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Ausgabe 7 / 8 / 2013

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

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Hausgeräte/Marktübersicht Dunstanbzug<br />

Umluft-Lüfterkern Eco Vento. Foto: Berling<br />

Leuchtet das Blatt grün, ist die Luft rein.<br />

Foto: Falmec<br />

neutralisierend, weil organische Moleküle<br />

wie oben beschrieben aufgespalten<br />

und so aus der Luft entfernt<br />

werden. Die Technik neutralisiere<br />

flüchtige organische Verbindungen<br />

und wandele sie in CO 2 und Wasser<br />

um. Darüber hinaus inaktiviere sie<br />

Viren, Bakterien und Allergene, indem<br />

sie deren äußere Membran aufbricht.<br />

Zudem mache sie Schimmel,<br />

Pilze und Sporen unschädlich, neutralisiere<br />

Tabakrauch und verringere<br />

den Feinstaub. Die Effizienz des Falmec<br />

E.ion-Systems wurde laut Hersteller<br />

durch Studien nachgewiesen<br />

und ist zertifiziert gemäß DIN<br />

EN 13725:2004. Tests im „Dynamic<br />

Olfactometry Laboratory“ (LOD), einer<br />

Analyse- und Forschungseinrichtung<br />

an der Universität von Udine<br />

und Mailand, dokumentierten bei<br />

günstigen Bedingungen eine Verringerung<br />

der Gerüche um bis zu 95 %.<br />

Ein Sensor registriert unerwünschte<br />

Stoffe in der Luft und stellt diese Information<br />

optisch dar: indem ein von<br />

hinten beleuchtetes Blattsymbol am<br />

Haubenkörper die Farbe wechselt.<br />

Werden die Luftbedingungen besser,<br />

ändert sich die Farbe langsam von<br />

Gelb nach Grün. Die Automatikeinstellung<br />

aktiviert die Abzugshaube<br />

sobald der Sensor eine Verschlechterung<br />

der Luftqualität feststellt –<br />

ganz unabhängig vom Kochvorgang.<br />

(Falmec)<br />

Eine zweite exemplarische Schilderung<br />

des Ionisierungsprinzips<br />

kommt von Homeier. Nach dem Ansaugen<br />

der Dünste werden die gröbsten<br />

Fettpartikel demnach in einem<br />

Aufprall-Filter aufgefangen. Die restliche<br />

Luft gelangt in den sogenannten<br />

„Ionisator“: Zwischen zwei magnetischen<br />

Metallplatten werden in<br />

einem elektrostatischen Feld negative<br />

Ionen produziert, die die schädlichen<br />

(überwiegend positiv geladenen)<br />

Schmutzpartikel binden und<br />

zu Boden sinken lassen. Dieser Vorgang<br />

ist vergleichbar mit der Luftsäuberung<br />

bei einem erfrischenden<br />

Sommerregen. Was auch Allergiker<br />

sehr zu schätzen wüssten. Der Ionisator<br />

selbst lasse sich einfach entnehmen<br />

und im Geschirrspüler reinigen.<br />

( Homeier)<br />

Zur Ergänzung sei als Anbieter<br />

von Ionisierungstechnik für<br />

Dunsthauben die Firma Anima-Metis<br />

GmbH aus Neuss genannt. Unter<br />

dem Markennamen ionismus<br />

( www.ionismus.de) werden leistungs-<br />

angepasste Nachrüstsysteme für<br />

Hauben vertrieben. ( Anima-Metis)<br />

Plasmatechnik. Auch die Plasmatechnik<br />

setzt auf die chemischen<br />

Reaktionen der Ionisierung – wenngleich<br />

in einer vielfach konzentrierteren<br />

Form. Initiiert wird der Prozess<br />

durch hohe Temperaturen oder<br />

– wie bei der Umsetzung in Dunsthauben<br />

üblich – per Hochspannung<br />

von etwa 1500 Volt. Bei der Plasmaerzeugung<br />

wird durch eine ausgeklügelte<br />

Anordnung der Elektroden der<br />

gesamte Gasraum im Plasma-Modul<br />

elektrisch leitend. Das unterscheidet<br />

die Plasma-Technologie vereinfacht<br />

ausgedrückt vom verwandten Prinzip<br />

der Ionisierung. Die Technologie<br />

gilt als besonders effektive Möglichkeit<br />

zur Neutralisation von Gerüchen,<br />

weil selbst kleinste Moleküle aufgespalten<br />

und zersetzt werden können.<br />

Eine Geruchsbeseitigung von 99 % sei<br />

verbrieft, so ein führender Anbieter.<br />

In der Industrie und der Gastronomie<br />

kommt die Plasmatechnik als Umluft-<br />

und Abluftversion seit mehreren Jahren<br />

zum Einsatz. Die Basistechnologie<br />

dafür wurde maßgeblich mit dem<br />

Leibniz-Institut für Plasmaforschung<br />

und Technologie in Greifswald entwickelt.<br />

Das Institut gilt als „weltweit<br />

führend für Niedertemperatur-Plasmaphysik“.<br />

Anfangs wurde die Plasmatechnologie<br />

speziell in der Gastronomie<br />

eingesetzt, dann wurde sie von<br />

Manfred Langner (ehemals Airtec<br />

Competence GmbH, heute mit dem<br />

Unternehmen plasmaNorm GmbH am<br />

Markt) für Haushaltsanwendungen<br />

modifiziert. Langner beschäftigt sich<br />

bereits seit 1992 mit dieser Technologie.<br />

Grundsätzlich formuliert funktioniert<br />

die Luftreinigung per Plasmatechnologie<br />

in mehreren Wirkstufen.<br />

Und zwar so: 1. Entfetten und Entfeuchten<br />

im herkömmlichen Edelstahlmetallsteckfilter,<br />

2. Zersetzung<br />

und Oxidation der Geruchsmoleküle<br />

im elektrischen Hochspannungsfeld<br />

(1500 Volt), 3. Reinigung der Abluft<br />

im Aktivkohlefilter zur Reaktion und<br />

Zurückhaltung aller Stoffe, die nicht<br />

in Stufe 2 erfasst wurden. Aktivkohle<br />

verlängert durch seine große Fläche<br />

die Reaktionszeit des Plasmas. Das<br />

Herzstück des Systems ist die zweite<br />

Stufe: Das Plasma-Modul. Die Aufspaltung<br />

der Geruchsmoleküle vollzieht<br />

sich in drei parallel geschalteten<br />

Hochvoltplasma-Kammern. Und zwar<br />

in sogenannte „reaktionsfreudige<br />

42 KÜCHENPLANER 7/8/<strong>2013</strong>

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