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Kooperative Bewegungsstrategien für Roboter in unbekannten ...

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3 Relative Lokalisierung von <strong>Roboter</strong>n aus Kamerabildern 49<br />

cot(α)<br />

-<br />

cot(α )<br />

m<strong>in</strong><br />

-<br />

cot(α )<br />

supp<br />

-<br />

cot(α )<br />

max<br />

α<br />

12<br />

8<br />

4<br />

-4<br />

-8<br />

-12<br />

cot(x)<br />

25 50 75 100 125 150 175<br />

cot'(x) = -<br />

___1___<br />

s<strong>in</strong> 2(x)<br />

cot''(x) = 2•cos(x)<br />

s<strong>in</strong> 3(x)<br />

Abbildung 3.9: (l<strong>in</strong>ks) Bei gleichem Abstand der Cotangens-Werte ist der Unterschied zwischen<br />

αm<strong>in</strong> und αsupp im Bereich von 0 ◦ und 90 ◦ kle<strong>in</strong>er als der zwischen αsupp und αmax.<br />

(rechts) Der Cotangens im Bereich von 0 ◦ bis 180 ◦ sowie dessen erste und zweite Ableitung.<br />

jektion c auf jeder Seite um e<strong>in</strong>en halben Pixel abweichen. Die Breite von cmax entspricht<br />

folglich der m<strong>in</strong>imal möglichen Breite von c, umgekehrt hat cm<strong>in</strong> die maximal mögliche<br />

Breite von c (vgl. Abbildung 3.8).<br />

Aus Lemma 3.2 folgt, dass αmax + βmax die <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Projektion maximal mögliche<br />

E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kelsumme ist, αm<strong>in</strong> + βm<strong>in</strong> h<strong>in</strong>gegen die m<strong>in</strong>imal mögliche. Für alle bei e<strong>in</strong>er<br />

gegebenen Projektion möglichen E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kelsummen σ gilt also:<br />

αm<strong>in</strong> + βm<strong>in</strong> ≤ σ ≤ αmax + βmax<br />

Zu zeigen bleibt daher, dass der Unterschied zwischen αmax + βmax und αsupp + βsupp<br />

größer ist als der zwischen αm<strong>in</strong>+βm<strong>in</strong> und αsupp+βsupp. Es wird sich herausstellen, dass<br />

dies auch <strong>für</strong> die Verhältnisse der e<strong>in</strong>zelnen W<strong>in</strong>kel gilt, dass also etwa der Unterschied<br />

zwischen αm<strong>in</strong> und αsupp kle<strong>in</strong>er als der zwischen αsupp und αmax ist. Aus Gründen<br />

mathematischer E<strong>in</strong>fachheit wird der Beweis über den Cotangens der W<strong>in</strong>kel geführt.<br />

Seien zu Beg<strong>in</strong>n nur die W<strong>in</strong>kel α − m<strong>in</strong> , α− supp und α− max <strong>für</strong> negative Werte von xA<br />

betrachtet. Zu beachten ist, dass der größtmögliche solche Wert xA = − p<br />

2 ist, da xA<br />

e<strong>in</strong>en Pixelmittelpunkt repräsentiert, und dass bei negativen Werten von xA <strong>für</strong> die<br />

W<strong>in</strong>kel 0◦ < α − m<strong>in</strong> < α− supp < α− max < 90◦ gilt, <strong>für</strong> die sich folgende Werte ergeben:<br />

cot(α − m<strong>in</strong> ) = |xA − p<br />

f<br />

2 |<br />

, cot(α − supp) = |xA|<br />

f , cot(α− max) = |xA + p<br />

f<br />

Offensichtlich ist der Abstand zwischen den Werten gleich (vgl. Abbildung 3.9 l<strong>in</strong>ks),<br />

es ist also cot(α− max) − cot(α− supp) = cot(α− supp) − cot(α − m<strong>in</strong> ). Die Funktion cot(x) ist abschnittsweise<br />

streng monoton fallend mit der Ableitung cot ′ (x) = − 1<br />

s<strong>in</strong>2 , entsprechend<br />

(x)<br />

gilt cot(α − m<strong>in</strong> ) > cot(α− supp) > cot(α − max). Abbildung 3.9 (rechts) zeigt den Cotangens<br />

samt se<strong>in</strong>er ersten und zweiten Ableitung. Die Steigung von cot ′ (x) nimmt nun aber<br />

im gegebenen Bereich streng monoton zu, denn cot ′′ (x) = 2·cos(x)<br />

s<strong>in</strong> 3 (x) ist <strong>für</strong> alle W<strong>in</strong>kel<br />

zwischen 0 ◦ und 90 ◦ größer als 0. Das bedeutet, der Bereich des Cotangens zwischen<br />

2 |

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