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Thermenland Magazin August 2013

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AKTUELLES<br />

7<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Entwicklungspolitikerin MdB Bärbel Kofler informiert sich bei AWO Pocking<br />

„Lebensumstände hängen weltweit zusammen“<br />

Sauberes Trinkwasser,Gemüsegärten zur<br />

Selbstversorgung und Aufklärung gegen das<br />

Beschneiden von Mädchen sind wesentliche<br />

Punkte im Hilfsprogramm der LAG Mali e.V.<br />

Der Pockinger Stadtrat und AWO-Bezirksvorsitzende<br />

Siegfried Depold hat die Gelegenheit<br />

genutzt und SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

Bärbel Kofler darüber informiert, wie<br />

die Bayern-AWO den Menschen in Mali konkret<br />

hilft. Die LAG Mali ist auf bayerischer<br />

Ebene tätig und wird von mehreren Organisationen<br />

getragen. Frau Kofler ist stellvertretende<br />

entwicklungspolitische Sprecherin der<br />

SPD-Bundestagsfraktion und war bei einem<br />

Informationsbesuch beim Spitzenkandidaten<br />

der Passauer SPD für den Bundestag, Christian<br />

Flisek.Depold ist als stellvertretender<br />

AWO-Landesvorsitzender im Vorstand der<br />

LAG Mali engagiert.<br />

Gegründet wurde die Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Bayern Entwicklungshilfe<br />

Mali e.V. (LAG Mali) imJahr 1982 von Bertold<br />

Kamm,Vizepräsident des bayerischen<br />

Landtages a. D. und heute Ehrenvorsitzender<br />

der bayerischenArbeiterwohlfahrt.<br />

„Wir haben damals gesagt –wenn wir ein<br />

Projekt machen, dann wollen wir das auch<br />

im Auge behalten,“ hatte Kamm einmal<br />

über die Gründung der LAG erzählt. „Wir<br />

wollen nicht auf das verlassen müssen,was<br />

uns andere darüber erzählen.Wir wollten<br />

selber nachschauen.“<br />

Bildung und Gesundheit als Basis<br />

Mit ihren Projekten leiste die LAG Mali e.V.<br />

einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit<br />

am Rande des Sahel, stellte Siegfried<br />

Depold die Arbeit der LAG kurz vor.Sie solle<br />

auf direktemWeg die Lebenssituation der<br />

Menschen in Mali,einem der fünf ärmsten<br />

Länder der Welt, nachhaltig verbessern.<br />

Dabei konzentriere sich die Hilfe auf den<br />

ländlichen Raum inden Bereichen Landwirtschaft,Bildung,Gesundheit,Wasserversorgung<br />

und die Förderung der örtlichen<br />

Selbsthilfestrukturen. Schwerpunkt der Projektarbeit<br />

sei seit 2004 die Förderung von<br />

Frauen durch Einkommen schaffende Aktivitäten<br />

im Gartenbau und die Unterstützung<br />

der Grundbildung. Seit 2005 engagiere<br />

sich die LAG Mali e.V. für eine Aufklärungskampagne<br />

über die gesundheitlichen Folgen<br />

der Mädchenbeschneidung.<br />

Entwicklungspolitisches Netzwerk<br />

Vor kurzem, so Depold,habe die LAG Mali in<br />

Suchten das Gespräch an der Basis: MdB Dr. Bärbel Kofler (vorne Mitte) und Bundestagskandidat Christian<br />

Flisek (links neben ihr) mit Siegfried Depold und Pockings 2. Bgm Helmut Kepler (vorne) sowie eine Mitarbeiterin<br />

von Bärbel Kofler,stv.SPD OV VorsitzendeEvelineKretschmer,Stadtratund Pockinger SPD ChefChristian<br />

Plach mit Susanne Simmbürger,Monika und Bernd Pilgrim von der AWO Pocking hinten. Foto: Semmler<br />

diesen Bereichen wieder Maßnahmen für<br />

die kommenden zwei Jahre im Umfang von<br />

zusammen über 60.000 Euro beschlossen.<br />

Die Projekte würden in 17 Dörfern des Umlandes<br />

der Hauptstadt Bamako gefördert,<br />

also weitab vom Bürgerkriegsgebiet im Norden<br />

des Landes, unterstrich Depold.„Das ist<br />

zwar weit weg, weil Mali dreimal so groß<br />

ist wie Deutschland, aber trotzdem sind<br />

200.000 Binnenflüchtlinge gerade hinsichtlich<br />

der Ernährung eine Herausforderung für<br />

die Region.“ Bundestagskandidat Christian<br />

Flisek regte an, das Netzwerk der LAG Mali<br />

in die entwicklungspolitische Arbeit der<br />

Partei zu integrieren. „Ich würde dieses<br />

Gespräch als Auftakt sehen, hierzu inNiederbayern<br />

wieder mehr aktiv zu werden.“<br />

Mehr Anerkennung für die Pflege<br />

Bärbel Kofler verwies auf die lange Tradition<br />

der SPD als internationale Partei. Die<br />

Lebensumstände der Menschen im globalen<br />

Zusammenhang zu sehen, sei ein ursozialdemokratisches<br />

Anliegen.„Wenn wir in<br />

Entwicklungsländern Hungerlöhne akzeptieren,<br />

brauchen wir uns nicht zuwundern,<br />

wenn wir selbst auf dem Weltmarkt nicht<br />

konkurrenzfähig bleiben können.“<br />

Zuletzt gab AWO-Chef Depold dem SPD-<br />

Kandidaten Flisek noch mit auf den Weg,<br />

dass sich in der Pflege ein Paradigmenwechsel<br />

vollzogen werden müsse,weg von<br />

billigen Arbeitskräften hin zur Spezialisierung<br />

der Pflegekräfte mit entsprechend<br />

guter Bezahlung.Wenn der Staat für die<br />

kaputten Straßen zuständig sei, dann gelte<br />

dies um so mehr für kranke und alte Menschen.<br />

„Die Pflegeverantwortung wird<br />

immer mehr in die Familien geschoben“,<br />

kritisierte Depold.„Wir müssen durch den<br />

Einsatz von Steuermitteln inder Pflegeversicherung<br />

mehr hin zur Vollkasko und weg<br />

von der Teilkasko.“ Martin Semmler<br />

Spendenkonto für Mali: LAG Mali e.V.<br />

Raiffeisen Volksbank Fürth<br />

BLZ: 762.604.51, Konto Nr.: 59.005<br />

Lindenstraße 2<br />

94072Bad Füssing<br />

Tel. 08531-21885<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr9–18 Uhr<br />

Sa 9–16 Uhr<br />

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