgläsern<br />

jeder Art<br />

und der neue Soft<br />

Grip Weinglashalter<br />

bändigt große<br />

Rotweinkelche.<br />

Arbeits geräusche<br />

von 39 Dezibel –<br />

und mit Extra-<br />

Silent-Funktion nur<br />

37 Dezibel – sind<br />

wohnraumgeeignet.<br />

Foto: AEG<br />

knackig und vitaminreich halten<br />

– dank des neuen Kühlsystems<br />

Multi Flow 360°, dem sensorgesteuerten<br />

Temperaturmanagement<br />

Adapt Cool sowie des IonAir-Systems.<br />

Mit der Gerätelinie „Gorenje<br />

Classico Collection“ – ebenfalls neu<br />

im Portfolio ab IFA <strong>2013</strong> – will der<br />

slowenische Hausgerätehersteller<br />

der wachsenden Verbrauchernachfrage<br />

nach Geräten in Retro-Optik<br />

Rechnung tragen.<br />

Neues „Allround-Talent“<br />

Auf der LivingKitchen feierte<br />

Grundig seine Weiße Ware-Premiere.<br />

Für die IFA kündigt das Unternehmen<br />

den Ausbau des Sortiments<br />

an – mit dem Fokus auf<br />

intelligenten Funktionen und weiter<br />

verbesserter Energieeffizienz.<br />

Für die Küche kündigt Grundig ein<br />

„wahres Allround-Talent“ an: den<br />

Multifunktions ofen GEZDS 47000 B.<br />

Dieses Geräte zaubere mit Multi-<br />

Taste-Technologie und der Dampfgarfunktion<br />

Steam Assist Cooking<br />

gesunde Vielfalt auf den Tisch. Die<br />

passenden Zutaten hierfür hält<br />

die neue Kühl-Gefrier-Kombination<br />

GKN 16830 X besonders lange<br />

frisch – dank Super Fresh-Zone und<br />

Duo-Cooling NoFrost-Technologie.<br />

Weniger ist mehr<br />

Zur Kernsubstanz der Marke<br />

Bosch gehört das Ziel, möglichst<br />

vielen Haushalten nachhaltige<br />

Verbesserungen und Erleichterungen<br />

bei alltäglichen Aufgaben<br />

zur Verfügung zu stellen. Dieses<br />

Prinzip stand auch Pate bei<br />

der neuen Generation der Elektrokochfelder.<br />

Sie ersetzen ab<br />

Herbst <strong>2013</strong> die bisherigen Modelle.<br />

Marktstudien des Münchner<br />

Unternehmens zeigen: Wer kocht,<br />

will die Kochstelle so einfach wie<br />

möglich bedienen können – am besten<br />

ganz schnell per Fingerdruck.<br />

Komplizierte, mehrstufige Bedienvorgänge<br />

oder zu viele Auswahlmöglichkeiten<br />

sind da eher hinderlich.<br />

Daher hat sich Bosch bei<br />

seinen neuen Elektrokochfeldern<br />

auf das Wesentliche konzentriert.<br />

Weniger ist mehr, das gilt besonders<br />

für die weiterentwickelte DirectSelect-Bedienung.<br />

Über eine<br />

einzige Stufenskala lässt sich die<br />

Leistung aller vorhandenen Kochstellen<br />

steuern. Die QuickStart-<br />

Funktion sorgt dafür, dass nach<br />

dem Einschalten automatisch die<br />

Position des Kochgeschirrs erkannt<br />

wird, und die ReStart-Funktion<br />

hilft, wenn mal was übergekocht<br />

ist. Wer innerhalb von vier<br />

Sekunden die ReStart-Taste betätigt,<br />

kann nahtlos weiterkochen<br />

– denn das Gerät stellt alle zuvor<br />

ausgewählten Parameter aus dem<br />

elektronischen Gedächtnis wieder<br />

her.<br />

Seine „unerhört“ leisen Spitzenmodelle<br />

stellt Bosch zum Herbst<br />

in einer neuen Edition vor: der Silence<br />

Edition <strong>2013</strong>. Diese Sammlung<br />

umfasst vier Geschirrspüler,<br />

zwei Kühl-/Gefrierkombinationen<br />

in Edelstahl-Optik und eine besonders<br />

leise Dunsthaube. Außerdem<br />

zählen einige Top-Geräte der Wäschepflege<br />

dazu, etwa die leiseste<br />

Waschmaschine auf dem Markt, die<br />

HomeProfessional von Bosch, sowie<br />

der EcoLogixx 7S Wärmepumpentrockner.<br />

In Dezibel ausgedrückt<br />

heißt das: Die Kühlgeräte kommen<br />

auf 34 Dezibel, die geräuschärmsten<br />

Geschirrspüler liegen knapp<br />

darüber mit 38 und 39 Dezibel.<br />

Selbst unter den Waschmaschinen,<br />

die funktionsbedingt extrastarke<br />

Motoren besitzen müssen, befindet<br />

sich das Topgerät von Bosch mit 47<br />

Dezibel beim Waschen und 69 Dezibel<br />

beim Schleudern. Trockner<br />

liegen mit einem Wert von 62 Dezibel<br />

in einer ähnlichen Größenordnung.<br />

Zum Vergleich: Eine normale<br />

Unterhaltung erreicht immerhin<br />

50 Dezibel. Und das Zwitschern<br />

eines Vogels kann sogar bis zu<br />

78 Dezibel laut sein.<br />

Die IFA findet vom 6.-11. September<br />

in Berlin statt. Das aktuelle<br />

Ausstellerverzeichnis gibt es im Internet.<br />

www.ifa-berlin.de<br />

58 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Mit Bauknecht die<br />

Perspektive wechseln<br />

„Wechseln Sie die Perspektive“ steht<br />

als Headline über der Produktausstellung,<br />

zu der alle Küchen- und Elektrohändler<br />

eingeladen sind. Bauknecht<br />

kündigt drei Tage voller Neuheiten, Informationen,<br />

