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Brustkrebsbehandlung 2009 - Asklepios

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Das Ziel meiner Beratungsgespräche ist es, die<br />

Frauen seelisch zu stabilisieren. Gestaltet sich<br />

der Umgang mit der Krankheit als besonders<br />

schwierig, führe ich zusätzlich Kriseninterven-<br />

tionen durch. Die gezielten Interventionen sind<br />

sehr individuell geprägt. Sie dienen einerseits<br />

zur Entlastung der betroffenen Frau, gleichzei-<br />

tig sollen sie auch eine gezielte Unterstützung<br />

im Umgang mit der Krankheit sein und die Le-<br />

bensqualität der Frauen – auch ihrer Angehöri-<br />

gen – verbessern. Die Patientinnen erhalten er-<br />

gänzend von mir Informationen und Beratungen<br />

zu ambulanten Hilfsangeboten und Selbsthilfe-<br />

gruppen. Auf Wunsch stelle ich Kontakte her<br />

oder begleite die Frauen in für sie schwierigen<br />

Situationen. Ich unterstütze sie bei der medi-<br />

zinischen, beruflichen und psychosozialen Re-<br />

habilitation. Durch meine enge Kooperation<br />

in einem regionalen Netzwerk aus niederge-<br />

lassenen Onkologen, Haus- und Fachärzten,<br />

Ergo- und Physiotherapeuten, Pflege- und So-<br />

zialdiensten sowie Reha-Einrichtungen kann ich<br />

meine Patientinnen in ihrer Wahl der Mit- und<br />

Weiterbehandlungen unterstützen.<br />

Meine Fort- und Weiterbildungsangebote in der<br />

Sächsischen Schweiz Klinik richten sich an die<br />

Ärzte und das Pflegepersonal auf den Stationen.<br />

Diese Klinikmitarbeiter haben in der akuten<br />

Phase der Erkrankung einen naturgemäß en-<br />

gen Kontakt mit den Frauen und sind sehr stark<br />

mit deren psychosozialen Belastungssituationen<br />

konfrontiert. Mein Ziel ist es, mehr Verständnis<br />

im Umgang mit diesen Patientinnen zu wecken,<br />

aber auch die eigenen psychophysischen Res-<br />

sourcen der „Helfer“ zu erhalten und zu stär-<br />

ken.<br />

Können die Patientinnen auch nach dem statio-<br />

nären Aufenthalt mit Ihnen rechnen?<br />

Jede Patientin, die den Wunsch nach einer am-<br />

bulanten Weiterbehandlung in meiner Praxis<br />

äußert, erhält in der Regel innerhalb von 14 Ta-<br />

gen einen ersten Termin in der psychotherapeu-<br />

tischen Praxis. Die in der Klinik begonnene Be-<br />

handlung setze ich dann „nahtlos“ fort. Auch im<br />

ambulanten Setting beziehe ich die Angehörigen<br />

in den verschiedenen Therapiephasen mit ein.<br />

Wichtig ist mir dabei die Wiederherstellung und<br />

Stärkung der emotionalen Stabilität der Frauen.<br />

Sie sollen wieder handlungsfähig werden und<br />

ihre inneren und sozialen Ressourcen nutzen.<br />

Dabei helfen neben den beschriebenen Inter-<br />

ventionen auch verschiedene Entspannungsthe-<br />

rapien, die die Frauen erlernen können.<br />

Behandlung von Brustkrebs (Mammachirurgie)<br />

Bericht zur Medizinischen Ergebnisqualität <strong>2009</strong>

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