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Prävention und Schutz vor Gewalt für Frauen mit Behinderung

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LVR-Dezernat Soziales <strong>und</strong> Integration<br />

LVR-Dezernates Klinikverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Netze<br />

hängigkeit der Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohner <strong>vor</strong>handen ist, das kann<br />

man auch nicht vom Tisch fegen.<br />

Folglich stellt sich die Frage, wie wir<br />

ein externes Beschwerdemanagement<br />

noch anders aufbauen können,<br />

wie Dienste noch niederschwelliger<br />

sein können, so dass<br />

<strong>Frauen</strong> dort hingehen. Vielleicht benötigen<br />

wir noch mehr KoKoBe‘s<br />

oder Sozialpsychiatrische-Zentren.<br />

Wichtig ist auch die Fortbildung von<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />

Wir haben weiterhin <strong>für</strong> uns thematisiert,<br />

das ist auch unsere Empfehlung<br />

an alle, uns da<strong>für</strong> einzusetzen,<br />

dass neue Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter ein erweitertes Führungszeugnis<br />

<strong>vor</strong>legen müssen. Das<br />

ist nicht nur in der Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

erforderlich, sondern wir<br />

sprechen uns da<strong>für</strong> aus, dies auch<br />

in der Eingliederungshilfe umzusetzen.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der:<br />

Wie können wir die <strong>Frauen</strong> stärken?<br />

Wie können wir sie noch mehr beteiligen<br />

oder Ihnen Mut machen,<br />

sich wie Frau Bongard direkt einzusetzen?<br />

Wir haben in allen Einrichtungen,<br />

auch in den ambulanten<br />

Bereichen, Behindertenbeiräte oder<br />

Selbstorganisationen. Vielleicht ist<br />

das beim Landschaftsverband<br />

Rheinland einfacher, aber ich erlebe<br />

es bei der AWO so, dass es nicht<br />

immer leicht ist, Menschen da<strong>für</strong> zu<br />

gewinnen, in diesem Bereich tätig<br />

zu werden. In dieser Hinsicht müssen<br />

wir noch aktiver werden <strong>und</strong><br />

uns vielleicht noch andere Methoden<br />

überlegen.<br />

Innerhalb der AWO diskutieren wir<br />

sehr wohl, wie wir <strong>Frauen</strong>beauftragte<br />

in den Einrichtungen implementieren<br />

können. Vielleicht kommen<br />

69<br />

wir auf Sie zurück, was wir tun<br />

können um <strong>Frauen</strong> zu erreichen, die<br />

gerne <strong>mit</strong>machen möchten. Das<br />

wäre sozusagen nach innen zu<br />

schauen, das müssen die Einrichtungen<br />

<strong>für</strong> sich tun, wir müssen ihnen<br />

Anregungen geben.<br />

Auch nach außen geschaut gibt es<br />

viele Themen wie z.B. die Zwangsbehandlung.<br />

Beim Thema Zwangsbehandlung<br />

sind wir gemeinsam <strong>mit</strong><br />

der Freien Wohlfahrtspflege aktiv.<br />

Auch die Frage, wie wir uns untereinander<br />

vernetzter organisieren<br />

können, diskutieren wir gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der Freien Wohlfahrtspflege. Im<br />

Bereich Arbeit gibt es den Querschnitt<br />

zwischen den Fachausschüssen<br />

<strong>und</strong> ich denke, im Bereich Altenpflege<br />

besteht diese Vernetzung<br />

auch. Aber sicherlich bezieht es sich<br />

auch auf den Bereich <strong>Frauen</strong>, in<br />

dem wir aus Sicht der Eingliederungshilfe<br />

aktiver auf die anderen<br />

Kollegen zugehen müssen.<br />

Natürlich betreiben wir auch Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> bemühen uns,<br />

die Menschen <strong>mit</strong>zunehmen. Denn<br />

auch wenn sich die Einrichtungen<br />

<strong>und</strong> Dienste darauf einstellen, die<br />

Nachbarschaft tut es nicht immer.<br />

Da stellt sich die Frage, wie wir das<br />

Miteinander organisieren <strong>und</strong> alle<br />

Beteiligten einbeziehen können,<br />

da<strong>mit</strong> es <strong>für</strong> alle im Sinne der Inklusion<br />

einfacher wird.<br />

Frau Fankhaenel.<br />

Herzlichen Dank, Frau Buchholz.<br />

Frau Hoffmann-Badache, welche<br />

Erwartungen haben Sie an die Leistungserbringer,<br />

da<strong>mit</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> besser <strong>vor</strong> <strong>Gewalt</strong> geschützt<br />

werden?<br />

Frau Hoffmann-Badache:<br />

Es wurde ja im Vortrag der beiden<br />

Wissenschaftlerinnen deutlich, dass

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