Bei Pflege - TÜV genau hinsehen - Arbeitskreis Kunstfehler in der ...

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Inhalt 3 Editorial 3 Nachrichten aus der Geschäftsstelle 4 Neue Anschrift? 4 Bundestagung vom 18. - 20. Juni 4 Beratung in der Geschäftstelle 2 Recht 5 Finanzierung der häuslichen Intensivpflege 7 Erwerbsschaden des seit seiner Geburt schwerstbehinderten Kindes 9 Geburtsschaden und nahezu außergerichtlicher Vergleich 14 Zum Verhältnis von Schadensersatzansprüchen aus ärztlichen Behandlungsfehlern und Leistungen der Sozialhilfe 19 Urteil: 600.000 Euro Schmerzensgeld 20 Arzt muss hohes Schmerzensgeld zahlen 21 Aktuelle Entscheidung zum Schmerzensgeld und zur Erstattungsfähigkeitder Kosten alternativer Heilbehandlungen 24 Heil- und Hilfsmittel: Oft unüberwindbare Probleme bei der Beantragung 26 Rechtsanspruch: Das persönlich Budget Therapie 28 Erfahrungen mit Konduktiver Förderung nach Petö 30 Konduktive Förderung nach Petö kann Leistung der Eingliederungshilfe sein 32 Unterstützte Kommunikation - Alternative Wege der Verständigung Eltern berichten 34 Lebensqualität ohne Medikamente 35 Boccia - ein Sport für Menschen mit besonderen Bedürfnissen 36 20 Jahre Hilfe zur Selbsthilfe 37 Steuerliche Bewertung eines Vergleichs Pflege 39 Bei Pflege - TÜV genau hinsehen Geburt 42 Geburtshilfe mit Risiko Vereinsleben 44 Anregungen, wie Eltern in unserem Verein Hilfestellung bekommen können 45 AKG auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2009 Vermischtes 7 Bewertungsportal für Rechtsanwälte 9 Urlaub ohne Hindernisse 13 BSK-Malprojekt „Kleine Galerie 2010" Kalender von und für Kinder mit Behinderung 40 Steuern sparen leicht gemacht 40 Keine Steuer auf Schadenersatzrente 41 Eltern behinderter Kinder bangen um Kindergeld 45 Internet: Die besten Geheimtipps 46 Kurzzeitpflege: Auszeit für Mama und Papa 47 Machen Sie mit: Eltern schreiben für 48 Buchtipps 50 Aufnahmeantrag 51 Der AKG: Namen, Anschriften, Zeiten weiterleben
Liebe Mitglieder und Freunde des AKG, liebe Eltern nun also wieder ein neues „weiterleben“ , in dem wir verschiedene Aufsätze, Beiträge und Erfahrungsberichte von Eltern und Mitgliedern des AKG gesammelt haben. Mit der Geschäftsstelle zusammen hat sich der Vorstand darum bemüht, insbesondere einige Erfahrungsberichte von Eltern zu veröffentlichen, um Ihnen, liebe Mitglieder, zu zeigen, wie wichtig die Arbeit und die Zusammenarbeit im AKG ist. Wir würden uns freuen, wenn weiterhin Erfahrungen oder Erlebnisse an die Geschäftsstelle berichtet werden, damit wir auch für das nächste „weiterleben“ hierüber schreiben können. Sie finden in der vorliegenden Ausgabe auch einige Abhandlungen zu Rechtsfragen, insbesondere zu arzthaf- Nachrichten aus der Geschäftsstelle Liebe Mitglieder und Freunde des AKG e. V., in der letzten Ausgabe von „weiterleben“ habe ich geschrieben, dass die Geschäftsstelle personelle Verstärkung braucht. Seit Herbst haben wir nun eine neue Kollegin: Petra Laußmann arbeitet anfangs erst einmal 4 Stunden in der Woche. Später soll sich die Stundenzahl langsam steigern, denn ich hoffe sehr, Frau Laußmann so nach und nach als meine Nachfolgerin eingearbeitet werden kann. Im Moment kann Frau Laußmann aus familiären Gründen (3 Kinder!) noch nicht mehr arbeiten, doch wird sich das in den nächsten Jahren ändern, spätestens Ende des Jahres 2013 wird Frau Laußmann hier die Geschäftsstelle übernehmen, denn dann gehe ich in den Ruhestand. Brrrr, ich kann dieses Wort gar nicht mit mir in Verbindung bringen und schon gar nicht