Spannung und Unterhaltung<br />

an. „Wir wollen unseren Partnern<br />

aus dem Fachhandel und natürlich auch<br />

denjenigen, die es noch werden wollen,<br />

die Möglichkeit geben, in einem entspannten<br />

Ambiente die neuen Geräte von<br />

Bauknecht zu erleben“, erklärt Marten<br />

van der Mei, Geschäftsführer für Marketing<br />

und Vertrieb bei der Bauknecht<br />

Hausgeräte GmbH.<br />

Aktuelle Produkte prägen die umfangreiche<br />

Ausstellung, aber auch überraschende<br />

Zukunftsvisionen für den Haushalt<br />

von morgen. Auf über 250 m 2 zeigt<br />

Bauknecht die neuesten Produkte und<br />

Technologien aus den Bereichen Waschen<br />

und Trocknen sowie Kochen, Backen und<br />

Kühlen. Besondere Innovationenen avisiert<br />

das Unternehmen unter anderem im<br />

Bereich Waschen und Trocknen. „Wir bei<br />

Bauknecht streben bei der Entwicklung<br />

unserer Geräte stets danach, innovative<br />

Technologien mit dem gewissen Etwas<br />

zu kombinieren“, erläutert Marten van<br />

der Mei. Dazu gehören selbstverständlich<br />

auch außergewöhnliche Designaspekte<br />

an den Geräten. In dieser Hinsicht<br />

habe Bauknecht im laufenden Jahr<br />

seine Kompetenz schon mehrfach unter<br />

Beweis gestellt, etwa mit der architekturinspirierten<br />

Gerätelinie BlackLine,<br />

oder dem mehrfach ausgezeichneten<br />

LUMiQ-Design seiner Kühl- und Gefrier-<br />

Jederzeit willkommen<br />

Das Event findet vom 7. - 9. September<br />

direkt am Brandenburger Tor im Hotel Adlon<br />

statt und bietet interessierten Besuchern<br />

einen Überblick über das gesamte Sortiment.<br />

„Unsere Partner können in den drei<br />

Tagen jederzeit vorbeikommen und haben<br />

die Gelegenheit, sich im Rahmen der Gerätepräsentation<br />

von Design, Qualität und<br />

Innovationsstärke der Bauknecht Produkte<br />

zu überzeugen“, so Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer<br />

Marten van der Mei.<br />

Ab 8 Uhr steht ein Business-Frühstück bereit<br />

und ab 11 Uhr ganztägig ein Fingerfood<br />

Buffet. So ist für das leibliche Wohl stets<br />

gesorgt. Von 18 - 19 Uhr können die Gäste<br />

sich während der Happy Hour in angenehmer<br />

Atmosphäre entspannen. Während<br />

des kompletten Veranstaltungszeitraums<br />

steht den Gästen zudem ein Shuttleservice<br />

in Kooperation mit Audi zur Verfügung, der<br />

zwischen den wichtigsten Hotels der Stadt,<br />

dem Adlon und der Messe pendelt.<br />

„Mehr als Technik – Ambiente und Innovation in Berlin.“ Unter diesem Motto lädt<br />

Hausgerätehersteller Bauknecht zu einem exklusiven Händlerevent ins legendäre Hotel<br />

Adlon am Brandenburger Tor. Und zwar parallel zur IFA vom 7. - 9. September <strong>2013</strong>.<br />

geräte. „Wir kennen die Ansprüche unserer<br />

Kunden genau. Sie möchten zum<br />

Beispiel mehr Individualität in ihren<br />

Wohnungen. Bauknecht spricht dieses<br />

Bedürfnis schon am POS mit dem neuen<br />

Markenauftritt gezielt an.“<br />

Ein besonderes Highlight aus Küchensicht<br />

ist auch der neue Induktionsbackofen,<br />

der kurz nach der Präsentation auf<br />

der LivingKitchen bereits zwei wichtige<br />

Auszeichnungen erhielt. Von der Jury des<br />

Kücheninnovationspreises wurden Funktionalität,<br />

Produktnutzen, Innovation, Design<br />

und Ökologie ausgezeichnet. Zusätzlich<br />

wurde das Gerät mit dem goldenen<br />

„Best of the Best“ Award prämiert.<br />

Mehr Informationen über das Händlerevent<br />

erhalten Sie im Internet unter<br />

www.bauknecht-event.com.<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 59<br />

Foto: Bauknecht


Hausgeräte/Sous Vide<br />

Frischer Fisch à la Sous Vide<br />

Kabeljau mit Mostrichcrème<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

4 Kabeljau-Rückenfilets à 160 g<br />

100 g Sahne<br />

100 g Mostrich/grober Senf<br />

Salz<br />

Vorbereitung: Kabeljau salzen.<br />

Sahne und Mostrich verrühren, alles zusammen vakuumieren.<br />

Zubereitung: Auf der Einschubebene 3 im Programm<br />

„Sous Vide“ bei 60 °C für 20 Minuten garen.<br />

Wissenswertes: Das Rezept funktioniert auch mit anderen<br />

weißen Fischen wie Schellfisch, Goldbarsch oder Rotbarsch.<br />

Verblüff end einfach<br />

Christian Mittermeier ist ein renommierter Koch. Und einer der<br />

größten Verfechter des Sous-Vide-Dampfgarens. Jedes Argument, das<br />

sich gegen das Vakuumgaren bei Niedrigtemperaturen richtet, schlägt<br />

der Spitzenkoch mit plausiblen Antworten in den Wind. Seine These:<br />

„Sous-Vide-Dampfgaren – das ist kinderleicht.“<br />

60 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Christian Mittermeier verbreitet<br />

