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Energieeffizientes Bauen - Denkmal als Niedrigenergiehaus, Wuppertal Sophienstraße Das in innerstädtischer Blockrandbebauung gelegene Bauvorhaben gewann 2008 den Landespreis „Energieeffizientes Bauen in der Zukunft“ für Architektur, Wohnungs- und Städtebau in Nordrhein-Westfalen. Bei der vorbildlichen Sanierung wurde die Schmuckfassade zur „öffentlichen Seite“ erhalten und die weiteren Außenflächen nach modernem Standard gedämmt. Die großzügigen Grundrisse entsprechen den modernen Nutzungsansprüchen. Das energetische Konzept überzeugt mit einer kostengünstigen Wärmeversorgung über Holzpellets, ergänzt um eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Das Projekt zeichnet sich durch die Kombination von Traditionswahrung und Ausnutzung moderner Technik aus 32 . 2.4 Folgerungen Die demografische Entwicklung hat entscheidenden Einfluss auf die Region. Der abnehmenden Anzahl von Nachfragern steht zwar ausreichend Wohnraum zur Verfügung, jedoch muss der Wohnraum an die differenzierten Ansprüche der Nachfrager angepasst werden. Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft müssen die Potenziale der Region erkannt und ausgebaut sowie nachfragegerechte Angebote entwickelt werden. Die mit der Wirtschaftskrise einherge- 32 MBV Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau Nordrhein-Westfalen 2008 „Energieeffizientes Bauen in der Zukunft“ 34 henden Auswirkungen auf Wohnungswirtschaft und kommunale Finanzen verstärken die Notwendigkeit, eine gemeinsame Strategie zur langfristigen Verbesserung des Investitionsklimas in der Region zu entwickeln. Um Bewohner langfristig an die Region zu binden und Neubürger zu gewinnen, bedarf es einer konsequenten Ausrichtung des regionalen Wohnangebots an der Nachfrage. Zu den wichtigsten Zielgruppen gehören ältere Menschen, Hochbetagte [80+], Migranten, Familien mit Kindern, Pendler, Einkommensstarke und Personen mit Marktzugangsschwierigkeiten. Vor dem Hintergrund der rückläufigen Bevölkerungszahlen sollten dabei die Anstrengungen auf die zielgruppenorientierte Anpassung und Qualifizierung des Bestandes konzentriert werden. Leer stehende Gebäude und entspannter Markt können durchaus als Chance betrachtet werden, das Angebot an die Bedürfnisse der Nachfrager anzupassen. Die Region verfügt über zahlreiche Qualitäten, die jedoch bislang nicht entsprechend kommuniziert werden. Niedrige Miet- und Kaufpreise, zentrale Lage, Kombination von Nähe und großstädtischem Wohnen und ein vielfältiges Angebotsspektrum sind Stärken, die in Zukunft besser genutzt werden sollten. Für ein verbessertes Marketing des Wohnstandortes sind regionales Auftreten und innovative Konzepte erforderlich.
3 Stärken - Schwächen - Chancen - Gefahren Stärken Schwächen relativ günstiges Preisniveau [Miete und Bauland] einkommensstarke Einwohner gute Verkehrsanbindung eigenständige Nahversorgungstruktur durch viele Stadtteilzentren Nähe der Wohnlagen zu Natur und reizvoller Landschaft vielfältiges Wohnraumangebot, prägende Einzelobjekte, besondere Standorte Gebäude- und Flächenpotenziale im Bestand Bürgerliches Engagement in Quartieren Kooperationsstrukturen in der Region Chancen Gefahren angespannte Wohnungsmärkte Rheinschiene Bedeutungszuwachs weicher Standortfaktoren bei der Standortwahl von Haushalten Gesetzliche Neuerungen [Energetische Standards] Neue, zugeschnitte Fördermöglichkeiten in der Stadterneuerung und Wohnraumförderung Bedeutungszuwachs städtisches Wohnen Differenzierung der Lebensstile und Möglickeit zur Etablierung neuer Wohnkonzepte Stärken- Schwächen- Chancen- Gefahren geringe Neubautätigkeit und Bestandsinvestitionen begrenzte Flächenpotenziale für Neubauten Investitionshemmnisse zunehmende Leerstände fehlende Angebote in Teilsegmenten des Wohnungsmarktes kaum finanzieller Spielraum der Kommunen Segregation und Funktionsverlust zunehmender Bevölkerungsrückgang führt zu weniger Nachfragern am Wohnungsmarkt Finanzielle Lage der öffentlichen Hand erschwert Investition in Städtebau, Wohnraumförderung durch wirtschaftliche Rezession weniger Investitionen der Wohnungswirtschaft und Eigentümer Zunehmender Siedlungsflächenverbrauch steigende Infrasturkturkosten 35
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