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zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh

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2.2 Wohnungsmarkt der Region<br />

Derzeit gibt es keine regionale Betrachtung des<br />

Wohnungsmarktes im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck.<br />

Umfangreiche Kenntnisse über den Wohnungsmarkt<br />

sind jedoch eine wichtige Grundlage für erfolgreiche<br />

Strategien. Wohnstandortentscheidungen werden<br />

über städtische und regionale Grenzen hinweg getroffen.<br />

Eine Beschränkung auf die städtische Sichtweise<br />

greift daher zu kurz. Eine grenzüberschreitende,<br />

regionale Betrachtung des Wohnungsmarkts ist<br />

erforderlich. Auf kommunaler Seite sind Bestrebungen<br />

vorhanden, eine einheitliche Datengrundlage für<br />

die gesamte Region zu schaffen. Im Nachfolgenden<br />

werden ausgewählte Indikatoren betrachtet und die<br />

Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt herausgestellt.<br />

2.2.1 Aspekte der Nachfrage<br />

Wichtige Einflussfaktoren auf die Nachfrage auf dem<br />

Wohnungsmarkt sind die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung,<br />

die Altersstruktur und das verfügbare<br />

Einkommen.<br />

2.2.1.1 Bevölkerungsentwicklung<br />

Ein wesentlicher Faktor zur Beurteilung des Wohnungsmarktes<br />

einer Region oder einer Stadt ist die<br />

Bevölkerungsentwicklung. Diese gibt Auskunft über<br />

die Veränderung des Nachfragevolumens.<br />

12<br />

Die Bevölkerungszahl des <strong>Bergische</strong>n Städtedreiecks<br />

ist bereits seit 1970 rückläufig. Zu diesem Zeitpunkt<br />

lag die Einwohnerzahl noch bei 730.000. Nach einem<br />

kurzen Anstieg Anfang der 1990er, als Folge der Wiedervereinigung,<br />

nimmt die Bevölkerung seit 1993 mit<br />

verstärkter Dynamik ab. Während die Region 1993<br />

noch 680.000 Einwohner zählte, waren es 2007 nur<br />

noch 633.000 4 .<br />

Mit einem Bevölkerungsrückgang von ca. 5,5 Prozent<br />

zwischen Ende 1996 und Ende 2006 gehören<br />

die Städte Remscheid und Wuppertal zu den Kommunen<br />

mit dem stärksten Bevölkerungsverlust. Solingen<br />

folgt mit einem deutlich geringeren Rückgang<br />

von 1,3 Prozent 5 .<br />

Bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Bevölkerungszahlen<br />

existieren Prognosen von LDS, Bertelsmann-Stiftung<br />

und den jeweiligen Städten. Die unterschiedlichen<br />

Berechnungen weichen für das Jahr<br />

2025 nur leicht ab. Für Wuppertal wird ein Rückgang<br />

der Bevölkerung auf etwa 325.000 Einwohner prognostiziert.<br />

Dies würde einen Rückgang von 60.000<br />

Einwohnern gegenüber 1993 bedeuten. Für Solingen<br />

wird von einer Bevölkerungszahl von etwa 155.000<br />

ausgegangen, ein Verlust von etwa 10.000 Einwohnern<br />

in rund 30 Jahren. Für Remscheid wird für denselben<br />

Zeitraum ein Verlust von 20.000 auf knapp<br />

über 100.000 Einwohner erwartet [siehe Abb. 1]<br />

4<br />

Quelle: LDS NRW<br />

5<br />

Quelle: Wfa, WoB NRW 2007, Datengrundlage: LDS NRW

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