zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wohnen im Alter<br />
Wohnen in der<br />
normalen Wohnung<br />
bauliche Anpassungen<br />
barrierefreies Wohnen<br />
Gruppenwohnen mit<br />
ambulanter Betreuung<br />
Abb. 28 Quelle: BBR<br />
Betreutes und Service-<br />
Wohnen<br />
Kopplung von<br />
altersgerechten<br />
Wohnformen<br />
und individueller<br />
Einzelfallbetreuung<br />
Wohnanlage mit<br />
zusätzlichen Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und integrierten<br />
Betreuungsangeboten<br />
Mögliche zentrale Zielgruppen aus der Analyse für<br />
die Region sind ältere Menschen, Hochbetagte, Migranten,<br />
Pendler, Familien mit Kindern, Einkommensstarke<br />
und Personen mit Marktzugangsschwierigkeiten<br />
sowie in Wuppertal zusätzlich Studenten.<br />
Akuter Handlungsbedarf zeichnet sich für das Wohnen<br />
im Alter im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck ab. Die<br />
Versorgung der steigenden Zahl an Hochbetagten<br />
außerhalb von stationären Einrichtungen stellt eine<br />
Herausforderung für die Zukunft dar. Die frühzeitige<br />
Entscheidung für einen geeigneten Wohnortstandort<br />
für das Alter ist hierbei von zentraler Bedeutung.<br />
Ein Drittel der Bevölkerung im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />
hat einen Migrationshintergrund. Bei Wohnkonzepten<br />
für das Wohnen von Migranten sind deren<br />
kulturell bedingten besonderen Bedürfnisse zu<br />
beachten. Die in dieser Gruppe weit verbreitete Ausrichtung<br />
an der eher klassischen Familienstruktur<br />
mit großer Haushaltsgröße sowie der ausgeprägte<br />
Wunsch nach Eigentumsbildung sollten berücksichtigt<br />
werden. Benötigt werden große Mietwohnungen,<br />
vor allem im unteren Preissegment. Oft können<br />
Haushalte aus dieser Zielgruppe mit viel familiärer<br />
Selbsthilfe auch ohne großes Kapital Eigentum bilden.<br />
Hilfreich ist die Unterstützung von städtischer<br />
Seite mit der Bereitstellung günstiger Flächen sowie<br />
Gebäude oder der Erbpacht für städtische oder gemeinnützige<br />
Flächen für Bauwillige.<br />
Vor dem Hintergrund der negativen natürlichen<br />
Bevölkerungsentwicklung kommt der Gruppe<br />
der jungen Familien als Zukunftsgrundlage<br />
Stationäre<br />
Einrichtungen [Pfl ege im<br />
Mittelpunkt]<br />
Stationäre Angebote<br />
Stationäre<br />
Hausgemeinschaften<br />
Mietwohnanlagen<br />
mit integrierten<br />
Pfl egewohnplätzen<br />
Pfl egeheime<br />
Seniorenresidenzen<br />
Neue Wohnformen<br />
Altenwohngemeinschaften<br />
Mehrgenerationenwohnen<br />
Siedlungsgemeinschaften<br />
Ambulante Hausgemeinschaften<br />
große Bedeutung zu. Besondere Qualitäten des<br />
Wohnstandorts können Familien dabei unterstützen,<br />
den Spagat zwischen Berufstätigkeit und Kinderbetreuung<br />
zu bewältigen. Eine gute Infrastruktur,<br />
soziale Netzwerke und Betreuungsmöglichkeiten im<br />
Umfeld sind wichtige Standortfaktoren. Zudem muss<br />
der Wohnraum bezahlbar sein, der Wohnstandort<br />
sicher und attraktiv.<br />
Mit der Nähe zu den Agglomerationsräumen der<br />
Rheinschiene und dem Ruhrgebiet bietet sich das<br />
<strong>Bergische</strong> Städtedreieck als Wohnstandort für Auswärtige<br />
an. Der Preisunterschied im Miet- und Eigenheimsektor<br />
zur Rheinschiene macht das Wohnen<br />
für Pendler in der Region attraktiv. Oft sind die besonders<br />
einkommensstärkeren potenziellen Pendler<br />
an qualitativ hochwertigem Wohnraum in verkehrsgünstiger<br />
Lage interessiert.<br />
Gerade für Studenten lassen sich einzelne, auch<br />
größere Objekte, oft kostengünstig in vom Leerstand<br />
betroffenen Gebieten realisieren. Neue Konzepte mit<br />
zusätzlichen Serviceangeboten werden von Wohnungsunternehmen<br />
erprobt. Die Wohnlage richtet<br />
sich am Zentrum und der Universität aus. Daneben<br />
ist der günstige Preis ein entscheidendes Argument.<br />
Neue Wege gehen Konzepte, die Alt und Jung zusammenbringen.<br />
Wohnraum wird für einen Unkostenbeitrag<br />
im Eigenheim zur Verfügung gestellt und im<br />
Gegenzug werden „kleine Dienste“ vereinbart und<br />
übernommen.<br />
Die Einbeziehung neuer Wohnformen sollte bei<br />
der Entwicklung von Konzepten für Zielgruppen im-<br />
49