zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
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Mieten kreisfreien Städte in NRW [Euro/m²]<br />
Mülheim Mülheim Mülheim an an an der der Ruhr<br />
Ruhr<br />
Auswirkungen: Die vergleichsweise niedrigen Eigenheimpreise<br />
deuten auf einen entspannten Markt<br />
hin. Für Nachfrager ist dies, ähnlich der Baulandpreise,<br />
als Standortvorteil einzuschätzen. Viele Eigenheime<br />
befinden sich im Besitz von älteren Menschen. In<br />
Zukunft wird es zu vermehrten Angeboten auf dem<br />
gebrauchten Eigentumsmarkt kommen.<br />
2.2.2.5 Mieten<br />
Innerhalb des Städtedreiecks weist Wuppertal mit<br />
durchschnittlich 5,5 Euro/m² für eine Wohnung mit<br />
mittlerem Wohnwert das höchste Mietniveau auf, gefolgt<br />
von Solingen mit 5 und Remscheid mit 4,6 Euro/<br />
m² [Werte für 2008]. Dabei sind innerhalb der Region<br />
unterschiedliche Entwicklungsrichtungen festzustellen.<br />
Während das Mietniveau in Wuppertal gegenüber<br />
2005 leicht anstieg, ist es im selben Zeitraum in<br />
Solingen leicht gesunken 23 .<br />
Während die Mieten in Ruhrgebiet auf einem vergleichbaren<br />
Niveau liegen, ist ein deutlicher Anstieg<br />
zur Rheinschiene festzustellen. Besonders hohe Werte<br />
werden in den drei Städten Köln, Düsseldorf und<br />
Bonn gemessen. Die umliegenden Kreise, darunter<br />
auch der Kreis Mettmann und der Rheinisch-<strong>Bergische</strong>-Kreis,<br />
folgen mit einem ebenfalls überdurchschnittlichen<br />
Mietniveau [siehe Abb. 13].<br />
23<br />
Quelle:Wfa, WoB Info 2007 -Datengrundlage: empirica – Preisdatenbank-IDN<br />
ImmoDaten GmbH<br />
24<br />
Köln<br />
Köln<br />
Köln<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Bonn<br />
Bonn<br />
Bonn<br />
Münster<br />
Münster<br />
Münster<br />
Aachen<br />
Aachen<br />
Aachen<br />
Wuppertal<br />
Wuppertal<br />
Wuppertal<br />
Oberhausen<br />
Oberhausen<br />
b h<br />
Mönchengladbach<br />
Mönchengladbach<br />
Krefeld<br />
Krefeld<br />
Essen<br />
Essen<br />
Leverkusen<br />
Bochum<br />
Bottrop<br />
Solingen<br />
Duisburg<br />
Dortmund<br />
Bielefeld<br />
Hagen<br />
Remscheid<br />
Herne<br />
Hamm Hamm<br />
Gelsenkirchen<br />
0 1 2 3 4 5 6 7<br />
Abb. 13 Eigendarstellung, Datengrundlage: IVD- Mietspiegel 2./3. Quartal 2008<br />
Auswirkungen: Das im Vergleich zu den Kreisen<br />
und kreisfreien Städten der Rheinschiene niedrige<br />
Mietniveau im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck kann als<br />
Standortvorteil für die Region angesehen werden.<br />
Die Mietkosten können bei der Standortwahl möglicher<br />
Bewohner einen entscheidenden Ausschlag<br />
geben. Gegenüber den östlichen Nachbargemeinden<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis und Oberbergischer Kreis besteht<br />
kein derartiger Vorteil für die <strong>Bergische</strong>n Großstädte.<br />
2.2.3 Kernaussagen<br />
Festzuhalten ist eine generelle Abnahme der Nachfrager<br />
am Wohnungsmarkt im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck.<br />
Beeinflusst durch erhebliche Bevölkerungsverluste<br />
in den vergangenen Jahren, ist auch zukünftig<br />
von einem weiteren Rückgang auszugehen. Der Rückgang<br />
ist sowohl auf die natürliche Bevölkerungsbewegung<br />
als auch auf Wanderungsverluste zurückzuführen.<br />
Gleichzeitig finden Veränderungen innerhalb<br />
der Nachfragegruppen statt. Bereits heute verzeichnen<br />
die drei Städte hohe Anteile älterer Menschen<br />
als auch überdurchschnittliche viele Personen mit<br />
Migrationshintergrund. Die Phänome verlangen für<br />
die Zukunft nach einer veränderten Angebotsstruktur.<br />
Allgemein ist der Wohnungsmarkt der Region als<br />
„entspannt“ zu charakterisieren. Dies schlägt sich in<br />
– im Vergleich zur Rheinschiene – niedrigen Mieten<br />
und Gebäudepreisen nieder. Geringe Nachfrage und<br />
niedriges Preisniveau resultieren in einer reduzierten<br />
Bautätigkeit in der Region – das Angebot bleibt<br />
hierdurch weitgehend konstant.