bei diesem AEG-Kochevent<br />

zum Thema Sous Vide keine leeren<br />

Worthülsen. Denn gleich darauf<br />

zeigt er zusammen mit seinem<br />

Team, wie das Sous-Vide-Dampfgaren<br />

funktioniert. Und es ist tatsächlich<br />

ein Kinderspiel: Fleisch,<br />

Fisch, Obst oder Gemüse wandern<br />

im rohen, gekühlten Zustand in einen<br />

handelsüblichen Siegelrand-,<br />

Koch-, Schlauch- oder Schrumpfbeutel.<br />

Dazu gibt Mittermeier eine<br />

Priese Salz, Pfeff er, Zucker oder andere<br />

Gewürze, vielleicht noch einen<br />

Spritzer Zitrone, einen Schuss<br />

Öl oder ein paar Zweige Kräuter.<br />

Fertig! Da es bei der Sous Vide-<br />

Zubereitung keine Verdampfungs-<br />

oder Aromaverluste gibt, sollten<br />

die Speisen unbedingt zurückhaltender<br />

gewürzt werden. Deshalb<br />

lautet die goldene Regel: Weniger<br />

ist gleich mehr.<br />

Keine Zauberei<br />

In weniger als fünf Minuten<br />

treff en sich die Lebensmittel und<br />

alle weiteren Zutaten in dem Beutel.<br />

Und das ist wirklich alles. Keine<br />

Zauberei. Keine komplizierte, zeitraubende<br />

und nervenaufreibende<br />

Zubereitung. Aber natürlich müssen<br />

auch hier einige Dinge beachtet<br />

werden: So dürfen die Ränder des<br />

Vakuumbeutels beim Befüllen nicht<br />

beschmutzt werden, sonst misslingt<br />

das anschließende Verschweißen.<br />

Er sollte auch nur mit einer Schicht<br />

von Lebensmitteln befüllt werden,<br />

da nur so ein gleichmäßiges Gar-<br />

ergebnis garantiert wird. Wenn<br />

der Beutel gefüllt ist, wird er vakuumiert,<br />

anschließend in den Dampfgarer<br />

gelegt, die passende Temperatur<br />

eingestellt und dann heißt<br />

es nur noch: warten. Aufgrund der<br />

niedrigen Temperaturen verlängert<br />

sich die Kochzeit allerdings gegenüber<br />

herkömmlichen Zubereitungsarten.<br />

Doch der Koch hat nun entsprechend<br />

Zeit, sich für seine Gäste<br />

frisch zu machen. Denn ab jetzt<br />

übernimmt der Dampfgarer mit<br />

Sous Vide die übrige Arbeit. Entspannter<br />

geht es kaum. „Und das<br />

Essen gelingt tatsächlich immer.<br />

Das ist garantiert. Auch beim hundertsten<br />

Mal werden Sie mit dieser<br />

Garmethode das hundertste perfekte<br />

Ergebnis erzielen“, verspricht<br />

Christian Mittermeier. Denn es<br />

kann nichts anbrennen, übergaren<br />

oder austrocknen. Ein weiterer positiver<br />

Aspekt für die Sous-<br />

Vide-Zubereitung: Es wird<br />

bei der dreidimensionalen<br />

Wärmezufuhr Energie gespart.<br />

Geschmackserlebnis<br />

Für Kochmuff el ist die<br />

kinderleichte Garmethode<br />

also ein Riesenfortschritt.<br />

Für Berufstätige,<br />

die nach der Arbeit<br />

nur begrenzt Zeit haben,<br />

sich Essen zuzubereiten,<br />

ebenfalls.<br />

Denn die mit Lebensmittel<br />

befüllten Vakuumbeutelkön-<br />

nen mehrere Tage aufbewahrt oder<br />

auch eingefroren werden. Ob man<br />

allerdings am Donnerstag tatsächlich<br />

genau auf das Gericht Hunger<br />

hat, das man am Sonntag vorbereitet<br />

hat, bleibt fraglich.<br />

Dennoch liegen die Vorteile auf<br />

der Hand: Die Zubereitung ist verblüff<br />

end einfach, das anschließende<br />

Ergebnis ein wahres Geschmackserlebnis.<br />

Denn die Aromen der<br />

Lebensmittel bleiben durch die<br />

schonende Zubereitung erhalten.<br />

Dadurch werden wertvolle Inhaltsstoff<br />

e nicht ausgeschwemmt und<br />

die einzelne Zutaten schmecken<br />

viel intensiver. Der Geschmacks-<br />

und Nährstoff erhalt ist durch die<br />

niedrigen Temperaturen gesichert.<br />

Zur Geschmackssteigerung müssen<br />

einige Lebensmittel nach dem<br />

Sous-Vide-Garen aber noch in der<br />

Pfanne, dem Grill oder mit einem<br />

Bunsenbrenner gebräunt<br />

Saftiges Sous-Vide-Gemüse<br />

Auberginen süßsauer<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

500 g Auberginen<br />

2 EL Zucker<br />

2 EL Weißweinessig<br />

80 ml Olivenöl<br />

1 Nelke<br />

Salz, Pfeffer<br />

Vorbereitung: Die Aubergine schälen, das Fruchtfleisch in Scheiben<br />

(2 – 3 mm) und die Schale in dünne Streifen schneiden. Mit den anderen<br />

Zutaten in einen Beutel geben, gut vermischen und vakuumieren.<br />

Zubereitung: Den Beutel auf das Gitter in der Ein schub ebene 3 legen<br />

und im Programm „Sous Vide“ bei 95 °C für 40 Minuten garen.<br />

Bei Zimmertemperatur servieren.<br />

Wissenswertes: Die süßsauren Auberginen können als Vorspeise<br />

(4 Personen) und als Beilage (2 Personen) serviert werden.<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 61


