AUSZUG „IDEEN 44 ENTSTEHEN DURCH NEUGIER“ Waren Sie schon als Kind ein Erfindertyp? Meine Eltern und meine ehemaligen Mitschüler behaupten, ich sei schon immer ein sehr kreativer Mensch gewesen. Als Jugendlicher habe ich ein Musical geschrieben, Theaterstücke inszeniert und in der Schule Aufführungen organisiert. Ich habe mich also schon sehr früh mit den Inhalten meines heutigen Berufes beschäftigt. Was war das Erste, was Sie erfunden haben? Mit zwölf oder dreizehn Jahren war ich bei den Pfadfindern. Damals haben wir uns häufig Gruppenspiele einfallen lassen. Ich habe seinerzeit ein „Falkenschach“ für sechs Personen erfunden – ein sehr komplexes Spiel, das wir immer gern gespielt haben. Wie kommen Ihrer Meinung nach Ideen in die Welt? Hauptsächlich durch Neugier. Leider ist die Tugend, seine Neugier zu pflegen, ein wenig verloren gegangen. Schuld ist unter anderem die dauernde Medienberieselung, die die eigene Neugier hemmt. Wer neugierig ist und viele Fragen stellt, bekommt viele Antworten. Dadurch lernt man viel und kann Ideen miteinander vernetzen. Und schon ist man mittendrin COACHING ZONE q in der Kreativität. Denn nur durch Vernetzung entsteht Kreativität. Gehört zu einem kreativen Geist auch eine Portion Erfahrung? Natürlich. Denn je mehr Erfahrung man hat, umso besser kann man seine Ideen miteinander verknüpfen. Es heißt, kreative Mathematiker hätten ihre beste Zeit zwischen 19 und 21 Jahren. Ich glaube, dass diese Schöpfungsphase bei Geisteswissenschaftlern und künstlerischen Berufen länger anhält. Steigt die Kreativität mit dem Alter? Als ich mit 21 Jahren Discjockey bei Radio Luxemburg war, sagte mir ein Kollege: „Wenn du in dem Tempo weitermachst wie bisher, bist du in fünf Jahren ausgelaugt.“ Ich habe das Gefühl, das Tempo seither nie gedrosselt zu haben, und von ausgelaugt kann bei mir keine Rede sein. Im Gegenteil: Mir fällt heute mehr ein als früher. Wie gehen Sie an die Ideenfindung heran? Es gibt zwei Wege: Man kann mit System und Methode an die Sache herangehen oder sein Unterbewusstsein beobachten. Es wurde schon SWR/Krause-Burberg Schauspieler, Journalist, Fernsehproduzent, Moderator, Ideengeber – FRANK ELSTNER ist ein Vielberufener. Er hat eine ganze Reihe von Fernsehshows erfunden, darunter den Dauerbrenner „Wetten, dass...?“. Sabine Olschner sprach mit ihm über Neugier und Kreativität. oft genug berichtet, dass ich „Wetten, dass...?“ mehr oder weniger im Halbschlaf erfunden habe. Ich bin daher der Meinung: Man muss auf seine innere Stimme hören, auf Träume und Begegnungen reagieren und sich Gedanken darüber machen. Von Menschen, die gedankenlos sind, ist keine Kreativität zu erwarten. Sie haben im Rundfunk und beim Fernsehen viel erreicht. Wie definieren Sie Karriere? Für mich bedeutet Karriere der Zustand, der es mir über die vielen Jahre erlaubt hat, meiner Neugier nachzugehen. Dazu gehört, dass ich es mir zum Beispiel leisten kann, nach Paris zu fliegen, weil mich dort etwas neugierig macht. In meinem Beruf braucht man für die Kreativität auch eine gewisse Mobilität. Im Grunde definiert Karriere aber jeder anders. Für alle gilt: Wenn man erreicht hat, was man werden will, hat man Karriere gemacht. Sie moderieren eine Serie über Wein für den Hessischen Rundfunk und den Südwestrundfunk – sind Sie dadurch zum Weinexperten geworden? Mir macht es Spaß, die Sendung zu moderieren, aber ich war nie ein großer Weinkenner. Was mich allerdings sehr überrascht hat, sind die vielen verschiedenen Meinungen über die Verschlüsse von Weinflaschen: Es gibt Glas-, Kork- oder sogar Drehverschlüsse – worüber man früher die Stirn gerunzelt hat. Doch wenn man nachfragt, stellt man plötzlich fest, dass Dinge, die man früher abwertend beurteilt hat, heute vielleicht eine Menge Vorteile bieten. Mein Fazit: Man muss immer neugierig sein und Dinge hinterfragen – womit wir wieder am Anfang unseres Gesprächs wären... AUS JEDEM SATZ von Frank Elstner spricht Hingabe. Und Hingabe ist das Zauberwort für Kreativität und Selbstbestimmung. Wer seine Arbeit mit Hingabe macht, wird sie gut machen. Wer sie mit Hingabe macht, übernimmt Verantwortung. Wir sehen bei jeder Verkäuferin, bei jedem Lehrer, bei jedem Manager, bei jeder Schauspielerin, ob sie ihre Arbeit mit Hingabe machen oder nicht. Der Unterschied: Wer seine Arbeit mag, strahlt. Die anderen zeigen ihren Unmut. Sie können sich an jedem Punkt Ihrer Karriere fragen: Mache ich das hier wirklich gern? Bin ich am richtigen Platz? Im richtigen Umfeld? Wenn ja: Feiern Sie dieses große Glück. Wenn nicht? Dann sollten Sie sich Alternativen ansehen: Wo könnte ich meine Talente, meine Erfahrung, meine Werte besser einbringen? Was ist mir wichtig, wofür lohnt es sich, mich zu bemühen? Schreiben Sie alle Alternativen auf, die Ihnen einfallen. Klopfen Sie sie dann auf Realisierungsmöglichkeiten ab. Das Denken in Alternativen bringt wahre Freiheit.t Sabine Asgodom, Management-Trainerin, Coach und Buchautorin, München
Natürlich erfordert ein neues Design Talent. Und Teamwork. Ralph Gilles, Director of Product Design bei DaimlerChrysler in Auburn Hills, USA Als einer der innovativsten Arbeitgeber der Automobilindustrie arbeitet DaimlerChrysler weltweit mit über 380.000 Mitarbeitern kontinuierlich am Puls der automobilen Zukunft. Unser Team entwickelte das Design des Chrysler 300C - heute eines der meist beachteten Fahrzeuge auf unseren Straßen und eine internationale Erfolgsgeschichte. Starten Sie Ihre Zukunft mit uns. Pioneers welcome: http://career.daimlerchrysler.de www.milkdesign.de