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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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3 Relative Lokalisierung von <strong>Roboter</strong>n aus Kamerabildern 37<br />

<strong>Roboter</strong> 2<br />

<strong>Roboter</strong> 1<br />

Kamerabild Sichtfeld<br />

Abbildung 3.2: (l<strong>in</strong>ks) Schematisches Kamerabild, auf dem zwei gleich große <strong>Roboter</strong> <strong>in</strong><br />

verschiedener Entfernung von der Kamera zu sehen s<strong>in</strong>d. Die Kamera bef<strong>in</strong>det sich auf halber<br />

Höhe der beiden <strong>Roboter</strong>. (rechts) Zweidimensionale zum Kamerabild passende Darstellung,<br />

die die räumliche Lage der <strong>Roboter</strong> im Bildw<strong>in</strong>kel der Kamera von oben zeigt.<br />

Methode ergibt: Der <strong>Roboter</strong> Rproj bef<strong>in</strong>det sich hier <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en horizontalen Ausmaßen<br />

von L über den Mittelpunkt M bis R, also e<strong>in</strong>em Durchmesser von 2r, l<strong>in</strong>ks vor der<br />

Kamera. Se<strong>in</strong> sichtbarer Anteil reicht von LF bis RF und wird auf e<strong>in</strong>e Fläche der Breite<br />

c auf die Bildebene Π projiziert. Diese Projektion c mit ebenso benannter Breite ist perspektivisch<br />

verzerrt, so läge etwa der Schnittpunkt der durch das Projektionszentrum<br />

C und den Mittelpunkt M des <strong>Roboter</strong>s def<strong>in</strong>ierten Gerade nicht auf dem Mittelpunkt<br />

von c. Aus der Breite von c wird sich die räumliche Lage und daher auch die Entfernung<br />

von M relativ zu C errechnen lassen, was Inhalt des nächsten Teilkapitels ist.<br />

Der Raum, <strong>in</strong> dem die Lage der <strong>Roboter</strong> zue<strong>in</strong>ander berechnet werden soll, wird dabei<br />

durch e<strong>in</strong> zweidimensionales, kartesisches Koord<strong>in</strong>atensystem modelliert, dessen Koord<strong>in</strong>aten<br />

vorerst relativ zum lokalisierenden <strong>Roboter</strong> Rloc <strong>in</strong> der Form (x | y) angegeben<br />

werden. Das Projektionszentrum C der Kamera von Rloc liegt auf der y-Achse und zeigt<br />

<strong>in</strong> deren positive Richtung, somit entspricht die y-Achse ab C der Hauptprojektionsachse<br />

jeder Abbildung. Die x-Achse verläuft folgerichtig parallel zur Bildebene Π, wie aus<br />

Abbildung 3.3 ersichtlich wird, und zwar zur Vere<strong>in</strong>fachung e<strong>in</strong>iger, noch anstehender<br />

Berechnungen durch C, womit C = (0 | 0) den Ursprung des Koord<strong>in</strong>atensystems beschreibt.<br />

Für die Lage e<strong>in</strong>es <strong>Roboter</strong>s Rproj heißt das, dass alles von ihm, was sich l<strong>in</strong>ks<br />

der Hauptprojektionsachse bef<strong>in</strong>det, auf den Bereich negativer x-Koord<strong>in</strong>aten projiziert<br />

wird, alle Teile rechts der Achse h<strong>in</strong>gegen auf den positiven Bereich. Es sei angemerkt,<br />

dass die Größenverhältnisse (vor allem das von <strong>Roboter</strong> und Bildebene sowie das von<br />

Bildebene und Bildweite) <strong>in</strong> Abbildung 3.3 lediglich Illustrationszwecken dienen und<br />

bewusst ke<strong>in</strong>eswegs realen Maßstäben gerecht werden sollen.<br />

Bei der Projektion der Frontseite von Rproj auf Π bezeichnen die Randpunkte A und<br />

B der Projektion c die Schnittpunkte von Π mit den Projektionsl<strong>in</strong>ien, die durch das<br />

Projektionszentrum C und den am weitesten l<strong>in</strong>ks sichtbaren Punkt LF bzw. durch C<br />

und den am weitesten rechts sichtbaren Punkt RF der Frontseite def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d. Zu A<br />

und B gehören die Randkoord<strong>in</strong>aten (xA | yA) und (xB | yB), deren x-Koord<strong>in</strong>aten sich<br />

aus dem Verhältnis zwischen Bildsensor-Breite und horizontaler Auflösung ableiten las-

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