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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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3 Relative Lokalisierung von <strong>Roboter</strong>n aus Kamerabildern 39<br />

Um jetzt anhand e<strong>in</strong>er Projektion c die Entfernung und Position des Mittelpunkts e<strong>in</strong>es<br />

<strong>Roboter</strong>s bestimmen zu können, muss entschieden werden, <strong>in</strong> welcher Weise die Randpixel<br />

von c <strong>in</strong>terpretiert werden; jeder Zwischenwert zwischen cm<strong>in</strong> und cmax ebenso wie<br />

zwischen cleft und cright wirkt <strong>in</strong>tuitiv gesehen gleichwahrsche<strong>in</strong>lich. Würde jeweils e<strong>in</strong>er<br />

der Grenzfälle angenommen werden, so ließe dies e<strong>in</strong>en Spielraum von bis zu zwei Pixeln<br />

Unterschied zu, denn während etwa cm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Breite von (xB + p) − xA = (xB − xA) + p<br />

hat, ist Selbige bei cmax nur xB − (xA + p) = (xB − xA) − p. Werden stattdessen die<br />

Mittelpunkte der Pixel gewählt, weichen die beiden realen Randpunkte um maximal je<br />

e<strong>in</strong>en halben Pixel und damit die <strong>in</strong>sgesamt vermutete Projektion um höchstens e<strong>in</strong>en<br />

Pixel ab. Ansche<strong>in</strong>end lässt sich so die maximale Abweichung zwischen vermuteter und<br />

realer Projektionsbreite m<strong>in</strong>imieren, weswegen dies das <strong>für</strong> alle Betrachtungen herangezogene<br />

Verfahren sei: Seien pi und pj die Randpixel e<strong>in</strong>er Projektion c. Dann bezeichne<br />

csupp die vermutete Projektion und ebenso deren Breite. Die Randkoord<strong>in</strong>aten dieser<br />

Projektion werden entsprechend als Asupp = (xA + p<br />

2 | f) und Bsupp = (xB + p<br />

2<br />

vermutet und e<strong>in</strong> auf c projizierter <strong>Roboter</strong> habe die vermutete Entfernung dsupp.<br />

Diese Def<strong>in</strong>ition hat die Konsequenz, dass die Projektion von Rproj <strong>für</strong> die auf ihre Genauigkeit<br />

h<strong>in</strong> analysierbare Lokalisierung m<strong>in</strong>destens drei Pixel umfassen muss. Dann<br />

ist zwar die Breite der vermuteten Projektion noch csupp = 2p, diejenige aber, welche die<br />

maximal mögliche Entfernung von Rproj zu C repräsentiert, nur cmax = p, was wegen<br />

der Schrittweite p vorausgesetzt werden muss, um mittels Abbildungsgeometrie auf e<strong>in</strong>e<br />

Entfernung schließen zu können. Die dabei relevanten Berechnungen folgen im nächsten<br />

Teilkapitel. Darüber h<strong>in</strong>aus erweist sich e<strong>in</strong>e weitere Forderung an e<strong>in</strong>e Projektion c<br />

<strong>für</strong> die Lokalisierbarkeit des projizierten <strong>Roboter</strong>s als obligatorisch: Da die Randpunkte<br />

von c <strong>für</strong> die Ermittlung der Entfernung bekannt se<strong>in</strong> müssen, dürfen diese nicht auf die<br />

Randpunkte der Bildebene Π fallen oder gar die Ränder überschreiten. Das heißt, die<br />

Projektion darf die beiden Pixel p0 und pm−1 nicht umfassen, muss sich also vielmehr<br />

auf e<strong>in</strong>e Teilmenge der Pixel p1, ..., pm−2 beschränken.<br />

3.2 Berechnung der relativen Position e<strong>in</strong>es <strong>Roboter</strong>s aus<br />

se<strong>in</strong>er Projektion<br />

Es wird nun konstruktiv hergeleitet, wie sich aus den Randpunkten e<strong>in</strong>er Projektion<br />

bei gegebenen Kamera-Parametern die relative Lage e<strong>in</strong>es projizierten <strong>Roboter</strong>s Rproj<br />

bekannter Größe zum Projektionszentrum C = (0 | 0) e<strong>in</strong>er wie oben def<strong>in</strong>ierten Kamera<br />

des lokalisierenden <strong>Roboter</strong>s Rloc ermitteln lässt.<br />

Ermittlung der Entfernung e<strong>in</strong>es projizierten <strong>Roboter</strong>s<br />

Sei der Fall betrachtet, dass e<strong>in</strong>e Projektion c von Rproj mit festem Radius r gegeben<br />

ist. c umfasse die Pixel pi bis pj mit i < j. Für den Moment sei angenommen, dass die<br />

genauen Stellen i + εi und j + εj mit 0 ≤ εi, εj ≤ 1, an denen die Projektion auf den<br />

Pixeln ihre Randpunkte hat, bekannt s<strong>in</strong>d. Dann lässt sich die Entfernung d des Mittelpunkts<br />

M von Rproj zu C ebenso wie die daraus resultierenden Koord<strong>in</strong>aten von M wie<br />

| f)

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