Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
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Atemtechniken<br />
Atemtechniken können das alltägliche Atmen und besonders das Atmen in Atemnot-Anfällen<br />
erleichtern. Eine dieser Atemtechniken ist die Lippenbremse. Hier werden die Lippen zunächst<br />
aufeinander gelegt. Anschließend wird gegen den Widerstand ausgeatmet. So kann ein Zusammenfall<br />
der Atemwege vermieden und vollständig ausgeatmet werden. Eine weitere Atemtechnik<br />
sind atemerleichternde Haltungen. Der Brustkorb und die beim Atmen beteiligten Muskeln<br />
können durch einen oder beide aufgestützte(n) Arm(e) entlastet werden. Bei dem sogenannten<br />
Kutschersitz, werden die Beine breitbeinig aufgestellt und die Unterarme auf die Oberschenkel<br />
aufgestützt. Bei einer weiteren atemerleichternden Haltung wird eine Hand (oder beide<br />
Hände) auf der Stuhllehne (oder an einer Wand) abgestützt. Stemmt man eine Hand oder<br />
beide Hände in die Hüfte, so kann auch diese Maßnahme das Atmen erleichtern.<br />
Atemgymnastik<br />
Die Übungen der Atemgymnastik zielen auf eine verbesserte Beweglichkeit des Brustkorbs,<br />
eine lockere Atem-Muskulatur und eine verbesserte Koordination ab.<br />
Hustentechniken<br />
Die Auswahl der richtigen Hustentechnik ist davon abhängig, ob der Patient an einem produktiven<br />
Husten oder einen unproduktiven Husten leidet, also ob Schleim abgehustet wird oder<br />
nicht.<br />
Schleimlösung<br />
Um den Schleim zu lösen und zu verflüssigen, können folgende Maßnahmen durchgeführt<br />
werden:<br />
• Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (bei einer vorhandenen Herzinsuffizienz, also einer<br />
Herzschwäche, sollte die Trinkmenge mit dem behandelnden Haus- oder Facharzt<br />
(Kardiologe) besprochen werden, um mit einer zu großen Flüssigkeitszufuhr nicht<br />
das Herz zu überlasten)<br />
• inhalieren<br />
• schleimlösende Medikamente einnehmen<br />
• auf bestimmte Laute ausatmen (wie z.B. a,o,u,s,m,k)<br />
• Hilfsmittel anwenden (Flutter, Cornet)<br />
• Schleim nach oben transportieren (sollte der Schleim tief in der Lunge festsitzen, können<br />
hier tiefe Atemzüge oder Änderungen der Lage helfen)<br />
• Abhusten (es sollte sich ausreichend Schleim gesammelt haben; dann wird empfohlen,<br />
z.B. gegen geschlossene Lippen oder die Hand zu husten)<br />
• In einem Ausatem-Stoß nur zwei- bis dreimal husten, dann durch die Nase einatmen und<br />
falls notwendig mit dem nächsten Ausatem-Stoß erneut zwei- bis dreimal husten.<br />
• Welche Farbe hat der Schleim? Wie ist seine Konsistenz? Diese Informationen sind wichtig<br />
für den behandelnden Arzt.<br />
Anmerkungen /<br />
Kommentare<br />
Infozept - COPD 21<br />
www.hausmed.de