Von „Konsummarken“ und Schnell- kochtopf - Berliner ...
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18 KULTUR<br />
BBZ – November 2006<br />
Anlässlich des 1. Festivals „Transvisuelle<br />
Dramatik – Theater für<br />
Blinde <strong>und</strong> Sehende“ im Mai diesen<br />
Jahres zeigte Renè Döring eine Inszenierung<br />
von Dario Fos „Johann<br />
vom Po entdeckt Amerika“ die gleichermaßen<br />
für Blinde <strong>und</strong> Sehende<br />
Menschen erarbeitet worden war. Die<br />
sehr positive Resonanz auf diese Inszenierung<br />
hat uns bewogen sie wieder<br />
in den Spielplan aufzunehmen.<br />
Fr 17.11.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
Sa 18.11.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
So 19.11.06<br />
16 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo (Familienvorstellung)<br />
Do 23.11.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
Fr 24.11.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
Fr 01.12.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
Sa 02.12.06<br />
20 Uhr „Johann vom Po entdeckt<br />
Amerika“ von Dario Fo<br />
Premiere:<br />
16. November, Dock 11<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
17. – 19. November, 21. – 26. November<br />
jeweils 20:30, Dock 11<br />
Was macht eigentlich Schönheit<br />
aus? Was unterscheidet eine Begabung<br />
von einer Behinderung? Kann<br />
eine Begabung nicht auch behindern<br />
<strong>und</strong> umgekehrt? Wie definieren wir<br />
Virtuosität? Was halten wir für normal?<br />
Das sind die Fragen, um die das<br />
neue Stück „Unter the Radar“ von<br />
Jess Curtis/Gravity kreist. Seit einigen<br />
Jahren schon arbeitet Jess Curtis<br />
in England, Frankreich <strong>und</strong> Amerika<br />
an sogenannten Mixed-ability<br />
Projekten, an denen Performer mit<br />
<strong>und</strong> ohne körperliche Einschränkungen<br />
beteiligt sind. Mittels Partnerakrobatik,<br />
Contact Dance <strong>und</strong> Aerial<br />
Performance wird das scheinbar<br />
Unmögliche möglich; eine vorsichtige<br />
Annäherung wird zu einer kraftvollen<br />
Kombination, die Verbindung<br />
zweier vermeintlicher Behinderungen<br />
zu einem virtuosen Akt.<br />
Eine Inszenierung von Dario Fos<br />
„Johann vom Po entdeckt Amerika“<br />
„Johann vom Po entdeckt Amerika“<br />
ist ein überaus heiteres aber<br />
gleichwohl anspruchsvolles Stück<br />
des Nobelpreisträgers in der Tradition<br />
der „Commedia dell’Arte“. Die<br />
Hauptfigur flieht auf Kolumbus’<br />
Schiff nach Amerika. Die spanischen<br />
Conquistadores richten dort alsbald<br />
ein Blutbad unter den Indianern an,<br />
dem er sich aber entziehen kann. Er<br />
verbündet sich mit den Indianern,<br />
wird schließlich zu deren Anführer<br />
<strong>und</strong> gemeinsam schlagen sie die<br />
aggressiven Eroberer in die Flucht.<br />
Die betont räumlich-körperliche <strong>und</strong><br />
ebenso lautmalerische Spielweise<br />
(Stampfen, Klatschen, Tapsen, Zischen,<br />
Sirren, Schnorcheln, etc.) trägt<br />
den Bedürfnissen blinder Zuschauer<br />
Rechnung. Die Klanginstallation<br />
unterstützt mit Hilfe intensiver Surro<strong>und</strong>klänge<br />
die gesamtkörperliche<br />
Wahrnehmung der Vorgänge. Vor<br />
der Aufführung ist ein Erk<strong>und</strong>en des<br />
Raumes erwünscht. Der Darsteller<br />
<strong>und</strong> sein Kostüm können berührt<br />
werden, haptisch <strong>und</strong> auditiv kann<br />
jeder die verschiedenen Stoffarten<br />
<strong>und</strong> entsprechenden Geräusche kennen<br />
lernen. Ziel ist die Begegnung<br />
der Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Lebenswelten<br />
von Blinden <strong>und</strong> Sehenden.<br />
Bewußt wurde auf eine blindenspezifische<br />
Problematik verzichtet,<br />
doch die Erarbeitung erfolgte unter<br />
enger Einbeziehung Blinder.<br />
Renè Döring: Inszenierung/ Spiel.<br />
Markus Böhm: Klanginstallation<br />
<strong>und</strong> So<strong>und</strong>design.<br />
Eintrittspreise: 10 Euro / 6 Euro<br />
ermäßigt (5 Euro Gruppen ab 8 Personen<br />
<strong>und</strong> Kinder).<br />
ACUD-Theater<br />
Veteranenstr. 21,<br />
