Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

Reinigungsfunktion der gesunden Lunge
Die Oberfläche der Atemwege ist mit einer Zellschicht belegt. Die Oberfläche dieser Zellschicht
weist viele dünne bewegliche Härchen, auch Flimmerhärchen genannt, auf.
Die Flimmerhärchen sind mit einem Schleimfilm bedeckt. Durch die Atmung aufgenommene
Substanzen wie Bakterien, Viren, Pollen, Staub und Ähnliches bleibt an dem Schleimfilm
haften. Durch gleichzeitige Bewegungen werden die haftengebliebenen Stoffe von den Flimmerhärchen
zum Mund bewegt. So wird die Sauberkeit der Atemwege gewährleistet.
Die normale Atmung
Zwerchfell und Zwischenrippen-Muskulatur werden auch als Atemmuskulatur bezeichnet. Die
Erweiterung des Brustkorbs und die damit verbundene Einatmung, werden durch eine angespannte
Zwischenrippen-Muskulatur und durch ein angespanntes Zwerchfell veranlasst. Verliert
die Atemmuskulatur an Spannung, zieht sich der Brustkorb wieder zusammen und die Luft
strömt eigenständig wieder aus dem Körper heraus. Es gibt zwei Varianten der Atmung, die
Bauchatmung und die Brustatmung:
• Der wichtigste Atem-Muskel ist das Zwerchfell. Im entspannten Zustand, also bei der
Ausatmung, besteht es aus zwei nach oben gewölbten Kuppeln. Sobald es sich anspannt,
also bei der Einatmung, bekommt es eine flache Form und tritt tiefer. Dieses Tiefertreten
hat eine Verdrängung der Bauchorgane zur Folge. Die Bauchdecke wird nach außen
gewölbt. Diesen Prozess bezeichnet man als Bauchatmung.
• Bei der Brustatmung hingegen spannt sich die Zwischenrippen-Muskulatur an, wodurch
sich die Rippen nach oben, nach vorne und zur Seite anheben. Dabei hebt sich sichtbar
der Brustkorb an.
Bedeutung der Atmung
Die Atmung transportiert Sauerstoff in den Körper und Kohlendioxid aus dem Körper. Atemnot
entsteht, wenn entweder zu wenig Sauerstoff in den Körper gelangt oder zu viel Kohlendioxid
im Körper vorhanden ist.
Sauerstoff (O2) dient dem Körper bei der Gewinnung von Energie. Jede Zelle und jedes Organ
im Körper funktioniert nur mit Sauerstoff. Allerdings reagieren sowohl die einzelnen Zellen,
als auch die einzelnen Organe unterschiedlich auf einen Mangel an Sauerstoff. Besonders empfindlich
reagiert das Gehirn. Es hält normalerweise nur wenige Minuten ohne Sauerstoff aus,
bevor es geschädigt wird und abstirbt. Im Falle einer Unterkühlung kann es allerdings vorkommen,
dass Organe und Zellen auch länger überleben, da weniger Sauerstoff nötig ist.
Beim Verbrauch („Verbrennen“) von Sauerstoff entsteht Kohlendioxid (CO2) als Abfallprodukt
im Körper. Es wird über die Lunge an die Luft abgegeben
Wichtige Lungenfunktionswerte
Lungenfunktionswerte lassen einen Rückschluss auf die Funktionsfähigkeit der Lunge zu. Zwei
besonders wichtige Werte sollen näher erläutert werden:
Anmerkungen /
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Infozept - COPD 5
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