Hausgeräte/Sous Vide<br />

Über Christian Mittermeier<br />

Der 47-jährige Spitzenkoch kam das erste Mal vor ungefähr zehn<br />

Jahren mit dem Sous-Vide-Dampfgaren in Berührung. „Mein erstes<br />

Gericht war eine Gänseleber. Und ich war völlig überrascht, wie per-<br />

In seinem Element: Spitzenkoch Christian Mittermeier führt den<br />

ProCombi Sous-Vide-Multi-Dampfgarer von AEG vor.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

werden. „Ein Steak beispielsweise<br />

lässt sich sehr gut unter Vakuum<br />

auf den Punkt bringen. Um ihm<br />

noch die perfekte Bräunung zu geben,<br />

muss es den-<br />

Sous Vide mal ganz süß<br />

Vanille-Apfelspalten<br />

Zutaten (für 4 Personen)<br />

2 Äpfel (Golden Delicious)<br />

1 Sternanis<br />

1 Vanilleschote<br />

Vorbereitung: Die Äpfel waschen, schälen, das<br />

Kerngehäuse entfernen und achteln. Die Äpfel mit<br />

Sternanis und Vanilleschote vakuumieren.<br />

Zubereitung: Die vakuumierten Apfelspalten auf der<br />

Einschubebene 3 im Programm „Sous Vide“ bei 90 °C<br />

für 20 Minuten garen.<br />

Wissenswertes: Die Apfelspalten vereinen das Beste<br />

aus zwei Welten: ein sanftes Kompottaroma und<br />

gleichzeitig ein frisches, knackiges Mundgefühl.<br />

fekt diese Variante des Kochens gelungen ist“, sagt Christian Mittermeier:<br />

„Das hat mich angespornt, weitere Möglichkeiten mit dieser<br />

Methode auszuprobieren. Seitdem ist Sous Vide aus meiner Küche<br />

nicht mehr wegzudenken.“ Der Spitzenkoch wurde sofort von der<br />

Kochmethode gepackt. Diese Begeisterung ist bis heute geblieben.<br />

Nach seiner Metzgerlehre schloss Mittermeier eine Ausbildung als<br />

Koch im Restaurant „Bareiss“ in Baiersborn an. Es folgten die typischen<br />

Wanderjahre: 1989 ging er ins Restaurant „Euler“ in Basel,<br />

machte sich aber gleichzeitig mit 23 Jahren selbstständig und führte<br />

bis 1994 das Restaurant „Burgschenke“ in Lörrach. Zusammen mit<br />

seiner Frau ist er als Gastwirt seit 1995 in dem „Restaurant und Hotel<br />

Mittermeier“ später „Villa Mittermeier“ in seiner Heimatstadt Rothenburg<br />

ob der Tauber tätig. Seit 1997 gehört er zu den Jeunes Restaurateurs,<br />

war sechs Jahre Vizepräsident der Vereinigung junger<br />

deutscher Spitzenköche und drei Jahre als Regionalsprecher aktiv.<br />

Vor acht Jahren wurde Mittermeiers Gourmet-Restaurant unter<br />

Küchenchef Oliver Krieger erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.<br />

Ein Jahr später, 2006, gründete er mit befreundeten Gastronomen<br />

die Tauberhase GbR, die Taubertäler Wein nach traditioneller<br />

Methode anbaut und Traubensaft sowie Verjus produziert. (ap)<br />

www.villamittermeier.de<br />

noch in der Pfanne fertig gebraten<br />

werden. Denn die Sous-Vide-Methode<br />

hat ihre Grenzen bei 100<br />

Grad“, sagt Christian Mittermeier.<br />

Die perfekte Lösung<br />

Köchen, denen die traditionelle<br />

Zubereitung am Herzen liegt, wird<br />

beim Sous-Vide-Dampfgaren allerdings<br />

der sinnliche Aspekt fehlen.<br />

Denn bei der herkömmlichen Methode<br />

wurden oft alle fünf Sinne<br />

angesprochen. Sehen, Schmecken,<br />

Fühlen, Hören und vor allem Riechen.<br />

Beim Sous-Vide-Dampfgaren<br />

wird dies so gut wie ausgeschlossen.<br />

Gerüche entstehen so gut wie<br />

gar nicht. Und überhaupt: Sollte<br />

man nicht zuerst auf die traditionelle<br />

Weise Kochen lernen, anstatt<br />

gleich auf eine vereinfachte<br />

Art zurückzugreifen? Schließlich<br />

wird einem ja auch immer geraten,<br />

erst das Buch zu lesen anstatt<br />

den Film zu schauen oder<br />

das Autofahren zunächst mit<br />

Schaltung zu lernen anstatt<br />

mit Automatik. Aber auch diese<br />

Argumente lässt Christian<br />

Mittermeier nicht gelten. „Die<br />

Zubereitung mit der Sous-Vide-Methode<br />

hat einfach zu<br />

viele Vorteile. Hochwertige<br />

Speisen gelingen auch mit<br />

wenigen Vorkenntnissen.<br />

Oft haben wir doch gar kei-<br />

ne Zeit mehr, uns aufwendiges Essen<br />

zuzubereiten. Da ist das Sous-<br />

Vide-Dampfgaren eine perfekte<br />

Lösung, um sich dabei auch noch gesund<br />

zu ernähren“, meint der Spitzenkoch.<br />

Ob sich die Garmethode<br />

aber tatsächlich auch in den Haushalten<br />

der Republik durchsetzen<br />

wird, bleibt abzuwarten.<br />

Die Voraussetzungen dafür sind<br />

und werden zurzeit verstärkt geschaff<br />

en. Die AEG hat beispielsweise<br />

mit dem ProCombi Sous Vide<br />

Multi-Dampfgarer ein Gerät auf den<br />

Markt gebracht, das sowohl Sous<br />

Vide kann, aber auch noch über die<br />

bewährten Funktionen des Dampfgarens<br />

verfügt. Das Gerät ist ein<br />

Multitalent. „Durch die Kombination<br />

aus Dampf und Heißluft werden<br />

beim Kochen, Backen, Dampfgaren<br />

und Grillen perfekte Ergebnisse erzielt“,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung.<br />

