3. quartal 2012 konzern-zwischenbericht solarworld ag

SOLARWORLD 2012 ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
Die wesentlichen Bewertungsannahmen und -prämissen, die den Werthaltigkeitstests zum Jahresende
2011 zugrunde lagen, wurden in den ersten neun Monaten überprüft und teilweise auf der Basis aktueller
Erkenntnisse gegenüber der Bewertung zum 31. Dezember 2011 angepasst. Im Ergebnis führten
diese Anpassungen zu keinen weiteren Wertberichtigungen oder Wertaufholungen auf das Sachanlagevermögen.
Das Finanzergebnis betrug in den ersten neun Monaten – 47,5 (Q1– Q3 2011: – 47,9) Mio. € und im
3. Quartal – 20,5 (Q3 2011: – 16,5) Mio. €.
Das Konzernergebnis der SolarWorld betrug in den ersten neun Monaten – 230,0 (Q1– Q3 2011: 11,2)
Mio. € und davon entfielen auf das 3. Quartal – 68,7 (Q3 2011: – 11,0) Mio. €.
Unsere Materialaufwandsquote lag bei 88,3 (Q1– Q3 2011: 68,7) Prozent. Die ständige Optimierung
unserer konzernweiten Einkaufskonditionen und -prozesse sowie eine Verbesserung des Materialeinsatzes
in der Produktion konnten den weiterhin fortschreitenden Preisrückgang auf der Absatzseite
nicht kompensieren.
Die Personalaufwendungen reduzierten sich um 4 Prozent bzw. 3,9 Mio. € auf 100,5 (Q1– Q3 2011:
104,4) Mio. €. Diese Entwicklung spiegelt die weiteren im Laufe des Jahres 2012 eingeleiteten Maßnahmen
zur Reduzierung der Personalkosten wieder, die unter anderem aufgrund der Unterauslastung
unserer Produktionskapazitäten notwendig wurden. Mitarbeiter Die Personalauf-
wandsquote wuchs aufgrund der gesunkenen Gesamtleistung auf 21,9 (Q1– Q3 2011: 11,0) Prozent.
Die Abschreibungen lagen infolge der zum Jahresende 2011 durchgeführten Wertberichtigungen auf
Anlagevermögen um 18,1 Mio. € niedriger bei 66,4 (Q1– Q3 2011: 84,5) Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich insbesondere durch die im 2. Quartal durchgeführten
Wertberichtigungen auf geleistete Anzahlungen und Forderungen in Höhe von 88,9 Mio. €
um 39,6 Mio. € auf 197,1 (Q1– Q3 2011: 157,5) Mio. €. Gegenläufig dazu kamen konzernweite Kostensenkungsmaßnahmen
(insbesondere in den Bereichen Fremdpersonal, Instandhaltung und Marketing)
zum Tragen. Die Aufwandsquote lag im Berichtszeitraum bei 42,9 (Q1– Q3 2011: 16,5) Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 17,7 Mio. € auf
120,7 (Q1– Q3 2011: 138,4) Mio. €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr höheren
Ergebniseffekte aus der Nicht-Erfüllung und Aufhebung von Langzeitlieferverträgen mit Waferkunden
zurückzuführen.
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