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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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2 E<strong>in</strong>satz von <strong>Roboter</strong>-Teams <strong>in</strong> <strong>unbekannten</strong> Umgebungen 17<br />

Abbildung 2.1: (l<strong>in</strong>ks) Die relative Lage zu e<strong>in</strong>em Tor bekannter Größe wird <strong>in</strong> Göhr<strong>in</strong>g<br />

& Burkhard 2006 aus e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zelnen Bild über W<strong>in</strong>kelverhältnisse hergeleitet. (rechts) In<br />

e<strong>in</strong>er Büroumgebung gefundene SIFT-Features. Größe und Orientierung der Quadrate geben<br />

die Skalierung und Richtung der Merkmale an (aus Se et al. 2002).<br />

s<strong>in</strong>gle perspective cameras, also monokulare Kameras, ausreichen (vgl. Bennewitz et<br />

al. 2006). E<strong>in</strong>er der wenigen Nachteile von SIFT-Features ergibt sich aus der trotz<br />

schneller Filteralgorithmen komplexen Auswertung der Kamerabilder, was die mögliche<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit des <strong>Roboter</strong>s reduziert. Alternative Ansätze verzichten daher absichtlich<br />

auf die Vorteile von SIFT und wählen stattdessen Landmarken, die <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

effizient identifizierbar s<strong>in</strong>d, so zum Beispiel Davison & Molton 2007.<br />

Nun kann <strong>für</strong> bestimmte Zwecke die Richtung zu Objekten genügen, weil sich etwa die<br />

eigene Pose aus der relativen Lage zu mehreren bekannten Punkten bestimmen lässt.<br />

Hier kommt zum Tragen, was Eric Krotkov schon 1989 als „the excellent angular resolution<br />

of standard CCD cameras“ (Krotkov 1989, S. 978) bezeichnete. Während<br />

dazu an manchen Stellen omnidirektionale Kameras dienen (Betke & Gurvits 1997,<br />

Dhanapanichkul 2006), werden <strong>in</strong> Krotkov 1989 e<strong>in</strong>zelne Bilder e<strong>in</strong>er monokularen<br />

Kamera untersucht. Dabei wird der relative W<strong>in</strong>kel zwischen vertikalen L<strong>in</strong>ien<br />

bekannter Landmarken und der Kamera anhand der horizontalen Lage der L<strong>in</strong>ien auf<br />

dem Pixelbild berechnet, der sich <strong>in</strong>direkt aus dem Abstand zwischen Projektion und<br />

L<strong>in</strong>se ergibt. Die Genauigkeit der W<strong>in</strong>kelbestimmung hängt unmittelbar vom Verhältnis<br />

der Anzahl der Pixel zur Breite des Bildsensors ab. Dieser Ansatz führt <strong>in</strong> die Richtung<br />

der Berechnungsverfahren dieser Arbeit; entgegen Krotkov werden hier aber sogar die<br />

Positionen von Landmarken (genauer: anderen <strong>Roboter</strong>n) aus Kamerabildern ermittelt<br />

werden, wozu Vorwissen über die Größe der Landmarken ausgenutzt wird: „Because the<br />

orig<strong>in</strong>al size of landmarks is known, the robot is able to calculate its own distance to<br />

the flag“ (Göhr<strong>in</strong>g & Burkhard 2006, S. 32).<br />

Unsicherheit bei der Bestimmung der eigenen Pose<br />

„E<strong>in</strong> <strong>Roboter</strong>system ist mit e<strong>in</strong>er permanenten Unsicherheit bezüglich se<strong>in</strong>es Aufenthaltsortes<br />

<strong>in</strong> Bezug zu se<strong>in</strong>er Umgebung behaftet“ (Delipetkos 2002, S. 2). Unabhängig<br />

der zur Verfügung stehenden Sensoren, kann e<strong>in</strong>e exakte Lokalisierung nie<br />

vollends stattf<strong>in</strong>den: Sobald Entfernungen und Richtungen gemessen werden oder neue

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