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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

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Entstehung der Krankheit<br />

Bei einer COPD kommt es zu einer dauerhaften Schädigung der Lunge und Atemwege.<br />

Diese Schädigung wird durch eingeatmete Schadstoffe, meistens durch Zigarettenrauch<br />

und selten durch berufliche oder weitere Schadstoffe, hervorgerufen.<br />

Die Einatmung von Schadstoffen, meistens aufgrund von Zigarettenkonsum, führt zu einer chronischen<br />

Entzündung der Schleimhaut, mit der die Atemwege ausgekleidet sind. Die Entzündung<br />

verursacht Schwellungen der Schleimhaut und eine Zunahme der Schleimbildung. Auswurf und<br />

Husten sind die Folgen.<br />

Je länger die COPD anhält, desto größer ist die Schädigung der Schleimhaut. Die Funktion der<br />

Schleimhaut, Krankheitserreger abzuwehren und die Atemwege zu bereinigen, lässt immer<br />

mehr nach. So werden die Atemwege immer anfälliger für akute Atemwegs-Infektionen. In späteren<br />

Stadien der Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden Störung des Lungengerüsts und<br />

der Lungenbläschen (Alveolen), was zu einer Abnahme der Lungenoberfläche führt. Durch die<br />

verkleinerte Lungenoberfläche wird nun weniger Sauerstoff aufgenommen. Von diesen Umbauvorgängen<br />

sind auch die Atemwege, also die Bronchien und Bronchiolen, betroffen. Hier kommt<br />

es zu Engstellen, auch Stenosen genannt. Die Atemwege erleiden einen Verlust ihrer Stabilität,<br />

sodass sie beim Atmungsvorgang zusammenbrechen. Die Folge ist eine Behinderung des Luftstroms<br />

und eine daraus resultierende Atemnot.<br />

20 - 30 % aller Raucher erkranken an irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens an COPD. Ungefähr 90<br />

% der Betroffenen mit COPD haben geraucht, die restlichen 10 % erkranken ohne geraucht zu<br />

haben. Patienten, die als Frühgeburten zur Welt gekommen sind, besitzen häufig eine angeborene<br />

Lungenschwäche. Als Resultat dieser Lungenschwäche kann sich später COPD manifestieren.<br />

Doch COPD kann auch durch andere Schadstoffe ausgelöst werden.<br />

Aufbau von Lunge und Atemwegen<br />

Die Luft bahnt sich ihren Weg durch die Atemwege in die Lunge. Als Teil der Atemwege werden<br />

Nasenhaupthöhlen, Nasennebenhöhlen, Rachen, Kehlkopf und Luftröhre bezeichnet. Die<br />

Verzweigungen unterhalb der Luftröhre werden dann Bronchien und Bronchiolen genannt.<br />

Das Innere der Bronchien ist mit einer Schleimhaut belegt. Diese Schleimhaut trägt auf ihrer<br />

innersten Zellschicht feine Härchen. Die Wand der Bronchien enthält neben Muskelzellen auch<br />

Drüsenzellen, die der Schleimproduktion dienen. Die Bronchien sind außerdem auch außen von<br />

einer Muskelschicht umgeben. Als Bronchiolen werden die kleinsten Bronchien bezeichnet.<br />

Das eigentliche Atmungsorgan, die Lunge, besteht aus äußerst dünnen Wänden und vielen<br />

winzig kleinen Lungenbläschen, auch Alveolen genannt, auf denen ein Netz feiner Blutgefäße<br />

liegt.<br />

Der eingeatmete Sauerstoff gelangt durch die Wände der Bläschen und der Gefäßwände<br />

unmittelbar in den Blutkreislauf. Auf umgekehrte Weise wird Kohlendioxid aus dem Körper in<br />

die Luft transportiert.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - COPD 4<br />

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