aussprechen. Ich weiß nicht, wie es ist, regelmäßig nicht arbeiten zu gehen. Es ist nicht einfach, dann nach so vielen Jahren (2013 werden es 28 Jahre sein, wenn ich gesund bleibe) den AKG zu verlassen. In letzter Zeit denke ich oft darüber nach, wie es sein wird, wenn ich nicht mehr hier tätig sein sollte. Am 1. Juli d. J. bin ich nun 25 Jahre in der Geschäftsstelle des AKG als Vollzeitkraft tätig. Ich habe viel erlebt und könnte ein Buch schreiben. Ich habe erlebt, wie Eltern gekämpft haben, um die Rechte ihres Kindes durchzusetzen. Ich habe mitbekommen, dass viele Kinder gestorben sind, ich habe erlebt, dass Kinder, denen man keine Chance eingeräumt hatte jemals laufen zu lernen, heute laufen. Ich habe die Eltern bewundert, die Tag und Nacht gekämpft haben und zwar zu allen Seiten, sei es mit den Krankenkassen, Kindergärten bzw. Schulen, Versicherungen, Rechtsanwälten, Gerichten, Gutachtern, finanziellen Schwierigkeiten, Ärzten, Therapeuten, Eheproblemen, Geschwisterkindern und vieles mehr. Aber eines haben die meisten von Ihnen nicht getan: Aufgegeben! Schließlich haben die Eltern mit den Jahren gelernt, mit der Behinderung ihres Kindes zu leben und auch wieder Freude am Leben gefunden, auch wenn es Anfangs nie so aussah. Editorial tungsrechtlichen Fragestellungen, sozialversicherungsrechtliche Probleme und über die Anrechenbarkeit von Schadenersatzzahlungen auf die Sozialhilfe. Wir werden verschiedene Aufsätze und Berichte auch in den nächsten Wochen auf unsere Internetseite www.arbeitskreis-kunstfehler-geburtshilfe.de einstellen, die dann ebenfalls für Andere und Interessierte heruntergeladen werden können. Viel Spaß bei der Lektüre und bis zur Bundestagung in Staufen vom 18. bis 20.06.2010 verbleibe ich Ihr Dr. Roland Uphoff Ich habe aber auch viele Vorstandsmitglieder erlebt, manche haben über ihre Kräfte hinaus ehrenamtlich für den AKG und seine Mitglieder gearbeitet und sich eingesetzt. Andere wiederum hat man gar nicht bemerkt und sind kaum in Erscheinung getreten. Aber es ist noch immer gut gegangen, und den AKG gibt es auch heute noch und er ist immer noch sehr wichtig, auch als erste Anlaufstelle für betroffene Eltern. Leider ist es aber in den letzten Jahren oft so, dass die betroffenen Eltern sich vom AKG alle Informationen holen, z. B. wie man an die Krankenunterlagen kommt, den Werdegang einer Auseinandersetzung erfahren, erzählt bekommen, wo man Hilfe erhalten kann usw. Dann hört man lange Zeit nichts mehr von ihnen und in vielen Fällen ist es dann so, dass sie sich dann doch wieder hier bei mir melden und berichten, dass sie in ihrem Fall nicht mehr weiterkommen, bzw. schon ein oder zwei Instanzen verloren haben, sie erzählen, dass der von ihnen seinerzeit mandatierte Rechtsanwalt nicht gut gearbeitet hat usw. So, was macht man da? Oft kann man dann nicht mehr helfen, manchmal schon. Was ich damit sagen möchte ist, dass die betroffenen Eltern sich hier also alle Informationen holen, dann aber eine Mitgliedschaft im AKG, aus welchen Gründen auch immer, scheuen und nicht eingehen wollen. Ich sage: Das ist am falschen Ende gespart, denn die vielen gesammelten Erfahrungen und Informationen, die der AKG und seine Eltern bieten, bekommen sie meiner Meinung nach selten woanders in dieser gebündelten Form. Auch werden oft Anwälte mandatiert, die sich zwar „Fachanwalt“ nennen, aber über keine Erfahrungen verfügen und die Eltern dieses leider erst sehr spät merken. Manchmal leider zu spät. 33
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