Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte - International Labour ...

Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte
Schutzes, auf die sie vielleicht ein Anrecht haben, nicht kennen, könnten in einem zusätzlichen Absatz j)
„andere Beschäftigungsbedingungen wie tägliche und wöchentliche Ruhezeiten, Feiertage und andere
Leistungen“ angesprochen werden.
ARBEITGEBER
CNA (Brasilien). Die in Artikel 6 genannten Positionen sollten den Absätzen j) und k) von
Absatz 5 (2) der Empfehlung hinzugefügt werden.
VNO-NCW, MKB-Nederland (Niederlande). Es ist fraglich, ob eine detaillierte Liste in Artikel 6 im
Sinne einer weitgehenden Ratifizierung ist. Einige Positionen sind nahe liegend, andere hingegen hängen
stark von den innerstaatlichen Gegebenheiten, Gesetzen und Gepflogenheiten ab. Die Liste sollte in die
Empfehlung verschoben werden.
SAV (Schweiz). Artikel 6 ist im Licht innerstaatlicher Praxis zu verstehen.
IOE. Ob Artikel 6 d) unterstützt wird, hängt davon ab, wie das Konzept der Normalarbeitszeit in
anderen Bestimmungen behandelt wird (siehe Kommentare weiter unten unter Artikel 10). Indikative oder
beabsichtigte Arbeitszeiten können sinnvoll sein, „Normalarbeitszeit“ dagegen, wo sie als spezifischer
Rechtsbegriff ungeachtet der besonderen Natur hauswirtschaftlicher Arbeit verordnet wird, eher nicht. In
Artikel 6 e) sollte auf „das Anfangsdatum der Beschäftigung und gegebenenfalls die Dauer des Vertrags“
verwiesen werden. Artikel 6 h) sollte sich auf die Heimschaffungsbedingungen für migrantische
Hausangestellte beziehen. Artikel 6 i) könnte zu Verwirrung führen in Bezug auf den Spielraum der Parteien,
die die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses vereinbaren, wo gesetzliche Auflagen bestehen, die
einzuhalten sind. Es erscheint günstiger, diesen Absatz nach Absatz 5 (2) der Empfehlung zu verschieben.
ARBEITNEHMER
ACTU (Australien). Artikel 6 wäre aussagekräftiger, wenn die Formulierung „vorzugsweise, wenn
möglich“ durch die Wörter „unter anderem“ ersetzt würde.
CNTB (Burkina Faso), FADWU, HKCTU (China), CMKOS (Tschechische Republik), CASC,
CNTD, CNUS (Dominikanische Republik), MUSYGES (El Salvador), AKAVA, SAK (Finnland), DGB
(Deutschland), CTM (Mexiko), TUC (Vereinigtes Königreich), IGB. Für Artikel 6 c) wird die Formulierung
„die Regelmäßigkeit seiner Zahlung“ bevorzugt.
CSN (Kanada). Ein schriftlicher Vertrag sollte für alle Hausangestellten obligatorisch sein. Artikel
6 h) sollte ausdrücklich erwähnen, dass Heimschaffungskosten vom Arbeitgeber oder von der Regierung
getragen werden sollten.
CUT (Brasilien). Es sollte „vorzugsweise, wenn möglich“ gestrichen und in Artikel 6 f) das Wort
„Beförderung“ ergänzt werden. Nach Absatz 6 b) sollte ein neuer Unterabsatz mit dem Hinweis auf
„Arbeitsbedingungen und Bereitstellung von Schutzausrüstung“ eingefügt werden.
CTC, CUT (Kolumbien). Die Beschäftigungsbedingungen sollten mit anderen IAO-Übereinkommen
vereinbar sein.
SEWA (Indien). Nach „Rechtsvorschriften“ sollte der Satz „und in einer Sprache, die sie verstehen“
eingefügt werden. Die Liste sollte um einen Absatz zum Jahresurlaub ergänzt werden.
ICTU (Irland). Artikel 6 sollte Bestimmungen über Mehrarbeit, Genesungsurlaub und den Zugang zu
medizinischer Versorgung enthalten sowie ein Verbot von Abzügen für unbeabsichtigte Bruchschäden und
von Gebühren für Reinigungsgeräte, Werkzeuge und Uniformen umfassen.
CLTM (Mauretanien). Der Vertrag sollte in der Sprache verfasst sein, die der Arbeitnehmer am
besten versteht.
GEFONT (Nepal). Artikel 6 e) sollte auf „die Dauer oder dauerhafte Basis des Vertrags“ verweisen.
FNV (Niederlande). Artikel 6 ist nicht zu detailliert oder normativ und bietet Regierungen reichlich
Raum, diese Fragen zu regeln.
CTN (Nicaragua). Artikel 6 ist zu dehnbar. In der spanischen Fassung sollte „una información“ durch
„toda información“ ersetzt werden.
CUT-A (Paraguay). Verträge sollten grundsätzlich schriftlich sein.
CGTP, SINTTRAHOL (Peru). Artikel 6 d) sollte genau „acht Arbeitsstunden pro Tag und 48 Stunden
pro Woche“ festlegen. Verträge sollten in einer Sprache verfasst sein, die die Hausangestellten verstehen.
32 ILC.100/IV/2A