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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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3 Relative Lokalisierung von <strong>Roboter</strong>n aus Kamerabildern 41<br />

A<br />

B<br />

α c β<br />

b<br />

180°<br />

-β<br />

a<br />

γ<br />

•<br />

f<br />

C<br />

Π<br />

Abbildung 3.5: Die Berechnung von α und β über den S<strong>in</strong>us der Seiten f und b bzw. f und<br />

a hängt von der Lage der Projektion c zur Hauptprojektionsachse ab.<br />

die Berechnung. Es wird aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet, die oben<br />

angegebenen Formeln <strong>für</strong> die x-Koord<strong>in</strong>aten xA und xB von A und B e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Für die Berechnung der Entfernung des projizierten <strong>Roboter</strong>s Rproj muss der W<strong>in</strong>kel δ,<br />

der zwischen der Frontseite von Rproj und den beiden Projektionsl<strong>in</strong>ien an den Punkten<br />

LF und RF besteht, bekannt se<strong>in</strong> (vgl. Abbildung 3.4). Dieser kann aus den E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>keln<br />

α und β zwischen c und b bzw. c und a berechnet werden, wo<strong>für</strong> durch den<br />

S<strong>in</strong>us beschriebene Seitenverhältnisse ausgenutzt werden. Dazu muss jeweils <strong>für</strong> α und<br />

β e<strong>in</strong>e Fallunterscheidung getroffen werden, wo c bezüglich der Hauptprojektionsachse<br />

liegt, was aus Abbildung 3.5 ersichtlich wird.<br />

α =<br />

arcs<strong>in</strong>( f<br />

b ) <strong>für</strong> xA < 0<br />

180 ◦ − arcs<strong>in</strong>( f<br />

b ) <strong>für</strong> xA ≥ 0<br />

, β =<br />

•<br />

f<br />

180°<br />

-α<br />

γ<br />

C<br />

b<br />

A<br />

α<br />

c<br />

a<br />

180 ◦ − arcs<strong>in</strong>( f<br />

a ) <strong>für</strong> xB ≤ 0<br />

arcs<strong>in</strong>( f<br />

a ) <strong>für</strong> xB > 0<br />

Daraus ergibt sich wegen der Innenw<strong>in</strong>kelsumme e<strong>in</strong>es Dreiecks der c gegenüberliegende<br />

W<strong>in</strong>kel γ = 180 ◦ − α − β. Da Rproj von zyl<strong>in</strong>drischer Form ist, kann gefolgert werden,<br />

dass der erwähnte W<strong>in</strong>kel δ an beiden Rändern von Rproj gleich groß ist, weswegen er<br />

wiederum aus der Innenw<strong>in</strong>kelsumme resultiert:<br />

δ = 180◦ − γ<br />

2<br />

= 180◦ − (180 ◦ − α − β)<br />

2<br />

= α + β<br />

2<br />

Gesucht ist die Entfernung zum Mittelpunkt von Rproj, aber wie erwähnt s<strong>in</strong>d vom<br />

Kamerastandort aus nicht dessen breiteste Ausmaße sichtbar, wie Abbildung 3.4 verdeutlicht:<br />

Die Projektionsl<strong>in</strong>ien führen von den Punkten LF und RF zu C, die breiteste<br />

Stelle wird aber durch die zu LF RF parallele Strecke LR beschrieben, auf der offensichtlich<br />

auch M liegt. Vorerst ist aber die Länge rF der Strecke LF MF wichtig. Zusammen<br />

mit MF M und LF M bildet sie e<strong>in</strong> rechtw<strong>in</strong>kliges Dreieck, wobei dessen Hypothenuse<br />

den Radius r des <strong>Roboter</strong>s beschreibt. LF M verläuft nun senkrecht zur Projektionsl<strong>in</strong>ie<br />

LF C, denn Letztere ist e<strong>in</strong>e Tangente von Rproj. Weiterh<strong>in</strong> besteht zwischen LF C und<br />

LF MF der W<strong>in</strong>kel δ, also muss der W<strong>in</strong>kel zwischen LF MF und LF M die Größe 90◦ −δ<br />

haben. Da das besprochene Dreieck rechtw<strong>in</strong>klig ist, folgt <strong>für</strong> den W<strong>in</strong>kel δ ′ zwischen<br />

LF M und MF M nach Innenw<strong>in</strong>kelsumme, dass auch er δ ′ = 180◦ − (90◦ − δ) − 90◦ = δ<br />

groß ist. δ ist bekannt, weswegen rF berechnet werden kann:<br />

s<strong>in</strong>(δ) = rF<br />

r ⇒ rF = s<strong>in</strong>(δ) · r = s<strong>in</strong><br />

α + β<br />

2<br />

<br />

· r<br />

β<br />

B<br />

Π

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