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Thermenland Magazin August 2013

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RAT &TAT<br />

Landkreis will CO 2-Austoß in den Märkten und<br />

Gemeinden halbieren<br />

„Es geht nur mit Sonne,<br />

Wind und Haussanierung“<br />

„Jetzt geht esdarum, die gewonnenen<br />

Erkenntnisse des Klimaschutzkonzepts<br />

unters Volk zu<br />

bringen und –was noch wichtiger<br />

ist –die Menschen zum Mitmachen<br />

zu bewegen“. Das war die<br />

klare Botschaft bei einer Info-<br />

Veranstaltung des Landkreises<br />

Passau in Neukirchen vormWald,<br />

die zum einen den Abschluss<br />

der Konzept-Erstellung und zum<br />

anderen den Auftakt für die<br />

Umsetzung markieren sollte mit<br />

dem Ziel,den Ausstoß von Kohlendioxid<br />

(CO 2)bis zum Jahr 2030<br />

zu halbieren.<br />

„Wenn wir etwas machen,<br />

dann richtig“, erklärte Landrat<br />

Franz Meyer voll stolz auf die<br />

Leistung seiner Behörde.„Damit<br />

haben wir heute bei den Landkreisen<br />

in Bayern auch im<br />

Bereich Klimaschutz eine Vorbildrolle.“<br />

„Jetzt geht die Arbeit erst<br />

richtig los“, erklärte Peter Ranzinger<br />

von der Stabsstelle Klimaschutz<br />

am Landratsamt. War es<br />

bisher so,dass die Bürger zur<br />

Beratung ans Landratsamt<br />

gekommen sind, so werden die<br />

Berater künftig mit einem Energiemobil<br />

zu den Bürgern fahren.<br />

„Wir werden Leitlinien zusammenstellen,<br />

die beim Bauen und<br />

Sanierung helfen,die Kommunen<br />

bei der Bauleitplanung unterstützen<br />

und bei Neuanschaffungen,<br />

ein Einkaufsportal zur Umrüstung<br />

auf LED-Leuchten einrichten und<br />

versuchen, die Vorurteile gegen<br />

Windkraftanlagen abzubauen.“<br />

Jede Kommune sollte für sich<br />

einen „Mini-Aktionsplan“ aufstel-<br />

len, der ein Projekt im Jahr vorsieht,<br />

das dann auch ganz<br />

konkret umgesetzt werde.Im<br />

Gespräch sei auch, ein Passivhaus<br />

zu bauen, das den Bürgern<br />

als Anschauungsobjekt diene.<br />

Pockinger Klimaschutztag<br />

beispielhaft<br />

Wenn man den CO 2-Ausstoß um<br />

die Hälfte verringern wolle,würden<br />

die drei Handlungsfelder Sonne,Wind<br />

und Häusersanierungen<br />

die meisten Kapazitäten bieten.<br />

„Hier wäre die Minderung um<br />

zwei Drittel zu schaffen“, sagte<br />

Matthias Heinz von der GreenCity<br />

Energy AG.Dies aber nur,wenn<br />

man alle Bereiche angehe. Würde<br />

man z.B. die Windkraft außen vor<br />

lassen, müsste man in den beiden<br />

anderen Bereichen umso mehr<br />

erreichen.Und da stelle sich ja<br />

irgendwann die Frage,obdas realistisch<br />

sei.Deshalb seien alle<br />

CO 2-Minderungspotenziale wichtig.<br />

Vor allem den Bereich Häusersanierungen<br />

müsse man zügig<br />

vorantreiben.<br />

Ganz wichtig,soRanzinger,ist<br />

vor allem auch die ÖffentlichkeitsundAufklärungsarbeit.<br />

Die Stadt<br />

Pocking geht hier mit ihrem Klimaschutztag<br />

bereits mit gutem<br />

Beispiel voran. eB/sam<br />

@Tipp:Bericht über Klimaschutztag<br />

in Pocking:<br />

www.dreitv.de/?page_id=724<br />

43<br />

www.thermenlandverlag.de

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