Das Gerät denkt mit und<br />

macht damit das (vielleicht) fehlende<br />

Talent des Kochs wett. Männer<br />

mit einer eher geringeren Begabung<br />

zum Kochen haben jetzt<br />

auf jeden Fall die Chance, ohne<br />

großes Vorwissen, Ambitionen und<br />

ohne Zeitdruck Frauen mit einem<br />

perfekten Menü zu beeindrucken.<br />

Wenn das mal keine guten Aussichten<br />

sind. (Astrid Plaßhenrich)<br />

www.aeg.de<br />

62 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


Mit Farbe punkten<br />

Ljubljana ist einerseits eine traditionsreiche Stadt. Andererseits pulsiert dort das<br />

Leben. Jung, modern, impulsiv – so präsentiert sich die slowenische Hauptstadt ihren<br />

Gästen. Auf die Gorenje Gruppe treffen diese Attribute ebenso zu. Seit 42 Jahren hält<br />

das slowenischen Unternehmen an vielen Traditionen fest. Einen Stillstand hat es<br />

seitdem aber nie gegeben. Auch jetzt herrscht Aufbruchstimmung.<br />

Der Stammsitz der Gorenje-<br />

Gruppe liegt etwa 65 Kilometer<br />

nordöstlich von Ljubljana in<br />

Velenje. Mit den modernen Produktionsanlagen<br />

und -straßen sowie<br />

dem Hochregallager hat der Konzern<br />

die nötigen Investitionen getätigt<br />

und Strukturen geschaffen,<br />

um auch in Zukunft auf den internationalen<br />

Märkten zu bestehen.<br />

Die Weiter- und Neuentwicklung<br />

von Produkten nimmt dabei einen<br />

wichtigen Baustein in der Unternehmensphilosophie<br />

ein. So ist<br />

es auch nicht verwunderlich, dass<br />

Gorenje pünktlich zur IFA im September<br />

in Berlin ein neues Kühl-<br />

und Gefriersystem vorstellen wird.<br />

Gleichzeitig werden die Vertriebs-<br />

und Marketingaktivitäten kontinuierliche<br />

ausgebaut und unterstützen<br />

das Kampagnenjahr <strong>2013</strong>.<br />

„Colour your home“<br />

Auf das Themenjahr 2012 mit<br />

dem Motto „Jahr der Farben“ folgt<br />

nun die Kampagne mit dem Slogan<br />

„Colour your home“. Dabei stehen<br />

im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten<br />

erneut Farbe und<br />

Design. „Denn nahezu jedes zweite,<br />

in Deutschland verkaufte farbige<br />

Gerät kommt mittlerweile von<br />

Gorenje“, sagt Elisabeth Wieser,<br />

Marketing Manager, Gorenje Vertriebs<br />

GmbH in München.<br />

Das Sortiment der farbigen<br />

Standgeräte umfasst zurzeit 62 Mo-<br />

delle aus den Bereichen Kühlen<br />

und Gefrieren sowie Waschen und<br />

Trocknen. Um Fachhandelspartner<br />

und Verbraucher über diese zu informieren,<br />

wurde eine neu aufgelegte<br />

Broschüre gedruckt, die einen<br />

Überblick über die gesamte Palette<br />

an Farbgeräten gibt. Dieser Farbfolder<br />

ist seit Anfang Juni verfügbar.<br />

Um die Kampagne „Colour your<br />

home“ zu unterstützen, tourt in der<br />

Zeit von Ende Juli bis Mitte September<br />

ein mit dem Logo gebrandeter<br />

Linienbus durch die Bundesrepublik.<br />

Ziel der Promotionaktion ist<br />

es, die farbigen Geräte werbewirksam<br />

in Szene zu setzen. „Dazu werden<br />

wir bei ausgewählten Fachpartnern<br />

das Verkaufspersonal<br />

Auch <strong>2013</strong> setzt<br />

das Gorenje-<br />

Marketing stark<br />

auf den Faktor<br />

Farbe.<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 63


Hausgeräte<br />

Gorenje in Stichworten<br />

<br />

11 000 Mitarbeiter<br />

<br />

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<br />

schulen“, erklärt Wieser. Den Abschluss<br />

der Tour bildet während<br />

der IFA die Veranstaltung „City<br />

West celebrates IFA <strong>2013</strong>“ am Berliner<br />

Breitscheidplatz in der Nähe<br />

des Kurfürstendamms. „Wir freuen<br />

uns, dass unsere Fachhandelspartner<br />

für dieses Roadshow-Konzept<br />

eine rege Teilnahme signalisiert<br />

haben. Denn dadurch nutzen sie<br />

die Möglichkeit, sowohl ihrem Verkaufspersonal<br />

als auch ihren Kunden<br />

einen Querschnitt unserer farbigen<br />

Geräte zu präsentieren“, so<br />

die Marketingleiterin.<br />

Daneben wird während der IFA<br />

ein 3,50 Meter großer, originalgetreu<br />

nachgebauter Retro-Kühlschrank<br />

im Eingangsbereich Süd/<br />

Halle 1.1 stehen. Der rote Riese<br />

stand bereits im Dezember 2012 am<br />

Münchener Flughafen und zog die<br />

Blicke der Passagiere auf sich. „Die<br />

<br />

<br />

<br />

IFA wird in diesem Jahr spannend<br />

werden“, freut sich auch Thomas<br />

Wittling, Geschäftsführer Vertrieb<br />

und Marketing für die Gorenje Vertriebs<br />

GmbH in München, auf die<br />

Messe in Berlin.<br />

Trends und Potenziale<br />

Um die Trends und Potenziale<br />

