zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
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Entwicklung der durchschnittlichen jährlichen Bauintensität 1998 bis 2007<br />
Abb. 11 Darstellung Wfa, WoB NRW 2009 - Datengrundlage IT.NRW<br />
2.2.2 Aspekte des Angebots<br />
Eine Reihe von Indikatoren soll die Angebotssituation<br />
und -entwicklung im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />
abbilden. Die Entwicklung des Wohnungsbestandes<br />
und die Bauintensität in den vergangenen Jahren<br />
geben Aufschluss über das Angebot am Wohnungsmarkt.<br />
Vorhandene Leerstände können Hinweis auf<br />
Angebotsüberhänge und nicht nachfragegerechten<br />
Wohnraum sein. Es lässt sich eine Aussage darüber<br />
ableiten, ob der regionale Wohnungsmarkt als entspannt<br />
oder angespannt einzuschätzen ist. Hiervon<br />
gehen Auswirkungen auf das Preisniveau im Eigentums-<br />
und Mietsektor aus. Ein niedriges Preisniveau<br />
deutet auf eine geringe Nachfrage nach dem<br />
bestehenden Angebot hin und kann gleichzeitig ein<br />
gewichtiges Standortargument sein. Eine allgemeine<br />
Einschätzung über die Lage des Marktes ist eine<br />
wichtige Grundlage für die Wahl einer Strategie für<br />
die Region. Darüber hinausgehend ist eine genauere<br />
Betrachtung von Teilmärkten und einzelnen Quartieren<br />
notwendig.<br />
2.2.2.1 Entwicklung Wohnungsbestand und<br />
Bauintensität<br />
Der Wohnungsbestand im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />
hat in den vergangenen Jahren nur leicht zugenommen;<br />
zwischen 1999 und 2007 um 2,7 Prozent 15 . Im<br />
Vergleich zum Landesschnitt ist dieses Wachstum<br />
sehr gering. Die höchsten Wachstumsraten wurden<br />
15 Datengrundlage: IT.NRW<br />
22<br />
fertig gestellte Wohnungen im Zeitraum 1998 bis 2007 je 100 Bestandswohnungen im Jahr 1997<br />
in den dünner besiedelten Kommunen Nordrhein-<br />
Westfalens erzielt 16 .<br />
Die Bauintensität ist insgesamt seit 1998 landesweit<br />
in Nordrhein-Westfalen zurückgegangen, selbst Investitionen<br />
im Bestand können die Bewegung nicht<br />
abschwächen 17 . Im Verflechtungsbereich des <strong>Bergische</strong>n<br />
Städtedreiecks liegt die Bauintensität in den<br />
kreisfreien Städten unter dem Wert der Kreise. Im<br />
direkten Umfeld des Städtedreiecks liegen nur der<br />
Rheinisch-<strong>Bergische</strong> Kreis und der Oberbergische<br />
Kreis über dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens,<br />
die drei Städte der Region hingegen nur bei etwa der<br />
Hälfte dessen 18 .<br />
Auswirkungen: Das Wohnungsangebot in der Region<br />
bleibt weitgehend konstant. Dies deutet auf<br />
einen gesättigten Markt und Investitionshemmnisse<br />
in der Region hin. Bei rückläufiger Nachfrage und<br />
gleichbleibendem Angebot wird der Vermieter- zum<br />
Mietermarkt. Eine Nachfrageorientierung wird notwendig.<br />
2.2.2.2 Leerstand<br />
Die Leerstandsquote bewegt sich in Nordrhein-<br />
Westfalen zwischen 2 und 4 Prozent. Aufgrund unterschiedlicher<br />
Berechnungsmethoden sind die Untersuchungsergebnisse<br />
einzelner Städte nur bedingt<br />
vergleichbar. Die Stadt Solingen ermittelte für das<br />
Jahr 2006 eine Leerstandsquote von 2,2 Prozent 19 .<br />
16<br />
Quelle: Wfa, WoB NRW 2007<br />
17<br />
Quelle: Wfa, WoB NRW Info 2007<br />
18 Quelle: Wfa, WoB NRW 2009