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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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Kapitel 3<br />

Relative Lokalisierung von<br />

<strong>Roboter</strong>n aus Kamerabildern<br />

In diesem Kapitel wird vorgestellt, <strong>in</strong>wieweit sich die Position e<strong>in</strong>es <strong>Roboter</strong>s bekannter<br />

Größe anhand e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Kamerabilds bestimmen lässt und welcher Nutzen sich<br />

daraus <strong>für</strong> die Entwicklung kooperativer <strong>Bewegungsstrategien</strong> ergibt.<br />

Zuerst werden da<strong>für</strong> die im vorliegenden Kontext relevanten Eigenschaften der Abbildung<br />

e<strong>in</strong>es Gegenstands auf e<strong>in</strong> Kamerabild vorgestellt, um <strong>in</strong> die <strong>für</strong> die Analyse der<br />

Kamerabilder notwendige projektive Geometrie e<strong>in</strong>zuleiten (Kapitel 3.1). Dann wird<br />

die relative Berechnung der Entfernung und Position e<strong>in</strong>es <strong>Roboter</strong>s aus se<strong>in</strong>er Projektion<br />

vorgestellt (3.2) und anschließend der dabei entstehende maximale Fehler formal<br />

ermittelt (3.3). Nach exemplarischen Betrachtungen der Lokalisierbarkeit von <strong>Roboter</strong>n<br />

verschiedener Lagen zur Kamera (3.4), steht zuletzt die Bestimmung e<strong>in</strong>es Bereichs vor<br />

der Kamera im Mittelpunkt, <strong>in</strong>nerhalb dem die Lokalisierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zu wählenden Güte<br />

stattf<strong>in</strong>den kann (3.5). Dieser wird sich als s<strong>in</strong>nvoller Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Planung<br />

kollektiver Bewegungsabläufe von <strong>Roboter</strong>gruppen erweisen.<br />

3.1 Grundlagen der Abbildungsoptik digitaler Kameras<br />

Die optischen Grundlagen, die bei der Abbildung der Welt auf e<strong>in</strong> Kamerabild von<br />

Relevanz s<strong>in</strong>d, gehören zum Bereich der geometrischen Optik. Diese beschäftigt sich<br />

mit den geometrischen Eigenschaften der Abbildung durch e<strong>in</strong> optisches System, etwa<br />

e<strong>in</strong>e Kameral<strong>in</strong>se. Hier sei nur e<strong>in</strong> kurzer und stark vere<strong>in</strong>fachter Abriss der unterliegenden<br />

Erkenntnisse gegeben, da sie nicht im Vordergrund der Arbeit stehen und<br />

tiefergehendes Wissen nicht nötig <strong>für</strong> das h<strong>in</strong>terher betrachtete Projektionsverfahren<br />

ist. „In der geometrisch-optischen Theorie der Abbildung denken wir uns das Objekt<br />

aus leuchtenden Punkten aufgebaut. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um direkt ausgestrahltes,<br />

reflektiertes oder gestreutes Licht handelt“ (Haferkorn 1994, S. 159).<br />

Der Wellencharakter des Lichts wird allgeme<strong>in</strong> vernachlässigt, da die mit dem Licht<br />

zusammenspielenden Strukturen, wie L<strong>in</strong>sen und Blenden, die Wellenlängen des Lichts<br />

<strong>in</strong> ihrer Größe enorm übersteigen. Stattdessen wird angenommen, dass das Licht aus<br />

e<strong>in</strong>zelnen Lichtstrahlen besteht, die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Mediums geradl<strong>in</strong>ig<br />

verlaufen (vgl. Mouroulis & Macdonald 1997, S. 15).

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