farbiger Hausgeräte in den Produktbereichen<br />

Kühlen sowie Waschen<br />

und Trocknen zu erfahren,<br />

ließ Gorenje vom 29. Mai bis 6. Juni<br />

eine Online-Umfrage von der Gesellschaft<br />

für Konsumforschung<br />

(GfK) Retail & Technology erheben.<br />

Dabei wurden 1000 Haushalte befragt.<br />

Die Ergebnisse: 69 % der Befragten<br />

sieht das Thema „Design“<br />

für die Kaufentscheidung bei Kühlgeräten<br />

als wichtig an. Dazu gaben<br />

22 % aller Haushalte an, farbige<br />

Elektrogeräte zu besitzen. 74 % davon<br />

sind wiederum Kühlgeräte.<br />

Gorenje wird als eine der ersten<br />

fünf Marken genannt, wenn es um<br />

Gräte in diesem Produktbereich<br />

geht. Bei der Zielgruppe der 25- bis<br />

34-Jährigen lag das slowenische<br />

Unternehmen laut der Erhebung an<br />

erster Stelle. 79 % der Befragten in<br />

dieser Altersstufe seien demnach<br />

auch bereit, bei farbigen Kühlgeräten<br />

einen Mehrpreis von bis zu 50<br />

Euro im Vergleich zu weißen Geräten<br />

zu akzeptieren. Blau wurde bei<br />

der Trendanalyse als bevorzugte<br />

Farbe bei Elektrogroßgeräten angegeben.<br />

Gorenjes Schlussfolgerung<br />

auf Basis der Erhebung: Der Ausbau<br />

der Marktanteile im Bereich<br />

der farbigen Hausgeräte wird weiter<br />

fokussiert.<br />

Ionisierung im Kühlraum<br />

Neben diesen Vertriebs- und<br />

Marketingaktivitäten wird der slowenische<br />

Konzern zur IFA eine<br />

neue Generation von Kühl- und Gefriergeräten<br />

der Reihe NG-FS600<br />

vorstellen. Diese wird es in den Linien<br />

Essential sowie Advanced und<br />

Superior – beide mit Inox-Applikationen<br />

– geben. Mittels eines neuen<br />

Kühlsystems, eines sensorgesteuerten<br />

Temperaturmanagements sowie<br />

eines IONAir-Systems werden<br />

Lebensmittel „bis zu 60 % länger<br />

frisch gehalten, dazu die Vitamine<br />

in Obst und Gemüse, Fisch und<br />

Fleisch bewahrt“. Und das funktioniert<br />

so: Das IonAir-System generiert<br />

Negativ-Ionen, die Schmutzpartikel<br />

binden und dadurch die<br />

Luft im Kühlschrank verbessern.<br />

„Dazu beseitigen die negativ geladenen<br />

Ionen die meisten Allergene<br />

und bis zu 95 % der Bakterien. Gerüche<br />

werden neutralisiert und der<br />

Verfallsprozess der empfindlichen<br />

Lebensmittel wird verzögert“, erklärt<br />

Peter Herzberger, Direktor<br />

Vertrieb der Gorenje<br />

Vertriebs GmbH in München.<br />

Dies wird im<br />

Zusammenspiel<br />

mit dem<br />

neuen<br />

64 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


MultiFlow 360°-System, das in allen<br />

Total-NoFrost-Geräten eingesetzt<br />

wird, oder in Kombination<br />

mit dem Umluft-Kühlsystem Ion-<br />

Air Dynamic Cooling bei den neuen<br />

FrostLess-Modellen (ab Advanced-Line)<br />

ermöglicht.<br />

Dieses System verbreitet die<br />

mit Negativ-Ionen angereicherte<br />

Luft besonders gleichmäßig über<br />

14 Luftkanäle und sorgt parallel<br />

für eine gleichmäßige Temperaturverteilung<br />

in allen Kühlzonen.<br />

Bei den FrostLess-Modellen<br />

wird die Luft gleichmäßig durch<br />

einen Innenventilator verteilt. Dadurch<br />

schlagen sich keine Kondensate<br />

im Innenraum und an den Ablagen<br />

nieder. Gleiches Prinzip im<br />

Gefrierteil: Durch eine kontinuierliche<br />

Zirkulation der kalten Luft<br />

wird die Eisbildung in den Fächern<br />

und auf den Lebensmitteln verhindert.<br />

Intelligente Mitdenker<br />

Ein intelligenter Mitdenker ist<br />

das sensorgesteuerte AdaptCool-<br />

System: Das Temperaturmanagement<br />

erkennt individuelle Gewohnheiten<br />

der Kühlschranknutzer und<br />

passt Temperaturverteilung und<br />

Kompressortätigkeit an. Ein Beispiel:<br />

Wenn das System erkennt,<br />

dass die Kühlschanktür täglich<br />

zwischen 17 und 19 Uhr häufig geöffnet<br />

und geschlossen wird, wird<br />

die Temperatur vor diesem Zeitraum<br />

entsprechend herunter reguliert.<br />

„Dadurch werden ideale<br />

Kühlbedingungen geschaffen und<br />

Lebensmittel bleiben im Durchschnitt<br />

bis zu 20 % länger frisch.<br />

Dazu wird der Energieverbrauch<br />

optimal an die Nutzung angepasst“,<br />

sagt Herzberger.<br />

Mit den neuen<br />

Geräten<br />

wird auch ungewollten Temperaturschwankungen<br />

vorgebeugt. Dafür<br />

verantwortlich: der Inverter<br />

Kompressor, der bis zu 50 % Energie<br />

spart. „Alle Gorenje Geräte der<br />

neuen Kühlgeneration sind in die<br />

Energieeffizienzklassen A++ und<br />

A+++ eingestuft. Zahlreiche Funktionen<br />

helfen, Strom zu sparen“, so<br />

Herzberger.<br />

