zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
zukunfthoch³ - Bergische Entwicklungsagentur Gmbh
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Organisation HID Projekt Hamburg<br />
Abb. 24 Quelle: HCU-Gutachten Begleitforschung-Steilshoop 2007<br />
der Zielsetzung und Umsetzungsstrategie gibt die<br />
online abrufbare Kurzdarstellung:<br />
http://www.wohnregion-bonn.de/Daten/rak_projekte/wohnen2020/Kurzdarstellung_HKW2020.pdf<br />
Hamburg: HID<br />
Mit dem zum 1.12.2007 verabschiedeten „Gesetz<br />
zur Stärkung von Wohnquartieren durch private Initiativen“<br />
ermöglicht die Stadt Hamburg als erstes<br />
Bundesland die Einrichtung von „Housing Improvement<br />
Districts“ auf gesetzlicher Grundlage 42 . Angelehnt<br />
an die bereits seit 2005 erprobten „Business<br />
Improvement Districts“ [BID], in denen sich Standortgemeinschaften<br />
im Einzelhandel zusammenschließen,<br />
können sich fortan auch Grundeigentümer in<br />
Wohnquartieren zusammentun. Dieser Ansatz wird<br />
in Nord rhein-Westfalen unter dem Titel „Wohnungsbezogene<br />
Immobilien- und Standortgemeinschaft“<br />
[wISG] auf freiwilliger Basis verfolgt. Maßnahmen zur<br />
Aufwertung des Quartiers werden nicht nur gemeinsam<br />
entwickelt, sondern in Hamburg auch gemeinsam<br />
finanziert. Eine Abgabe wird direkt von der Stadt<br />
von den im HID-Bereich ansässigen Grundeigentümern<br />
eingezogen und an die durchführenden Akteure<br />
weitergeleitet. Die Verpflichtung zur Entrichtung<br />
eines Beitrags verhindert, dass „Trittbrettfahrer“ von<br />
den Maßnahmen profitieren, nicht aber zu ihrer Finanzierung<br />
beitragen.<br />
42 Büttner, Gorgol in Beiträge Planerin 1_09: HID Steilshoop – Pilotprojekt<br />
zur Einrichtung eines Housing Improvement Districts<br />
Weißenfels: IBA Stadtumbau<br />
In der schrumpfenden Stadt Weißenfels ist eine Kooperation<br />
zwischen Stadtentwicklung und Wirtschaft<br />
entstanden. Das Netzwerk der Lebensmittelindustrie<br />
sieht sich in der Verantwortung, den Wohn- und<br />
Lebensraum attraktiv zu gestalten als Investition in<br />
die Zukunft. Angestoßen durch die Aufnahme in das<br />
IBA-Programm, mit dem Thema „Grün der Zeit“, kamen<br />
Akteure aus Planung, Politik und der Lebensmittelindustrie<br />
zusammen und stellten sich gemeinsam<br />
der Problematik. Aus dem primären Ziel, die<br />
Neustadt mit vielen brachliegenden industriell genutzten<br />
Flächen über die Saaleauen mit der Altstadt<br />
mit einer Landschaftsachse zu verbinden, ist eine<br />
enge Partnerschaft entstanden, aus der beide Seiten<br />
Nutzen ziehen. Die aktive Einbindung von Privaten<br />
in den Stadtumbau kann, wie hier die expandierende<br />
Lebensmittelindustrie, einen wichtigen Partner<br />
hervorbringen. Aus dem Interesse, die Lebensqualität<br />
des Standorts zu steigern und ein attraktives<br />
Zuhause für Bewohner und Arbeitnehmer sowie<br />
für Nachwuchskräfte zu bieten, hat sich eine Interessengemeinschaft<br />
gebildet. Die Betriebe der Lebensmittelindustrie<br />
haben sich zu einem Netzwerk<br />
zusammengeschlossen, um sich gemeinschaftlich<br />
als Träger eines Standortmarketings zu engagieren.<br />
Aus- und Fortbildungsprogramme in den Bereichen<br />
Lebensmittelindustrie und Medizintechnik sollen vor<br />
Ort angeboten werden. Ein stillgelegtes Elektrizitätswerk<br />
soll als Veranstaltungsort dienen. Mit Fassadenanstrichen<br />
ihrer Betriebe haben die Beteiligten<br />
bereits erste Akzente gesetzt. Die Entwicklung eines<br />
Landschaftsparks für die Bewohner auf einem ehe-<br />
43