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Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte - International Labour ...

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<strong>Menschenwürdige</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> <strong>Hausangestellte</strong><br />

MGYOSZ (Ungarn). Es besteht kein Bedarf an einer weiteren gesetzlichen Regelung hauswirtschaftlicher<br />

<strong>Arbeit</strong>. Sie würde innerstaatliche Rechtssysteme verkomplizieren und Kontroversen auslösen.<br />

<strong>Arbeit</strong>gebern sollten keine neuen Verpflichtungen aufgebürdet werden.<br />

OKISZ (Ungarn). Die Bemühungen um eine Verbesserung der <strong>Arbeit</strong>sbedingungen von <strong>Hausangestellte</strong>n<br />

werden begrüßt.<br />

VOSZ (Ungarn). Die vorgeschlagenen Urkunden wären <strong>für</strong> Ungarn nicht relevant. Gleichwohl<br />

besteht die Bereitschaft, an der Erstellung weiterer neuer Normen mitzuwirken.<br />

DPN APINDO (Indonesien). Der Schutz von <strong>Hausangestellte</strong>n ist wichtig, aber eine gebührende<br />

Beachtung innerstaatlicher Verhältnisse ist berechtigt. Ein Übereinkommen sollte nicht zu detailliert oder<br />

schwierig zu befolgen sein. Komplexe Themen sollten in der Empfehlung untergebracht werden. Einige<br />

Bestimmungen der vorgeschlagenen Texte sind <strong>für</strong> Indonesien wichtig und werden unterstützt, vor allem<br />

diejenigen, die sich auf ausländische <strong>Hausangestellte</strong> beziehen.<br />

NK (Japan). Die Bestimmungen aller Urkunden sollten flexibel sein und eine Umsetzung gemäß<br />

innerstaatlichen Bedingungen zulassen. Die vorgeschlagenen Texte sind rechtlich unscharf formuliert und<br />

enthalten Unzulänglichkeiten, die eine Ratifizierung und Umsetzung erschweren. Daher wird eine alleinige<br />

Empfehlung bevorzugt, und Kommentare werden unter dieser Annahme abgegeben. Viele Bestimmungen<br />

müssten noch ausführlich diskutiert werden.<br />

MEF (Malaysia). Unterstützt eine Empfehlung. Diese würde es der IAO und Regierungen erlauben,<br />

sich um vorrangige Anliegen zu kümmern. Der Anwendungsbereich muss klar definiert sein. Nicht jeder,<br />

der in einem Privathaushalt arbeitet, ist ein <strong>Hausangestellte</strong>r. Das Modell der „üblichen <strong>Arbeit</strong>szeit“<br />

funktioniert bei hauswirtschaftlicher <strong>Arbeit</strong> nicht. Außerdem ist es schwierig, <strong>Hausangestellte</strong>n den<br />

gleichen Zugang zu Sozialer Sicherheit wie anderen <strong>Arbeit</strong>nehmern zu gewähren. Eine gesetzliche Regelung<br />

der hauswirtschaftlichen <strong>Arbeit</strong> sollte nicht zu überzogenen Verpflichtungen <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>geber führen.<br />

Notwendig ist ein durchdachtes Herangehen an <strong>Arbeit</strong>svermittlungen. Grundsätzlich sind Ausnahmeregelungen<br />

und mehr Flexibilität nötig.<br />

MEF (Montenegro). Die vorgeschlagenen Texte werden positiv betrachtet.<br />

VNO-NCW, MKB-Nederland (Niederlande). Es bestehen Bedenken in Bezug auf Überschneidungen<br />

der vorgeschlagenen Texte und auf Dinge, die eine Ratifizierung behindern. Eine Empfehlung könnte durch<br />

eine Entschließung ergänzt werden, die die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> alle<br />

<strong>Arbeit</strong>nehmer bestätigt. Die Effektivität eines Übereinkommens im Hinblick auf diese Fragen ist nicht klar.<br />

Falls an den vorgeschlagenen Texten festgehalten wird, müssten sie noch weiter überdacht werden.<br />

ECOP (Philippinen). ECOP unterstützt die gemeinsame Position der Philippinen, die in den Kommentaren<br />

der philippinischen Regierung zusammengefasst ist.<br />

CTP (Portugal). Die Texte sollten: ethnische Diskriminierung bekämpfen; <strong>für</strong> eine gerechtere Entlohnung<br />

und stärkere Orientierung der tatsächlichen <strong>Arbeit</strong>szeiten an den relevanten internationalen Prinzipien<br />

und Leitlinien sorgen; das öffentliche Bewusstsein <strong>für</strong> Menschenrechte stärken; Chancengleichheit und<br />

soziale Gerechtigkeit fördern und die Formalisierung von <strong>Arbeit</strong>smigranten und ihre Registrierung in den<br />

nationalen Sozialversicherungssystemen erleichtern.<br />

AZZZ SR, RUZ SR (Slowakei). Unterstützen ausschließlich die Annahme einer Empfehlung.<br />

SAV (Schweiz). Die Diskussionen um <strong>Hausangestellte</strong> veranschaulichen berechtigte Bedenken und<br />

inakzeptable Praktiken, mit denen gegen Menschenrechte verstoßen wird. Ein Übereinkommen würde<br />

einen gesetzgeberischen Ansatz implizieren, dessen Umsetzung Zeit braucht. Den vorhandenen Bedenken<br />

würde am besten mit einer Empfehlung Rechnung getragen, die es der IAO und Regierungen ermöglichen<br />

würde, vordringliche Probleme anzugehen und sofort gezielte Maßnahmen zu ergreifen. So würde auch die<br />

Tatsache berücksichtigt, dass in diesem Bereich Informationslücken bestehen. Der bestehende Text sollte<br />

gekürzt werden.<br />

ECBIN (Thailand). Stimmt grundsätzlich mit dem vorgeschlagenen Übereinkommen und der<br />

Empfehlung überein.<br />

JRBE (Ukraine). Keine Kommentare oder Änderungen.<br />

IOE. Es ist dringend notwendig, sich mit den realen und drängenden Sorgen von <strong>Hausangestellte</strong>n<br />

auseinanderzusetzen. Am zweckmäßigsten wäre eine Empfehlung, die die einfallsreiche Gestaltung von<br />

Strategien, Schutz- und Dialogformen und kurzfristigen Maßnahmen fördern würde. Bei einem Übereinkommen<br />

müssten die Länder gesetzgeberische und auf Einhaltung abzielende Verfahren in Gang setzen,<br />

die Zeit kosten. Außerdem würde ein Übereinkommen die IAO nötigen, sich um die Ratifizierung zu<br />

bemühen, statt praxisorientierte Kampagnen zu unterstützen. Das vorgeschlagene Übereinkommen enthält<br />

ehrgeizige Bestimmungen allgemeiner Natur, die sich besser <strong>für</strong> eine Empfehlung eignen. Zudem mangelt<br />

10 ILC.100/IV/2A

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