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PLATELIA™ ASPERGILLUS Ag - Bio-Rad

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10.Andere Pilzgattungen wie beispielsweise Penicillium, Alternaria, Paecilomyces, Geotrichum und<br />

Histoplasma haben mit den in dem Assay für den Nachweis von Aspergillus Galaktomannan<br />

verwendeten monoklonalen EBA-2-Antikörpern reagiert. Histoplasmose sollte in endemischen<br />

Gegenden, einschließlich Teilen der USA, in Betracht gezogen werden 36, 50, 59 .<br />

11.Die Kreuzreaktivität von BAL-Proben mit Mycoplasma pneumoniae oder Anästhesiemedikamenten/<br />

Gleitmitteln zur Betäubung des Hals-/Rachenbereichs beim Absaugen wurde nicht evaluiert.<br />

12. Positive Reaktionen ohne klinische Symptome:<br />

Folgendes sollte hinsichtlich des frühen Galactomannan-Antigennachweises in Serum oder BAL vor<br />

dem Auftauchen klinischer und/oder radiologischer Zeichen berücksichtigt werden. Positive<br />

Testergebnisse ohne klinische Zeichen werden normalerweise beobachtet und es zeigte sich, dass<br />

bei Patienten mit solchen "echt-positiven" Testergebnissen sich die Diagnose einer nachgewiesenen<br />

oder wahrscheinlichen Invasiven Aspergillose oftmals erst zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt.<br />

Dennoch sollten in bestimmten Fällen folgende Hinweise bei der Interpretation des Tests<br />

berücksichtigt werden 30 :<br />

a. Positive Testergebnisse ohne klinische Zeichen wurden besonders bei Kleinkindern berichtet 44 .<br />

Obwohl einige dieser Fälle im Zusammenhang mit der Zirkulation von Aspergillus Antigenen<br />

gebracht werden konnten, sind die meisten Fälle als falsch-positiv zu betrachten 7 .<br />

b. Galactofuranose wurde in verschiedenen Nahrungsmitteln nachgewiesen, besonders in Getreide,<br />

Getreideprodukten und Cremespeisen 1, 27 . Im Gegensatz zu Muttermilch enthält<br />

Säuglingsmilchnahrung aus Kuhmilch oft hohe Galactomannan-Konzentrationen 13 . Daher ist bei<br />

der Interpretation des Verlaufs einer Antigenämie bei Kleinkindern und generell bei allen Patienten<br />

mit einer veränderten Darmschranke der Ernährungsfaktor zu berücksichtigen 6, 13 . Ein Fall von<br />

positiver Antigenämie, der nicht mit klinischen Symptomen einhergeht, sollte bei dieser<br />

Patientenpopulation mit besonders großer Vorsicht beurteilt werden<br />

c. Es wurden Fälle von positiven Galaktomannan-Tests bei mit Piperacillin/Tazobactam behandelten<br />

Patienten berichtet, bzw. von Galaktomannan-Antigen-positiven Testergebnisse bei bestimmten<br />

Produktionschargen von Piperacillin/Tazobactam. Daher sollten positive Testergebnisse bei mit<br />

Piperacillin/Tazobactam behandelten Patienten vorsichtig interpretiert und ggf. mit anderen<br />

diagnostischen Methoden bestätigt werden. Auch bei einigen Chargen von Amoxicillin in<br />

Kombination mit parenteralen Clavulansäurepräparaten wurde Galaktomannan nachgewiesen.<br />

Daher sollte auch eine evtl. Behandlung mit halbsynthetischen ß-Lactamen bei der Interpretation<br />

des Tests berücksichtigt werden 1, 3, 32 . Dennoch kann eine Invasive Aspergillose nicht mit<br />

Sicherheit ausgeschlossen werden, da mit Platelia Aspergillus das Galaktomannan-Antigen<br />

schon vor dem Auftreten von klinischen oder radiologischen Anzeichen erfasst wird.Daher sollten<br />

Patienten mit positiven Testergebnissen, die mit Piperacillin/Tazobactam behandelt werden,<br />

sorgfältig beobachtet werden.<br />

d. Bei Patienten, die auf parenteralem oder oralem Weg (bei Vorliegen einer Veränderung der<br />

Darmschranke) Produkte erhalten, die Galactomannane enthalten, können positive Reaktionen<br />

bei Abwesenheit klinischer Zeichen beobachtet werden. Das Vorhandensein von<br />

Galactomannanen in diesen Produkten wird häufig durch den Einsatz eines Fermentationsverfahrens<br />

auf der Basis pilzartiger Mikroorganismen erklärt. Ein positives Ergebnis ist beim<br />

Patienten jedoch nur dann zu beobachten, wenn der Serumspiegel des exogenen<br />

Galactomannans die Test-Nachweisschwelle erreicht oder überschreitet.<br />

Aus diesem Grund empfehlen wir bei Vorliegen eines verdächtigen positiven Ergebnisses bei<br />

Abwesenheit anderer aussagekräftiger Merkmale, Untersuchungen im Hinblick auf die Produkte,<br />

die der Patient erhält, und insbesondere auf ihr Herstellungsverfahren und die Herkunft der<br />

verwendeten Rohstoffe anzustellen 14, 41, 49 .<br />

13. In einigen Studien wurde von positiven Ergebnissen auf Galactomanan im Serum und BAL-Proben<br />

im Zusammenhang mit der Verabreichung von PLASMA-LYTE berichtet 14, 41 . Daher sollte jede<br />

Verabreichung von PLASMA-LYTE bei der Interpretation der Testergebnisse berücksichtigt werden.<br />

14. Die Ergebnisse von Platelia Aspergillus <strong>Ag</strong> in BAL-Proben von immunkompetenten Patienten sollten<br />

mit Vorsicht interpretiert werden 37 .<br />

15. Ergebnisse nahe am Index von 0,5 sollten mit Vorsicht beurteilt und durch andere klinische und<br />

radiologische Befunde sowie Labornachweise für invasive Aspergillose gestützt werden, da in der<br />

Ergebnisinterpretation des Assays keine Grauzone enthalten ist.<br />

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