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Brustkrebsbehandlung 2009 - Asklepios

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den Selbsthilfegruppen und die Gespräche mit<br />

anderen Frauen, die alles schon erlebt und über-<br />

lebt haben, machen Mut und geben Zuversicht.<br />

Mitglieder von Selbsthilfegruppen sind Exper-<br />

ten im Umgang mit Hilfsmitteln und in Fragen<br />

der Alltags- und Lebensgestaltung. Wir können<br />

viele Fragen beantworten; dort wo wir an unse-<br />

re Grenzen stoßen, laden wir Experten aus dem<br />

Gesundheitswesen zu einem Gruppentreffen<br />

ein, die uns über Therapien, Nebenwirkungen<br />

oder auch neue Behandlungen berichten.<br />

Was wollen Frauen wissen?<br />

Es interessiert besonders, ob und welche Be-<br />

schwerden während der Therapie bei anderen<br />

Frauen auftreten und was man zur Linderung<br />

tun kann. Sie wollen in patientenverständlicher<br />

Form übersetzt bekommen, wie die unterschied-<br />

lichen Therapien, z.B. die Hormontherapie, wir-<br />

ken. Sie möchten wissen, ob eine Ernährungs-<br />

Umstellung sinnvoll ist, wie die Versorgung z.B.<br />

mit BH, Badeanzügen, Perücken, Brustprothesen<br />

geregelt ist, was ein Lymphödem ist, wie man es<br />

vermeiden kann und wie es behandelt wird.<br />

Wie wichtig ist die psychosoziale Betreuung der<br />

Patientinnen?<br />

Die Konfrontation mit der Diagnose Brustkrebs<br />

hinterlässt Spuren im physischen, psychischen<br />

und sozialen Bereich. Angst, Hilflosigkeit und<br />

Verzweiflung, Gedanken um die Endlichkeit des<br />

Lebens, um das Symbol der Weiblichkeit, die<br />

körperliche Entstellung, aber auch existenzielle<br />

Fragen belasten in der Situation die Frauen. Um<br />

das alles zu verarbeiten, braucht es die psycho-<br />

soziale Betreuung. In vielen Fällen kann auch die<br />

Selbsthilfe zur Bewältigung beitragen, aber im-<br />

mer dann, wenn wir an unsere Grenzen stoßen,<br />

haben wir ein Netz von professionellen Hilfsan-<br />

geboten, auf die wir verweisen können.<br />

Welche Bedeutung hat die Tumorkonferenz für die<br />

Therapieplanung?<br />

Das Wissen, dass nicht nur ein Arzt über die The-<br />

rapie entscheidet, sondern ein Expertenteam,<br />

schafftVertrauen in die Behandlung.<br />

Wie ist die Zusammenarbeit mit den Kliniken/ nie-<br />

dergelassenen Gynäkologen?<br />

In Hamburg besteht seit 2001 eine Zusammen-<br />

arbeit der Frauenselbsthilfe nach Krebs mit der<br />

<strong>Asklepios</strong> Klinik Barmbek. Wir haben seit 2004<br />

eine Kooperation mit dem Brustzentrum und in<br />

der Klinik selbst eine eigene Beratungsstelle für<br />

Krebspatienten. Außerdem trifft sich die Selbst-<br />

hilfegruppe regelmäßig in der Klinik. Es gibt<br />

noch weitere Kooperationsverträge der Frau-<br />

enselbsthilfe nach Krebs mit Brustzentren in<br />

Hamburg, aber auch bundesweit.<br />

Gemeinsame Veranstaltungen der Kliniken mit der<br />

Selbsthilfe sind schon Tradition.<br />

Auch die niedergelassenen Ärzte unterstützen<br />

die Selbsthilfegruppen. Es ist kein Problem, ei-<br />

nen Arzt zu einem Gruppentreffen oder als Re-<br />

ferenten für eineVeranstaltung einzuladen.<br />

Behandlung von Brustkrebs (Mammachirurgie)<br />

Bericht zur Medizinischen Ergebnisqualität <strong>2009</strong>

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