10119 Berlin<br />
Fahrverbindungen:<br />
U8 oder Tram M1 (Rosenthaler<br />
Platz) Tram M8/12 (Brunnenstr. /<br />
Invalidenstr).<br />
Kartenbestellung: 030/ 44 35 94<br />
97, theater @acud.de<br />
Wir würden uns freuen, Sie bei<br />
uns begrüßen zu dürfen.<br />
Unter the Radar<br />
Mixed-ability Performance von Jess Curtis/Gravity<br />
Jess Curtis, Choreograf <strong>und</strong> Performer<br />
aus den USA, hat zahlreiche preisgekrönte<br />
Performances erarbeitet, die<br />
sich durch enorme physische Präsenz<br />
<strong>und</strong> emotionale Ehrlichkeit auszeichnen.<br />
Im Jahr 2000 gründete er seine<br />
Company Jess Curtis/Gravity. Für sein<br />
Stück „fallen“ erhielt er im August<br />
2002 den Fringe First Award beim<br />
Edinburgh Fringe Festival <strong>und</strong> 2003<br />
den Isadora Duncan Dance Award<br />
Felix Goldmann, Theaterleiter<br />
für die beste<br />
Company-<br />
Performance.<br />
2005 präsentierte<br />
er im<br />
Dock 11 die<br />
Tanz-Performance„Touched:Symptoms<br />
of<br />
Being Human“.<br />
Eine<br />
Jess Curtis/<br />
Gravity Produktion<br />
in<br />
Kooperation<br />
mit Théâtre<br />
de Cachan/Frankreich <strong>und</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit Dock 11. Gefördert<br />
durch den Hauptstadtkulturfonds. Mit<br />
fre<strong>und</strong>licher Unterstützung durch Ponderosa<br />
TanzLandFestival sowie Mihkail<br />
Honesseau.<br />
Tickets (12,- / erm. 8,- Euro): 030-<br />
448 12 22 oder dock11@dock11-berlin.de.<br />
Pressekontakt: Gabi Beier<br />
(gabi@jesscurtisgravity.org)<br />
Elektronische Hilfsmittel<br />
für Blinde <strong>und</strong><br />
Sehbehinderte –<br />
Ausstellung beim ABSV<br />
Am 22. <strong>und</strong> 23. November 2006<br />
haben Blinde <strong>und</strong> Sehbehinderte<br />
wieder die Gelegenheit, eine Vielzahl<br />
elektronischer Hilfsmittel an<br />
einem Ort zu finden – bei der Hilfsmittelausstellung<br />
des Allgemeinen<br />
Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenvereins<br />
Berlin (ABSV). Auf einer Fläche von<br />
mehr als 450 qm werden Arbeitsplatzausstattungen,<br />
Sprech-Lese-<br />
Geräte, Braille-Zeilen <strong>und</strong> vieles<br />
mehr vorgestellt, alles natürlich zum<br />
Anfassen <strong>und</strong> Ausprobieren. Ein<br />
Schwerpunkt in diesem Jahr werden<br />
getreu dem Motto „Immer kleiner,<br />
immer schneller“ Geräte sein, die für<br />
den mobilen Einsatz gedacht sind.<br />
Die Ausstellung findet statt:<br />
Mittwoch, 22.11., 10 – 18 Uhr<br />
Donnerstag, 23.11., 9 – 16 Uhr<br />
Ort: Haus der <strong>Berliner</strong> Blinden<br />
<strong>und</strong> Sehbehinderten, Auerbacher<br />
Str. 7, Berlin-Grunewald<br />
Der Eintritt ist frei. Eine detaillierte<br />
Liste der Aussteller <strong>und</strong> ihrer<br />
Produkte kann ab dem 2. November<br />
beim ABSV angefordert werden, wir<br />
freuen uns auf Ihren Anruf unter Tel.<br />
030 / 895 88-0.<br />
4. Weihnachtsmarkt der<br />
Lebenshilfe Berlin am<br />
Samstag, dem 9.12.2006<br />
Am 2. Adventswochenende findet<br />
wieder ein Adventssamstag der besonderen<br />
Art statt: Mit Erlebnistheater<br />
zum Staunen <strong>und</strong> Mitspielen,<br />
Weihnachtsliedern zum Mitsingen,<br />
Zinngießen, Malen <strong>und</strong> vielen weiteren<br />
Aktionen zum Mitmachen lädt<br />
die Lebenshilfe Berlin zum Weihnachtsmarkt<br />
ein. Dieser findet in der<br />
Freizeit- <strong>und</strong> Begegnungsstätte der<br />
Lebenshilfe Berlin e.V., Dohnagestell<br />
10, 13351 Berlin von 14 – 18 Uhr<br />
statt. An den Marktständen wird eine<br />
bunte Auswahl von Weihnachtsgeschenken,<br />
die in den Einrichtungen<br />
der Lebenshilfe Berlin <strong>und</strong> anderen<br />
Trägern hergestellt wurden, präsentiert.<br />
Auch für das leibliche Wohl<br />
wird gesorgt: Bei Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen am Kaminfeuer,<br />
auf dem Gelände mit Glühwein,<br />
Waffeln <strong>und</strong> anderen Köstlichkeiten<br />
können die Besucher des Weihnachtsmarktes<br />
entspannen.<br />
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen:<br />
www.lebenshilfe-berlin.<br />
de.