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Letzte osmanische Kriege mit d. verbiindeten Lateinern und Christen d. Ostens. 453<br />

von 56 Jahren. Sein Bmder Theodoros , der, wie vor ihm Demetrios,<br />

eine Überrumpelung Konstantinopels versucht hatte, war<br />

schon im Jahre zuvor in Selymbria, dessen Despotat ihm zuletzt<br />

verblieben war, an der Pest gestorben. Aber Demetrios und<br />

Thomas benutzten beim Tode ihres älteren Bruders und Kaisers<br />

alle Mittel, um sich der Hauptstadt zu bemächtigen. Zwischen<br />

ihnen und Konstantin , der in Morea weilte , ware sicherlich ein<br />

neuer Bruderkrieg ausgebrochen, wenn der entscheidende Wille<br />

des tiirkischen Oberherrn der dynastischen Frage nicht eine<br />

schnelle Lösung gefunden hätte. Am 16. Januar 1449 wurde<br />

Konstantin in Misithra zum Kaiser gekrönt, und am 12. März<br />

langte das katalanische Schiff im byzantinischen Hafen an, das<br />

diesen neuen tiirkischen Vasallen, den letzten, den die Osmanen<br />

duldeten, in seine Stadt brachte 9.<br />

Im Sommer 1450 erschienen fast iiberall im Archipel, vor<br />

Lesbos, dem Sitze der Gattilusii, vor Naxos und Milo, den wertvollsten<br />

Inseln des Herzogtums , wie auch im Westen vor dem<br />

entfemten Leukas tiirkische Korsarenschiffe, und die Dynastie der<br />

Crispi im Archipel sowie der neue kephallenische Herzog Lionardo<br />

Tocco , dem der Sultan 1449 Arta entrissen hatte , verlangten<br />

schleunige venezianische Hilfe. Aber Venedig dachte nicht mehr<br />

daran, wie einst im Jahre 1418, das freie Meer gegen den tiirkischen<br />

Angriff zu verteidigen. Im Gegenteil; als der neue byzantinische<br />

Kaiser zum Schaden der venezianischen Kaufleute den<br />

Zoll erhöhte, machte man im Senat den Vorschlag, vom Sultan<br />

das noch byzantinisch gebliebene Heraklea als Pfand zu verlangen<br />

2).<br />

In diesen letzten Jahren seiner Regierung war die Aufmerksamkeit<br />

des Sultans vor allem auf das gefä.hrliche albanesische<br />

Aufruhmest gerichtet. 1450 kam es zu einem neuen Zuge dahin.<br />

Murad selbst begab sich in Begleitung seines Sohnes und<br />

Erben Mahommed nach Albanien und nahm mehrere Plätze ein,<br />

aber das wichtige Krua oder Kroia (tiirkisch Akdschehissar), die<br />

x) Phr an tz es S. 203; Duk a s S. 224; vgl. Notes et extraits" I, S. 230<br />

Anm. x, 256 ADM. 2.<br />

2) Notes et extraits" P, S. 248 Anm. 2, 252, 254-256.

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