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teil der Messeinrichtung. Der reflektierte
Laserstrahl muss dann an einer definierten
Position auf der Messtafel auftreffen. Diese
Position ist keineswegs der Mittelpunkt
der Messtafel. Sie wird anhand der in den
Messwerten enthaltenen Sensordaten für
die Justage errechnet. Weicht die Position
des reflektierten Laserstrahls von der individuell
vorgegebenen Soll-Position ab,
kann der Sensor mit Hilfe der beiden Einstellschrauben
entsprechend nachjustiert
werden. Nach dem Einstellen des Radarsensors
muss er mit Hilfe eines Diagnosegerätes
neu initialisiert werden. Hierbei
werden alle gespeicherten Korrekturwerte
gelöscht.
Das Rekalibrieren von Videosensoren
der ersten Generation erfordert bei einigen
Fahrzeugmodellen ebenfalls aufwändige
Messtafeln und eine hohe Rüstzeit für die
Justage der Messpunkte. Die Rekalibrierung
wird mit einem Diagnosegerät angestoßen.
Die Kamera erkennt dann das
Testmuster auf den Messtafeln und richtet
sich automatisch danach aus. Die Kalibrierung
aufwändiger Sensorkombinationen
inklusive der vorbereitender Einstellmaßnahmen
kann laut Wendland schon mal
bis zu sechs Stunden dauern. Bei BMW-
Modellen sei der Ablauf für die Kalibrierung
der Sensoren ähnlich wie der eben
beschriebene.
Selbstkalibrierende Sensoren
vereinfachen Justageprozess
Bei der zweiten Sensorgeneration, die in
aktuellen Fahrzeugmodellen verbaut sind,
ist laut Wendland mittlerweile alles anders.
Denn die manuelle Justage hat nicht
nur im Service, sondern auch in der Fahrzeugproduktion
hohe Kosten verursacht.
Deshalb sind neuere Sensoren mit einer
Funktion zur Selbstkalibrierung ausgestattet.
Die aufwändigen und teuren Messeinrichtungen
für die manuelle Sensorjustage
werden nicht mehr benötigt. Wie
Wendland erklärt, müssen Radarsensoren
der zweiten Generation nach der Unfallreparatur
oder dem Austausch nur noch
grob an entsprechenden Markierungen
ausgerichtet werden. Für die Feinjusta-
ge wird das System per Diagnosegerät in
den Kalibriermodus geschaltet. Auf einer
anschließenden Probefahrt sucht sich der
Sensor automatisch Referenzpunkte, anhand
derer er die geometrische Fahrachse
und die Einbauposition erkennt und miteinander
in Einklang bringt. Ist der Abgleich
abgeschlossen, stehen alle Assistenzfunktionen
wieder zur Verfügung. Diese Vorgehensweise
spart den Werkstätten das Anschaffen
teurer Spezialwerkzeuge und eine
zeitaufwändige manuelle Kalibrierung.
Dies gilt laut Wendland natürlich auch für
Videosensoren der zweiten Generation.
Chancen zur Spezialisierung
So wie Wendland die
Marktentwicklung einschätzt,
werden sich
selbstkalibrierende Systeme
künftig rasch verbreiten.
Kfz-Werkstätten
werden diese Systeme
also mit überschaubarem
Aufwand im Servicefall
beherrschen können. Für
die Justage der ersten
Sensorgeneration müsse
aber jeder Betrieb selbst
entscheiden, ob sich für
ihn die Investition in
die teuren Messeinrichtungen
lohnt. In den meisten
Fällen könne es am
sinnvollsten sein, die Kalibrierung
der Sensoren an
entsprechend ausgerüstete
Partner weiterzuvermitteln.
Gleichzeitig ergäbe
sich aber für den einen
oder anderen Betrieb
auch die Möglichkeit,
sich auf die Sensorkalibrierung
zu spezialisieren
und diese Dienstleistung
Werkstätten in der Umgebung
anzubieten.
Laut Wendland sind
in der Diagnosesoftware
XDS 1000 von AVL Ditest
heute bereits zahlreiche
In den Messwerten sind die Daten für die horizontale
und vertikale Justage des Radarsensors
hinterlegt. Sie lassen sich mit der Diagnosesoftware
XDS 1000 von AVL Ditest mit wenigen
Klicks ermitteln.
In der Diagnosesoftware XDS 1000 sind zahlreiche
Servicefunktionen integriert, die Kfz-Werkstätten
und Karosseriereparaturbetrieben den professionellen
Umgang mit Fahrerassistenzsystemen ermöglichen.
Foto: Linzing
Servicefunktionen integriert, die Kfz-Werkstätten
und Karosseriereparaturbetrieben
den professionellen Umgang mit Fahrerassistenzsystemen
ermöglichen. Die Modell-
und Systemabdeckung werde ständig
ausgebaut und an die Erfordernisse des
freien Marktes angepasst.
Richard Linzing
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