Bericht zur Medizinischen Ergebnisqualität - Asklepios
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Das BQS-Verfahren<br />
Die BQS Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung und ihr Verfahren<br />
Die Verfahrensgrundlage. Seit dem Jahr 2001 gibt<br />
es in Deutschland für die Qualitätsdarstellung<br />
der Krankenhäuser ein bundesweit einheitliches<br />
Verfahren. Es wurde von den Spitzenverbänden<br />
der Krankenkassen, dem Verband der privaten<br />
Krankenversicherung, der Deutschen Kranken-<br />
hausgesellschaft, der Bundesärztekammer und<br />
dem Deutschen Pflegerat auf der Grundlage<br />
eines gesetzlichen Auftrages vereinbart. Für die<br />
organisatorische Umsetzung und die Weiterent-<br />
wicklung des Verfahrens ist die BQS zuständig.<br />
Die oben genannten Verbände, wissenschaft-<br />
lichen Fachgesellschaften und Patientenvertreter<br />
benennen und entsenden praxiserfahrene Fach-<br />
experten für die externe Qualitätssicherung der<br />
Krankenhäuser aus Medizin und Pflege in Fach-<br />
gruppen der BQS und Arbeitsgruppen der Lan-<br />
desgeschäftsstellen Qualitätssicherung (LQS).<br />
Die Datenbasis. Die Daten für die externe Qua-<br />
litätssicherung werden bundesweit von den<br />
Krankenhäusern dokumentiert und der BQS <strong>zur</strong><br />
Verfügung gestellt. Diese prüft die Daten der sta-<br />
tionären Behandlung und wertet sie aus.<br />
Die Bewertung. Für die Einschätzung des Be-<br />
handlungserfolges, der medizinischen Ergeb-<br />
nisqualität, sind von den BQS-Fachgruppen für<br />
jeden Leistungsbereich (zum Beispiel Implanta-<br />
tion eines künstlichen Hüftgelenkes)<br />
� Qualitätsziele (Gute Qualität ist, wenn ...),<br />
� Qualitätsindikatoren (zum Beispiel Beweg-<br />
lichkeit nach der Operation) und<br />
� Referenzbereiche (Grenzen für unauffällige<br />
Ergebnisse)<br />
entwickelt worden. Ihre Herleitung wird darge-<br />
legt und begründet.<br />
Bewertet wird in der Regel der Grad der Zieler-<br />
reichung (zum Beispiel die Einhaltung des Refe-<br />
renzbereiches von 0 bis 8,5 Prozent).<br />
Das Bewertungsverfahren wird kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.<br />
Die Ergebnisse. Für jeden Qualitätsindikator<br />
wird das Ergebnis aller Patienten in Deutschland<br />
(Bundesrate) im Vergleich zu den Ergebnissen<br />
der <strong>Asklepios</strong> Kliniken dargestellt. So ist eine<br />
Aussage <strong>zur</strong> Qualität der Gesamtversorgung im<br />
stationären Bereich möglich. Betrachtet werden<br />
neben Indikatoren <strong>zur</strong> Indikationsqualität (Ent-<br />
scheidung für einen Eingriff entsprechend den<br />
Regeln der BQS) auch die Qualität der Prozesse<br />
sowie die <strong>Ergebnisqualität</strong> (Behandlungserfolg).<br />
Darüber hinaus kann jedes Krankenhaus prüfen,<br />
ob es die Behandlungsziele erreicht und sich und<br />
seine Ergebnisse in das Gesamtergebnis einord-<br />
nen.<br />
Der Umgang mit den Ergebnissen. Die bundes-<br />
weiten Auswertungen im Rahmen der externen<br />
Qualitätssicherung werden durch die BQS ver-<br />
öffentlicht. Angegeben werden Durchschnitts-<br />
werte. Eine Identifikation eines einzelnen<br />
Krankenhauses durch Dritte ist nicht möglich.<br />
Darüber hinaus erhalten die Krankenhäuser<br />
gesondert ihre Einzelergebnisse. 2007 mussten<br />
erstmals einzelne Qualitätsindikatoren veröf-<br />
fentlicht werden. Eine umfangreiche jährliche<br />
Darstellung der BQS-Ergebnisse wird allerdings<br />
nicht gefordert.<br />
Das Verfahren der Qualitätsbewertung bei <strong>Asklepios</strong><br />
<strong>Bericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>Medizinischen</strong> <strong>Ergebnisqualität</strong> 2008 1