Brustkrebsbehandlung 2009 - Asklepios
Brustkrebsbehandlung 2009 - Asklepios
Brustkrebsbehandlung 2009 - Asklepios
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Chemotherapie<br />
Die Brustoperation kann außerdem durch eine<br />
Chemotherapie ergänzt werden. Auch sie soll<br />
das Risiko, dass die Erkrankung erneut auftritt<br />
und es zu einem Rückfall kommt, verringern, in<br />
dem sie möglichst alle im Körper noch vorhan-<br />
denen Rest-Tumorzellen angreift.<br />
Im Rahmen einer Chemotherapie werden Me-<br />
dikamente, sogenannte Zytostatika, eingesetzt.<br />
Sie werden in Form von Tabletten verabreicht,<br />
können aber auch gespritzt (Injektion) oder als<br />
Infusionen verabreicht werden. Die Zytostatika<br />
verteilen sich im gesamten Körper und hemmen<br />
die Teilung der bösartigen Zellen. Sie können<br />
daher auch Ansammlungen bösartiger Zellen<br />
erreichen, die noch nicht erkannt wurden.<br />
Bei einer Chemotherapie ist die Wirkung – an-<br />
ders als bei einer Strahlentherapie – nicht auf<br />
den Tumor und die betroffene Brust (lokal) be-<br />
schränkt. Die eingesetzten Medikamente wirken<br />
im ganzen Körper und schädigen auch gesunde<br />
Zellen. Dies gilt besonders für Zellen, die sich<br />
schnell vermehren. Dazu gehören beispielsweise<br />
die blutbildenden Zellen des Knochenmarks, die<br />
Schleimhautzellen in Magen und Darm oder die<br />
Haarwurzelzellen. Eine Chemotherapie geht da-<br />
her häufig mit Haarausfall einher. Auch Übelkeit<br />
und Erbrechen unmittelbar im Anschluss an die<br />
Behandlung sind eine mögliche Begleiterschei-<br />
nung der Chemotherapie. Veränderungen des<br />
Blutbildes können sich für die betroffene Patien-<br />
tin in Symptomen wie Schwäche und Erschöp-<br />
fung oder einer erhöhten Neigung zu Infektionen<br />
bemerkbar machen. Nach Ende der Therapie bil-<br />
den sich die Nebenwirkungen zurück.<br />
Behandlung von Brustkrebs (Mammachirurgie)<br />
Bericht zur Medizinischen Ergebnisqualität <strong>2009</strong>