Das Konzept zum Download - Stadt Erding
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1.3 Wandel der Rahmenbedingungen<br />
Deutschlandweit zeichnet sich derzeit ein Wandel der energetischen Rahmenbedingungen (Peak-<br />
Oil etc.) ab. Zusammen mit dem existenten demographischen Wandel und einem aktuellen Wertewandel<br />
in der Gesellschaft (Generation LOHAS – Lifestyle of Health and Sustainibility) wird dies<br />
zukünftig eine zunehmende Veränderung des Mobilitätsverhaltens im Alltagsverkehr zur Folge haben.<br />
Für den Alltagsverkehr ist es daher wichtig, Alternativen <strong>zum</strong> motorisierten Individualverkehr<br />
(MIV) zu etablieren, um für die unterschiedlichen Wegearten und Wegelänge ein entsprechendes<br />
Angebot an Verkehrsmitteln (MIV, Fahrrad, ÖPNV, etc.) zu schaffen.<br />
Abb. 2: Wandel der Rahmenbedingungen. Links: Peak Oil, Erschließung und Förderung von Erdöl; rechts:<br />
steigendes Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung<br />
Dabei soll die neue Mobilität umwelt-, ressourcen- und flächenschonend (nachhaltige Mobilität)<br />
umgesetzt werden. <strong>Das</strong> Fahrrad stellt insbesondere auf kurzen Wegstrecken eine Alternative <strong>zum</strong><br />
MIV dar. Zudem wächst der Aktionsradius des Fahrrades aufgrund der Entwicklungen der Fahrradtechnologie.<br />
Mit Pedelecs und E-Bikes werden auch Entfernungen über fünf Kilometern Länge sowie<br />
Strecken in topographisch bewegteren Gebieten zukünftig für den Radverkehr interessant.<br />
Zusätzlich haben sich innerhalb der letzten Jahrzehnte die Rahmenbedingungen und gesetzlichen<br />
Grundlagen zur Förderung des Fahrradverkehrs geändert, indem z.B.<br />
• seit 1985 die Einrichtung von flächendeckenden Tempo 30-Zonen ermöglicht wird,<br />
• im September 1997 mit der 24. StVO-Novelle Qualitätskriterien für Radverkehrsanlagen<br />
festgesetzt und u. a. die Elemente Radverkehrsstreifen und Schutzstreifen legalisiert wurden,<br />
• in den „Richtlinien für die Anlage von <strong>Stadt</strong>straßen (RASt) 2006“ Kriterien zur stadtverträglichen<br />
Integration aller verkehrlichen/gestalterischen Ansprüche der innerstädtischen Straßen<br />
festgelegt werden,<br />
• in den „Richtlinien für integrierte Netzgestaltung (RIN) 2008: Qualitätskriterien für unterschiedliche<br />
Netzelemente“ definiert werden,<br />
• im September 2009 durch die 46. Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung grundlegende Änderungen<br />
für Führungsformen des Radverkehrs definiert wurden, indem u. a. der Radverkehr<br />
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