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Ausgabe 7 / 8 / 2013

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

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Katrin de Louw (Foto), Innenarchitektin und Trendjournalistin: „Wir können nicht mehr von einer einzigen Trendfarbe<br />

sprechen.“ Fotos: Trendfi lter<br />

Um das einzigartige Möbelstück<br />

zu schaff en und dabei genau ins<br />

Herz des Kunden zu treff en, hat<br />

der Hersteller mehrere Möglichkeiten.<br />

Die off ensichtlichste und<br />

wohl auch einfachste Methode ist<br />

dabei die Freiheit bei der Farbgestaltung.<br />

Denn ein gleiches Möbel<br />

nach persönlichem Wunsch<br />

akzentuiert, bringt gleich den gewünschten<br />

Eff ekt – nämlich die Individualisierung.<br />

Es fi ndet derzeit<br />

also ein Wechsel statt: Nicht mehr<br />

die Industrie gibt die Modefarbe<br />

vor, sondern der Kunde selbst entscheidet<br />

nach seinem eigenen Geschmack.<br />

„Aus diesem Grund können<br />

wir auch nicht mehr von einer<br />

einzigen Trendfarbe sprechen“,<br />

sagt Katrin de Louw: „Stattdessen<br />

muss immer das Gesamtbild aus<br />

Farb- und Wohnkonzept gesehen<br />

werden.“ Die Ausstellungen und<br />

die Neuheiten auf den Frühjahrsmessen<br />

ließen die Innenarchitektin<br />

zu diesem Entschluss kommen.<br />

Nichtsdestotrotz sind aber auch in<br />

dieser Saison einige Farben stärker<br />

vertreten als andere. „Pastelltöne<br />

sind beispielsweise ein ganz wichtiges<br />

Thema“, erklärt de Louw. Violett,<br />

die Farbe der Könige und der<br />

Macht, wirkt immer edel und ist<br />

ebenfalls auf dem Vormarsch genauso<br />

wie Petrol als eine wichtige<br />

Akzentfarbe. Trotz dieser noch nie<br />

da gewesenen Vielfalt und den unbegrenzten<br />

Möglichkeiten konnte<br />

die Trendjournalistin trotzdem<br />

eine Farbe des Jahres ausmachen:<br />

Dunkelgrün.<br />

Helle Hölzer sind im Kommen<br />

Aber: Das Gesamtbild bleibt<br />

dabei immer entscheidend. Denn<br />

eine Farbe hat beispielsweise<br />

gleich eine ganz andere Wirkung,<br />

wenn sie von einer anderen umrahmt<br />

wird. Ein Farbmix im Möbel<br />

und auf den Fronten wird immer<br />

stärker nachgefragt. Das<br />

Farbspiel wird dabei auch immer<br />

mehr von Refl exionen unterstützt.<br />

„Dabei ist Kupfer als Metall<br />

ganz weit vorne“, meint Katrin de<br />

Louw. Die Innenarchitektin stellte<br />

auf den Frühjahrsmessen auch<br />

einen Wandel von dunklen zu hellen<br />

Hölzern fest. „Dazu gehen vor<br />

allem junge Designer über. Das<br />

wird am Markt immer präsenter“,<br />

so die Trendjournalistin. Aber genauso<br />

wie bei der Vielfarbigkeit<br />

sei auch ein immer stärkerer Hölzer-Mix<br />

innerhalb eines Raumes<br />

zu erkennen.<br />

Dazu sind die Designer sehr experimentell<br />

mit den Werkstoff en.<br />

Dass Fußbodenmaterialien wie beispielsweise<br />

Fliesen auch die Oberfl<br />

äche eines Tisches werden können,<br />

ist dafür nur ein Beispiel. Um<br />

die individuelle Note eines Möbels<br />

zu erreichen, entwickeln auch immer<br />

mehr Designer beschlaglose<br />

Modelle. „Dadurch wird auch eine<br />

höhere Flexibilität erreicht. Die<br />

Formen sind nicht mehr starr vorgegeben,<br />

sondern können sich verändern.<br />

Vor allem in den immer<br />

zahlreicher werdenden kleineren<br />

Wohnungen für Singles ist das von<br />

Vorteil. Denn dort wird jeder Zenti-<br />

meter Wohnfl äche gebraucht“, sagt<br />

die Innenarchitektin. Ein weiterer<br />

Trend, den de Louw festgestellt hat,<br />

geht zu akustischen Oberfl ächen:<br />

„Die werden ganz bestimmt von<br />

dem Offi ce- in den Wohnbereich<br />

schwappen.“<br />

Rasante Entwicklung<br />

Neben Katrin de Louw referierte<br />

die Unternehmerin und Buchautorin<br />

Petra Fastermann über die<br />

Chancen, die der 3-D-Druck für die<br />

Möbelindustrie bietet. „Mit diesen<br />

Anlagen können die fi li gransten<br />

Formen dargestellt werden“, sagt<br />

die Geschäftsführerin der Fasterpoly<br />

GmbH. Bekannte Beispiele<br />

dafür sind 3-D-gedruckte Lampen<br />

oder Vasen. Dabei hat sich die Technologie<br />

in den vergangenen Jahren<br />

rasant weiterentwickelt. „Ich bin<br />

mir sicher, dass der 3-D-Druck bereits<br />

in naher Zukunft einen gewaltigen<br />

Einfl uss auf die Erzeugung<br />

von unseren täglichen Produkten<br />

haben wird“, erklärt Fastermann.<br />

So bietet die Technologie inzwischen<br />

auch beim Bau von größeren<br />

Möbeln neue Möglichkeiten. „Ich<br />

halte es für sehr wahrscheinlich,<br />

dass in den Möbelhäusern der Zukunft<br />

nur noch Möbel-Prototypen<br />

zu sehen sein werden“, meint Petra<br />

Fastermann. Von denen würden<br />

erst auf Bestellung weitere produziert.<br />

Und diese wiederum könnten<br />

individuell an die Kundenwünsche<br />

angepasst und jederzeit nach Bedarf<br />

verändert werden. Die Individualisierung<br />

ist damit noch mehr<br />

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7/8/<strong>2013</strong> KÜCHENPLANER 45

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