Intelligent sind auch die individuellen<br />

Temperaturzonen. Sie<br />

helfen bei der richtigen Lagerung<br />

der Lebensmittel im Kühlschrank.<br />

Obst und Gemüse wird<br />

in der CrispZone mit Feuchteregler<br />

aufbewahrt. Das auf Rädern geführte<br />

Gemüsefach hat eine Größe<br />

von 36,2 Litern. Fisch und Fleisch<br />

kommen in die ZeroZone nahe 0 °C<br />

oder in die FreshZone (Essential-<br />

Line). Dort ist die Temperatur etwa<br />

3 °C bis 4 °C niedriger als im restlichen<br />

Kühlschrankbereich.<br />

Nischen-Produkt<br />

Für Bedienkomfort sorgen Easy-<br />

Step-Türablagen mit einem neuen<br />

Verstellmechanismus von einer<br />

Ebene zur nächsten. Zwei der Türablagen<br />

sind jeweils bis zu 5 kg belastbar,<br />

die beiden ausziehbaren<br />

PullOut-Teleskop-Glasablagen im<br />

Innenraum sogar bis 22 kg. Einen<br />

schnellen Zugriff bietet die neue<br />

XL-SpaceBox mit 30 Litern Volumen<br />

für Gefriergut und integriertem<br />

Griff. Die 185 cm hohen und<br />

60 cm breiten Kühl-Gefrierkombinationen<br />

sind mit innen liegenden<br />

Flex-In-Türscharnieren ausgestattet.<br />

„Dadurch ist eine Türöffnung<br />

bis zur vollen Gerätebreite möglich.<br />

Ein Abstand zur Wand oder<br />

zu einem weiteren Hausgerät muss<br />

Mit Asko auf den deutschen Markt<br />

Die schwedische Marke Asko ergänzt seit 2010 das<br />

Marken-Portfolio der Gorenje Gruppe. Nach der Verlagerung<br />

der Waschmaschinen- und Trocknerproduktion<br />

von Schweden nach Slowenien im März <strong>2013</strong>, wird<br />

in diesem September auch die Geschirrspülproduktion<br />

im neuen Werk im Stammsitz in Velenje starten. Durch<br />

diese Verlagerung der Produktionsstätten erwartet die<br />

Gorenje Gruppe ab 2014 prognostizierte Einsparungen<br />

im zweistelligen Millionenbereich. Als strategisches Ziel<br />

gibt das Unternehmen heraus, die Marke Asko weltweit<br />

im Hochpreissegment zu platzieren. „In den kommenden<br />

Jahren soll dabei 20 % des Konzernumsatzes<br />

mit der Marke Asko generiert werden“, erklärt Thomas<br />

Wittling, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing für<br />

die Gorenje Vertriebs GmbH in München.<br />

Das Sortiment von Asko umfasst Elektrogroßgeräte<br />

aus den Bereichen Kochen, Backen, Lüften, Spülen und<br />

Kühlen sowie Waschmaschinen, Wäschetrockner, Trockenschränke<br />

und Bügelstationen. Diese sind sowohl<br />

für den privaten als auch für den gewerblichen Bereich.<br />

Den größten Anteil am Umsatz machen die Bereiche<br />

Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner<br />

aus. So setzt Asko pro Jahr etwa 138 000 Geschirrspüler,<br />

81 000 Waschmaschinen und 32 000 Trockner ab – 75 %<br />

unter eigenem Label, den Rest als OEM-Ware. Gorenje<br />

wird die Asko Produkte erstmals auf der diesjährigen<br />

IFA präsentieren. Nach der Messe wird über eine Platzierung<br />

von ausgewählten Modellen für den deutschen<br />

Markt entschieden. (ap)<br />

deshalb nicht eingeplant werden“,<br />

erklärt Herzberger. Die Sologeräte<br />

können somit problemlos in eine<br />

Küchennische eingebaut oder zu<br />

einer Side-by-Side-Lösung kombiniert<br />

werden.<br />

(Astrid Plaßhenrich)<br />

www.gorenje.de


Markt + Menschen<br />

berbel<br />

PRINZIP<br />

KITCHEN<br />

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Franke GmbH, Küchentechnik<br />

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Hailo-Werk · Postfach 1262 · D-35702 Haiger · Tel.: +49(0)2773/82-0 · Fax: +49(0)2773/821261 · www.hailo-einbautechnik.de · info@hailo-einbautechnik.de<br />

KÜPPERSBUSCH HAUSGERÄTE AG<br />

Küppersbuschstraße 16 · D-45883 Gelsenkirchen<br />

Telefon 02 09/4 01-0 · Telefax 02 09/4 01-3 03<br />

Internet: www.kueppersbusch.de · E-Mail: info@kueppersbusch.de<br />

Telefon: 0 98 61/ 701-0 · Telefax: 0 98 61/ 701-109<br />

E-Mail: info@lechner-ag.de · Internet: www.lechner-ag.de<br />

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Höferfeld 5 - 7<br />

D-32602 Vlotho<br />

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Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn<br />

Tel. 0 59 21/7 04-0 · Fax 05921/704-140<br />

naber@naber.de · www.naber.de<br />

Poggenpohl Möbelwerke GmbH<br />

Poggenpohlstraße 1<br />

32051 Herford<br />

Telefon: 05221 381- 0<br />

Fax: 05221 381321<br />

E-Mail: info@poggenpohl.com<br />

www.poggenpohl.com<br />

Telefon 05733 979 - 0<br />

Telefax 05733 80483<br />

Postfach 1707<br />

D-32591 Vlotho<br />

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66 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>


