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Prävention und Schutz vor Gewalt für Frauen mit Behinderung

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<strong>Frauen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> das Leben<br />

in einer Einrichtung ganz anders<br />

wahrnehmen, als das Leben in einem<br />

eigenen Haushalt.<br />

Das waren <strong>für</strong> uns ganz wichtige<br />

Hinweise, um noch einmal zu<br />

schauen, welchen Beitrag wir, gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> den Leistungserbringern,<br />

also <strong>mit</strong> den Trägern der<br />

Wohnangebote, leisten können <strong>und</strong><br />

welche Schritte wir gemeinsam in<br />

Richtung selbständige Wohnformen,<br />

in Richtung mehr Selbstbestimmung,<br />

gehen können. Denn dies<br />

war ja ein wesentliches Ergebnis<br />

der Studie, dass in der eigenen<br />

Häuslichkeit ein viel selbstbestimmteres<br />

Leben möglich ist.<br />

Ein weiteres Stichwort sind die<br />

Werkstätten <strong>für</strong> Menschen <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>.<br />

Der Bericht der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Frau Bongard<br />

hat mich sehr beeindruckt. Sie,<br />

Frau Bongard, haben berichtet,<br />

dass Sie an einer Fortbildung teilgenommen<br />

haben, die es in dieser<br />

Form nicht mehr gibt. Das ist ein<br />

Hinweis <strong>für</strong> uns als Landschaftsverband<br />

Rheinland, an dieser Stelle<br />

weiter zu überlegen, was wir gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> den Werkstätten <strong>und</strong><br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Ihnen <strong>und</strong> Ihren<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen in den<br />

Werkstatträten tun können.<br />

Ein weiteres Thema, welches auch<br />

von Frau Vogt angesprochen wurde,<br />

ist die Beratung der Menschen <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>. Sie haben berichtet,<br />

dass Sie zum Teil, auch gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> Betroffenen beraten <strong>und</strong> gute<br />

Erfolge erzielt haben. Das hat mich<br />

hellhörig gemacht. Auch diesbezüglich<br />

stellt sich uns die Frage,<br />

wie wir auf Ihre Erfahrungen aufbauen<br />

<strong>und</strong> in dieser Hinsicht weiter<br />

machen können.<br />

Frau Fankhaenel:<br />

Herzlichen Dank, Frau Hoffmann-<br />

Badache.<br />

Frau Wenzel-Jankowski, was nehmen<br />

Sie aus institutioneller Sicht<br />

von den Ergebnissen des heutigen<br />

Tages <strong>mit</strong>?<br />

Frau Wenzel-Jankowski:<br />

Diese Studie, <strong>mit</strong> der wir uns heute<br />

beschäftigt haben, hat sehr deutlich<br />

gemacht, dass verschiedene Wahrnehmungswelten<br />

nebeneinander<br />

bestehen. Dies wird sehr deutlich,<br />

wenn man sieht, was behinderte<br />

<strong>Frauen</strong> darüber berichtet haben,<br />

wie sie institutionelles Wohnen <strong>und</strong><br />

den Umgang <strong>mit</strong>einander dort erleben.<br />

Diesbezüglich sind <strong>für</strong> mich drei Aspekte<br />

sehr wichtig:<br />

Zum einen das Thema Haltung.<br />

Wir möchten den Ansatz „Wir sind<br />

anders aber gleich“ aus den Köpfen<br />

auch in die Maßnahmen, in das tägliche<br />

Geschäft <strong>und</strong> Miteinander<br />

überführen. Dabei geht es nicht um<br />

gut gemeintes Überbe<strong>für</strong>sorgen. In<br />

dieser Hinsicht ist in den Angeboten<br />

des Landschafsverbandes schon eine<br />

Menge im Gange, wie Frau<br />

Bremm <strong>vor</strong>hin ausgeführt hat. So<br />

sind wir bspw. hinsichtlich Fortbildung<br />

<strong>und</strong> Qualifizierung der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter auf dem<br />

richtigen Weg. Dies muss man nun<br />

an der Studie messen <strong>und</strong> schauen,<br />

ob uns die Ergebnisse zufrieden<br />

stellen oder ob wir uns das ein oder<br />

andere näher anschauen müssen.<br />

Ein sehr wichtiges Thema ist auch<br />

das Thema Wohnen. Ich meine<br />

nicht das ambulant betreute Wohnen,<br />

diesbezüglich sind wir <strong>mit</strong> den<br />

Heilpädagogischen Hilfen sowie den<br />

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