1041 KB - Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
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Prozent<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
22,0<br />
Herz-Kreislauf<br />
33,7<br />
16,9<br />
19,2<br />
14,9<br />
21,1<br />
Niere / harnableit. System<br />
Abb. 47 FB-Häufigkeiten der einzelnen Organsysteme im Vergleich M-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Mainz<br />
4.5 Erfasste kindliche Daten<br />
13,6<br />
Muskeln / Skelett<br />
22,1<br />
37,5<br />
8,6<br />
ZNS<br />
12,6<br />
7,2<br />
Chromosomale Anomalien<br />
6,3<br />
Ø Angabe<br />
5,6<br />
6,0<br />
5,9<br />
5,1<br />
5,7<br />
4,1<br />
Gaumen und Lippe<br />
Genitale<br />
Vollendete Schwangerschaftswochen der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit einer Fehlbildung im Vergleich mit einem Normalkollektiv<br />
Für das Fehlbildungskollektiv konnte eine Frühgeborenenrate von 19,6% (≤ 36 SSW) im Vergleich<br />
zu 7,2% eines Normalkollektivs ermittelt werden. 5,5% der Kinder haben eine Schwangerschaftsdauer<br />
von < 32 Wochen und gelten damit als 'moderate preterms'. Insgesamt hat<br />
sich in Studien gezeigt, dass diese Gruppe zusätzlich zu ihrer Fehlbildung ein hohes Risiko<br />
bezüglich der Mortalität und Morbidität in der Kindheit allein durch die Unreife hat (KRAMER<br />
et al. 2000, STOELHORST et al. 2005, ESCOBAR et al. 2006 2x).<br />
Verteilung der Schwangerschaftsdauer bei den Einlingen nach induziertem Abort<br />
In 92 Fällen wurde ein induzierter Abort registriert. Dabei erfolgen die meisten Abbrüche im<br />
Bereich von 12 – 25 SSW. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie von RAUCH et al.<br />
(2005), die besagt, dass 33% der Frauen, bei denen der Verdacht einer Fehlbildung geäußert<br />
wurde, die Schwangerschaft abbrachen. Wegweisend sei für diese Frauen bezüglich der Entscheidung<br />
für den induzierten Abort die frühe Diagnostik, die Identifikation der Fehlbildung<br />
sowie die mögliche Letalität des Kindes gewesen. Insgesamt sollte angestrebt werden, dass<br />
der Zeitpunkt der Diagnosefindung nach vorne gelegt wird, um induzierte Aborte in fortgeschrittenen<br />
Schwangerschaftswochen zu vermeiden. Diese Früherkennung wird durch die<br />
routinierte Fehlbildungserfassung eines Registers geschult.<br />
Verteilung des Geburtsgewichtes der lebend- und totgeborenen Einlinge<br />
mit einer Fehlbildung im Vergleich zum Normalkollektiv<br />
8,9<br />
Für das Fehlbildungskollektiv ergibt sich eine Verschiebung der Kurve in den Bereich der kleinen<br />
Gewichtsklassen. Hier liegt sie deutlich über dem Niveau der Kurve des Normalkollektivs.<br />
Für eine genauere Diskussion wird auf das Kapitel 'Klassifikation nach Schwangerschaftsdauer<br />
und Geburtsgewicht' verwiesen.<br />
3,5<br />
Verdauungstrakt<br />
7,5<br />
8,7<br />
Haut und Anhang<br />
3,3<br />
0,9<br />
Ø Angabe<br />
2,5<br />
1,1<br />
Ø Angabe<br />
1,7<br />
2,5<br />
Ø Angabe<br />
1,6<br />
2,0<br />
Bauchwand / Abdomen<br />
nur Hernien<br />
Nase / Respirator. System<br />
Mecklenburg-Vorpommern 2002 – 2004<br />
Sachsen-Anhalt 2002 – 2004<br />
Mainz 2/1990 – 1/1995<br />
Ohr<br />
9,3<br />
1,1<br />
1,4<br />
Auge<br />
7,9<br />
Innere Organe<br />
0,8<br />
3,9<br />
Ø Angabe<br />
0,2<br />
1,6<br />
Ø Angabe<br />
Endokrinum<br />
76