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178 Zweites Bull. Erstes Kapitel.<br />

Plan zu vereiteln; aber nach kurzer Zeit machte sich Sarukhan<br />

zum zweiten und dritten Male auf und wurde ersehnter griechischer<br />

Beute teilhaft. Daftir Rache zu nehmen drang der neue Admiral<br />

Senacherim bis in das tiirkische Gebiet selbst vor und hatte den<br />

Erfolg, einen der Häfen des Emirs zu besetzen 1). Aber auch<br />

Urkhan lag auf der Lauer. Er hatte mit der neuen Regierung<br />

zwar einen Frieden abgeschlossen, ihr aber keine Hilfeleistung<br />

von seiner Seite versprochen 2).<br />

Auch im Jahre 1343 gaben die unaufhörlichen Streitigkeiten<br />

zwischen Kantakuzenos und dem von Apokaukos bevormundetes<br />

Hofe Umur Gelegenheit, nach Europa hiniiberzusegeln.<br />

Auch Apokaukos soll bei Thessalonike tiirkische Fahrzeuge, mar<br />

nur 22 an Zalal, in seinen Diensten gehabt haben 8); so hielt<br />

sich Kantakuzenos also jedenfalls ftir berechtigt, den ihm seit<br />

langen Jahren bekannten Umur um Hilfe anzugehen: auf einem<br />

leichten, alien Gefahren ausgesetzten Boote schickte er ihm einen<br />

bevollmächtigten Unterhändler, bei dessen Ankunft, wie berichtet<br />

wird, der Emir Gott gedankt habe, dais sein alter Freund noch<br />

am Leben sei, dem mit zoo Fahrzeugen in der Bedrängnis beizuspringen<br />

er sich gliicklich schätzte. Nachdem ihn die Winde<br />

an die euböische Kiiste getrieben hatten, gelangte er zum Hafen<br />

von Thessalonike, den Apokaukos schreckerfiillt verlassen hatte.<br />

Von hier aus wandte sich der Tiirke zu Lande, von niemand<br />

gehindert, nach Berrhoe, wo Kantakuzenos ihn erwartete, während<br />

seine Flotte mit der Hälfte des Heeres gegen Pydna segelte.<br />

Nun beteiligte sich Umur an allen kriegerischen Untemehmungen<br />

des Griechen; er und seine lietazot, seine Reiter, wichen ihm<br />

nicht von der Seite das iibrige tiirkische Heer bestand aus<br />

Fufsvolk. Überall raubten die Tiirken, was irgend zu rauben<br />

war; am meisten aber lag ihnen auch diesmal an der Erwerbung<br />

von Sklaven: nur darum wollten sie Thessalonike, vor dem sie<br />

sieben Tage verweilten, bela.gem oder, besser, bestiirmen. Als<br />

sich das Heer des Anftihrers dann in östlicher Richtung in Bewegung<br />

setzte , wurde mit Versöhnungsboten des Prätendenten<br />

Kantaknzenos II, S. 65, 69-70, 77.<br />

Ebenda S. 65-66. 3) Gregoras I, S. 659; vgl. S. 67i.

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