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SU •SERVICE GaStRONOMIE<br />
Sie kommen von island, guernsey, mallorca und Sizilien<br />
Europas Spitzenköche bitten<br />
zum Gourmet-Festival auf Sylt<br />
Fünf Freunde,<br />
ein Festival<br />
und sechs Inseln<br />
vereint auf<br />
Deutschlands<br />
Genussinsel<br />
Nummer eins:<br />
„Islands meet<br />
Island“ lautet<br />
das Motto<br />
des Gourmet-<br />
Festival Sylt, das<br />
vom 20. bis 23.<br />
Januar Spitzenköche<br />
und<br />
Top-Winzer<br />
aus ganz<br />
Europa zu-<br />
sammenführt.<br />
SU•kontakt 01/11<br />
Zum zwölften Mal laden<br />
Detlef Tappe, Johannes<br />
King, Pius Regli, Holger Bodendorf<br />
und Franz Ganser zum<br />
Gourmet-Festival nach Sylt ein.<br />
Der Clou zum runden Dutzend:<br />
Die internationalen Gastköche<br />
beweisen ihr lukullisches Können<br />
<strong>alles</strong>amt selbst auf diversen<br />
Inseln. Die Sylter Botschafter des<br />
guten Geschmacks um Festival-<br />
Präsident Detlef Tappe dürfen sich<br />
auf Küchenchefs aus Sizilien, Ir-<br />
Prominent auf Sylt:<br />
Die „Sturmhaube“ und<br />
ihr Chef Djamegari<br />
land, Island, Guernsey, Fünen und<br />
Mallorca freuen. „Mit dem Gourmet-Festival<br />
wollen wir einen<br />
Fächer der Sylter Gastronomie<br />
präsentieren“, sagt Pius Regli. „Die<br />
Vielfalt reicht von der Sterneküche<br />
bis zum Szenelokal. Die einzige<br />
Prämisse: hohe Qualität.“ Das gilt<br />
auch für die edlen Tropfen der<br />
Gastwinzer, die aus sechs europäischen<br />
Ländern anreisen. Und<br />
für die Brieftasche ... Zu den „Fünf<br />
Freunden“ gesellt sich in diesem<br />
Jahr ein sechster: Madjid Djamegari<br />
(Bild). Bei ihm in der „Sturmhaube“<br />
findet am 23. Januar die<br />
legendäre Abschlussparty statt,<br />
bei der alle Gastgeber, Gastköche<br />
und Gastwinzer gleichzeitig in<br />
Aktion treten. Djamegari kommt<br />
aus Frankfurt und ist seit Juli 2009<br />
Nachfolger von Markus Semmler.<br />
eiswein-ernte unter dem Durchschnitt<br />
Geringe Mengen hochwertiger Eisweine krönen den Weinjahrgang 2010. Wie das Deutsche<br />
Weininstitut (DWI) mitteilt, nutzten die Winzer die kühlen Nächte im Dezember, um<br />
bei minus sieben Grad und darunter, tief gefrorene Trauben für die begehrte, edelsüße<br />
Spezialität einzubringen. Aber auch ein Eiswein, der erst im Januar gelesen wird, zählt noch<br />
zu dem Jahrgang in dem er gewachsen ist. Allerdings ist das Ergebnis zumeist dürftig. Nur<br />
etwa fünf bis zehn Prozent der ursprünglichen Erntemenge finden sich später als Eiswein<br />
in der Flasche wieder. Beim Deutschen Weininstitut weiß man ganz allgemein: „Die diesjährigen<br />
Eisweinmengen werden ebenso wie der Gesamtertrag des Jahrgangs 2010 weit<br />
unter dem Durchschnitt liegen.“ Von der Kelter tropft dann nur der zuckersüße Saft, der<br />
größte Teil des Traubenmosts bleibt gefroren als Eiskristall zurück. Die Ausbeute ist gering.<br />
FRAGEN AN DEN WEIN-ExPERTEN<br />
Klaus Rüsing<br />
Thema:<br />
Wie das<br />
Holzfass<br />
auf den<br />
Wein wirkt<br />
Frage: Herr Rüsing, die Weinlese ist vorbei. Der<br />
Wein liegt jetzt im Holzfass beim Winzer im Keller.<br />
Wie lange werden die Weine dort gelagert?<br />
Klaus Rüsing: Das ist sehr unterschiedlich.<br />
Rotweine werden meistens häufiger und länger<br />
im Holzfass gelagert als Weissweine. Es<br />
kommt auf die Rebsorte an.<br />
Frage: Wahrscheinlich reifen manche Rotweine<br />
schneller als andere, stimmts?<br />
Klaus Rüsing: Richtig. Je kleiner das Holzfass,<br />
desto schneller und intensiver reift der Wein.<br />
Das Holzfass ermöglicht eine Feinoxidation des<br />
Weines. Je kleiner das Fass, z. B. das 225l Barrique,<br />
desto mehr Holzkontakt mit dem Wein.<br />
Frage: Das Fass ermöglicht eine Oxidation.<br />
Gibt das den typischen Holzgeschmack?<br />
Klaus Rüsing: Nein. Es werden aus dem Holz<br />
Tannine herausgelöst und gehen in den Wein<br />
über. Sie sind für die typischen Geruchsnoten<br />
von Vanille, Gewürznelken und Karamel verantwortlich.<br />
Leider unterstützen diese Komponenten<br />
nicht immer die eigenen des Weines.<br />
Frage: Was ist mit Holzspänen die in den Wein<br />
gegeben werden um eine Lagerung im Holztank<br />
zu simulieren?<br />
Klaus Rüsing: Da staunt der Fachmann. Es<br />
gibt Produzenten die geben Eichenpellets in Säcken<br />
in den Wein, andere geben chemische Essenzen<br />
dazu um Eichenholznoten in den Wein<br />
zu bekommen. Geschmacklich sind die preisgünstigen<br />
Alternativen nicht zu unterscheiden.<br />
Frage: Das ist ja dann eine Revolution im Weinkeller.<br />
Werden demnächst alle Weine im Stahltank<br />
mit einem Sack Holzspäne ausgebaut?<br />
Klaus Rüsing: Nein, zum Glück nicht. Nach<br />
neusten Studien sind die Weine mit Holzspanausbau<br />
nicht so lange haltbar. Die traditionell<br />
ausgebauten Weine brauchen et<strong>was</strong> länger<br />
um ihren Höhepunkt zu erreichen, verweilen<br />
auf diesem Niveau aber länger.<br />
WEIN-TIPP-KOMPAKT<br />
Jedes Land hat verschiedene hinweise auf<br />
die Fasslagerung. Meistens in aufsteigender<br />
Reihenfolge: z. B. Joven / Crianza /<br />
Reserva / Gran Reserva.<br />
www.ruesing-weine.de