SOZIALES - Berliner Behindertenzeitung
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24 ORTE<br />
BBZ – September 2006<br />
MobiDAT unterwegs<br />
Endlich hat das Fernsehen ein Museum –<br />
Das Fernsehmuseum<br />
Willy Brands Kniefall in Warschau<br />
– Der Mauerfall 1989 – Die<br />
Terroranschläge auf das World Trade<br />
Center und dem Pentagon. Diese Ereignisse<br />
sind mit Bildern verbunden,<br />
die von dem Medium unserer Zeit<br />
kamen – Dem Fernsehen. Seit mehr<br />
als 50 Jahren ist es die liebste Freizeitbeschäftigung<br />
der Deutschen (98<br />
% haben ein Gerät). Endlich hat das<br />
Fernsehen ein Museum.<br />
Wo? Im Filmhaus am Sony-Center.<br />
Die Ausstellung mit 1200 m²,<br />
aufgeteilt in 5 Räume, entführt den<br />
Besucher in die Vergangenheit unseres<br />
deutschen „Pantoffelkinos“. Sie<br />
beginnt im so genannten Spiegelsaal.<br />
In dem 8 Meter hohen Raum, der<br />
komplett – oben, unten und seitlich<br />
– mit 141 Spiegeln ausgekleidet ist,<br />
startet die „choreographische Zeitreise“<br />
durch die deutsche Fernsehgeschichte.<br />
Aufgeteilt in 5 Kapitel kann<br />
der Besucher fasziniert eine „chronologisch<br />
angelegte Fernsehprogramm-<br />
Revue“ erleben. Sie dauert etwa eine<br />
halbe Stunde. Danach begibt sich der<br />
Besucher gut eingestimmt, in den<br />
„Zeittunnel“. Hier wird die gesamte<br />
TV-Historie mit einzelnen Sequenzen<br />
optisch gelungen aufbereitet. Es<br />
beginnt mit den ersten Versuchen im<br />
19. Jahrhundert, wechselt über zu den<br />
Experimenten in der „Weimarer Republik“,<br />
zeigt Bilder von den ersten<br />
TV-Live-Übertragungen bei „Olympia<br />
1936“ in Berlin und dokumentiert<br />
die unterschiedlichen Fernsehsendungen<br />
des Kalten Krieges zwischen<br />
Ost und West. Natürlich sind auch<br />
die Bilder von der Krönung der englischen<br />
Queen Elisabeth zu sehen,<br />
oder die erschütternden Bilder des<br />
11. September 2001 bis hin zu ausgewählten<br />
Aufnahmen zu den Beisetzungsfeierlichkeiten<br />
für Johannes<br />
Paul II.<br />
barrierefrei planen<br />
Dipl.-Ing. Heino Marx (ehemals Movado)<br />
barrierefreie Gestaltung, Beratung und<br />
Planung<br />
Langhansstr. 63, 13086 Berlin<br />
Tel.: 0 30/4 71 51 45 oder 0 30/4 71 30 22<br />
Fax: 0 30/4 73 11 11<br />
Das FILMHAUS im Sony Center<br />
(Teil 2.)<br />
Postvertriebsstück<br />
A 11 803<br />
Hat man den „Zeittunnel“<br />
passiert, kommt man<br />
über eine Wendeltreppe in<br />
die obere Etage – hier können<br />
die Rollifahrer wieder<br />
den Aufzug nehmen. Oben<br />
angekommen, erwartet sie<br />
ein weiteres Highlight des<br />
Museums – die Programmbibliothek.<br />
Eine tolle Idee!<br />
In der riesigen Auswahl<br />
von Programmausschnitten<br />
findet der Besucher<br />
bestimmt auch das eine<br />
oder andere persönliche<br />
TV-Highlight. Auch das<br />
zufällige Anklicken eines<br />
Beitrags macht Spaß. Er<br />
wird sich wundern, was alles<br />
so in den Tiefen seiner<br />
Erinnerungen an bekannten<br />
Fernsehbildern verborgen<br />
ist. Es gibt spektakuläre Ausschnitte<br />
von Live-Sendungen, Kultfernsehen<br />
(Wie wäre es mit dem unvergessenen<br />
„KLIMBIM“?), legendären Bundestagsdebatten<br />
oder Musik Events zu<br />
sehen. Dabei bemerkt der Gast nicht,<br />
wie schnell die Zeit vergeht. Gezeigt<br />
werden all diese Sternstunden der<br />
deutschen TV-Geschichte auf großen<br />
modernen LED Monitoren.<br />
Foto: Angelo Favia<br />
Da die Tastatur schwenkbar ist,<br />
kann auch ein Rollifahrer ohne Probleme<br />
dieses Angebot nutzen, auch<br />
wenn er dann nicht ganz optimal<br />
zum Bildschirm sitzt. Nachdem er<br />
sich dann endlich losreißen konnte,<br />
geht es in den Sonderausstellungsraum.<br />
Bis zum 30.08.06 wird dort<br />
noch die Ausstellung mit dem Thema<br />
„Fußball im TV“ mit den legendären<br />
Momenten des deutschen und internationalen<br />
Fußballs gezeigt. Ab dem<br />
14. September folgt die Ausstellung<br />
FILM – MUSEUM BERLIN<br />
Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin<br />
Tel: 030 – 300 903 – 0<br />
Fax: 030 – 300 903 – 13<br />
www.filmmuseum-berlin.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Sonntag: 10 – 18 Uhr<br />
Donnerstag: 10 – 20 Uhr<br />
Montag geschlossen (außer an<br />
Feiertagen)<br />
Verkehrsanbindungen:<br />
S-Bahn: S1, S2, S25 bis S- und<br />
U-Bahnhof Potsdamer Platz<br />
U-Bahn: U2 bis Potsdamer Platz,<br />
Fahrbahnüberquerung<br />
Bus: Linien 200, 347, M48 bis<br />
Varian-Fry-Str. Linie 200 und<br />
347 rollstuhlgeeignet<br />
M48 bedingt rollstuhlgeeignet /<br />
24 h Fahrbetrieb<br />
Zugang: Zum Ausstellungseingang<br />
Aufzug erforderlich,<br />
Kassenbereich direkt erreichbar.<br />
Mobidat – Informationsdienst<br />
bei Albatros e.V. zur Barrierefreiheit<br />
öffentlich zugänglicher<br />
Gebäude in Berlin<br />
Langhansstraße 64, 13086 Berlin<br />
(Mo – Fr 9 bis 16 Uhr)<br />
Tel: 030 – 74 77 71 - 13/14/15<br />
FAX: 030 – 74 77 71 - 20<br />
www.mobidat.net<br />
E-Mail: kontakt@mobidat.net<br />
zum Thema „Kino im Kopf. Psychologie<br />
und Film seit Sigmund Freud“.<br />
Nach dem Besuch des Fernsehmuseums<br />
ist es eine gute Idee sich<br />
in eine der vielen Bars rund um den<br />
Potsdamer Platz zu begeben. Sie sind<br />
genau der richtige Ort, in eigenen<br />
Fernseherinnerungen zu schwelgen,<br />
welche aufkommen nachdem man<br />
das Filmhaus verlassen hat.<br />
Sven Przibilla<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V., Jägerstraße 63 D, 10117 Berlin<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V.:<br />
– Ihre Interessenvertretung in Berlin! –