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Erscheint im 47. Jahrgang (<strong>2013</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de · www.strobel-verlag.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9 – 11, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0, Fax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts.<br />

Hegede 17, 33617 Bielefeld,<br />

Telefon: 0521 139413, Telefax: 0521 139430,<br />

E-Mail: d.biermann@strobel-verlag.de<br />

Redaktionssekretariat<br />

Birgit Brosowski<br />

Telefon: 02931 890041, Telefax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Ständige Autoren<br />

Helga Bauer (hb)<br />

Sybille Hilgert (sy)<br />

Astrid Plaßhenrich (ap)<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleiter/Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste <strong>2013</strong> gültig.<br />

Telefon: 02931 8900-24, E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

SCHMIDT KÜCHEN<br />

Hubert-Schmidt-Str. 4<br />

66625 Türkismühle<br />

Tel.: 0 68 52/887-0<br />

Fax: 0 68 52/887-155<br />

E-Mail: info@schmidt-kuechen.de<br />

Internet: http://www.schmidt-kuechen.de<br />

W&B Dr. Becker Appliances<br />

GmbH & Co.KG<br />

Neutorstr. 75/77 · 26721 Emden<br />

Tel.: 04921 9030 - 0 · Fax: 04921 9030 - 99<br />

www.vittoria5sterne.de<br />

Impressum<br />

Anzeigenverkauf Inland: Uwe Sommerfeld,<br />

Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

Telefon: 03328 3090566, Telefax: 03328 3090567,<br />

E-Mail: u.sommerfeld@strobel-verlag.de<br />

Anzeigen-Vertretung Italien: Media & Service<br />

Internat. Srl, Piazza Wagner 5, 20145 MILANO / ITALIEN,<br />

Telefon: + 39 248006193, Telefax: + 39 248193274<br />

Vertrieb/Leserservice<br />

Reinhard Heite,<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

„KÜCHENPLANER“ erscheint 7 x jährlich.<br />

Jahres bezugspreis 61,20 € inkl. 7 % MwSt. und Versandkosten.<br />

Einzelheft: 9,80 €<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei<br />

Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements<br />

verlängern sich um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden,<br />

außer sie wurden ausdrücklich befristet abgeschlossen.<br />

Abonnementgebühren werden im Voraus berechnet und sind<br />

nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur Zahlung fällig oder<br />

sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den Verlag. Die<br />

Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer zur<br />

Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder<br />

höherer Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter<br />

Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />

Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das<br />

Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne<br />

Layout<br />

Catrin Dellmann<br />

DER KREIS Einkaufsgesellschaft für<br />

Küche & Wohnen mbH & Co. KG<br />

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derkreis@derkreis.de<br />

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Telefon: 0 42 07 / 91 68-0 · Fax: 0 42 07 / 91 68-50<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />

Gabelsbergerstraße 1 (Gewerbepark Rhynern) 59069 Hamm<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das<br />

Eigen tum des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im<br />

Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungsund<br />

Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem Verlag das<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und<br />

Ausland und in allen Sprachen, insbesondere in Printmedien,<br />

Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und<br />

Datennetzen (z. B. Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B.<br />

CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet der Übertragungs-, Trägerund<br />

Speichertechniken sowie öffentlich wiederzugeben. Für<br />

unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag<br />

und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der<br />

Verfasser wieder und müssen nicht mit der des Verlages<br />

übereinstimmen. Für Werbeaussagen von Herstellern und<br />

Inserenten in abgedruckten Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Waren bezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne<br />

Weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen,<br />

auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde<br />

Sprachen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

gestattet. Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische<br />

Datenbanken und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus „KÜCHENPLANER“ in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten<br />

Sie die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de<br />

oder unter Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind<br />

urheberrechtlich geschützt.<br />

ISSN 0722-9917<br />

Mitglied bei:<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V.<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern<br />

7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 67


Machen das Triple perfekt:<br />

Unsere 3 Testsieger.<br />

Die voll- und teilintegrierbaren Geschirrspüler von Siemens.<br />

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Das findet auch Stiftung Warentest und hat<br />

gleich drei unserer Geschirrspüler im test<br />

06/<strong>2013</strong> zum Testsieger gekürt. Der vollintegrierbare<br />

Geschirrspüler SN 66N093EU „Reinigt<br />

sehr gut“, beeindruckt mit seiner einfachen<br />

Handhabung und ist dabei mit nur 42 dB „sehr<br />

leise“. Eine brillante Leistung, die die Bestnote<br />

GUT (1,9) erhält. Gleichermaßen „überzeugend“<br />

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GUT (1,9)<br />

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weiteren Geräten<br />

Siemens SN 66N093EU<br />

Im Test:<br />

10 vollintegrierbare<br />

Geschirrspüler, 60 cm<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

06/<strong>2013</strong><br />

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TESTSIEGER<br />

GUT (1,9)<br />

Zusammen mit zwei<br />

weiteren Geräten<br />

Siemens SN 56N594EU<br />

Im Test:<br />

7 teilintegrierbare<br />

Geschirrspüler, 60 cm<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

06/<strong>2013</strong><br />

www.test.de<br />

TESTSIEGER<br />

GUT (2,0)<br />

Zusammen mit einem<br />

weiteren Gerät<br />

Siemens SR 66T092EU<br />

Im Test:<br />

4 vollintegrierbare<br />

Geschirrspüler, 45 cm<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

06/<strong>2013</strong><br />

www.test.de<br />

und „Bester schmaler Geschirrspüler im Test“:<br />

der 45 cm breite SR 66T092EU mit der Bestnote<br />

GUT (2,0). Der teilintegrierbare Geschirrspüler<br />

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