10.10.2013 Aufrufe

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Burgenländischer Landtag, XIX. Gp - 14. Sitzung - Donnerstag, 19. Oktober 2006<br />

1825<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Aber zu Ihrer konkreten Frage, ich habe dieses Thema in der Regierungssitzung<br />

vom 27. Juni bereits zur Sprache gebracht. Ich habe auch, und den kennen Sie, in der<br />

Öffentlichkeit einen Vorschlag unterbreitet, wie wir dieser GmbH helfen könnten.<br />

Ich habe in der letzten Beurteilungskommission Wirtschaft, der ich vorstehe und wo<br />

die Sozialpartner vertreten sind, gemeinsam mit dem Finanzlandesr<strong>at</strong> und Beamten der<br />

Burgenländischen Landesregierung und der WiBAG, dieses Thema nochmals zur<br />

Diskussion gestellt. Es gibt hier eine Übereinstimmung, dass wir bei dem Instrumentarium<br />

Haftung bleiben sollten.<br />

Präsident Walter Prior: Eine Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Herr Abgeordneter.<br />

Abgeordneter Johann Tschürtz (FPÖ): Herr Landeshauptmann-Stellvertreter! Ich<br />

spreche Ihnen nicht ab, dass Sie sich auch, nachdem ich medial aktiv geworden bin, sehr<br />

bemühen. Ich habe diesbezüglich aber doch eine Frage.<br />

Sie haben die Jubiläumsabgabe angesprochen, ist es richtig, dass sich der Herr<br />

Landeshauptmann Niessl gegen die Verwendung der Jubiläumsabgabe für die<br />

Unternehmer ausgesprochen h<strong>at</strong>?<br />

Präsident Walter Prior: Herr Landeshauptmann-Stellvertreter.<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl (ÖVP): Herr Abgeordneter,<br />

Sie meinen die Jubiläumsgabe des Bundes. Wir haben zwei Millionen Euro für<br />

verschiedene Aktivitäten bekommen. Ich habe das nicht nur in der Regierungssitzung<br />

them<strong>at</strong>isiert, sondern ich habe auch einen Vorschlag schriftlich unterbreitet. Dieser<br />

Vorschlag h<strong>at</strong> nicht die breite Zustimmung gefunden, daher blieb es beim Vorschlag.<br />

Präsident Walter Prior: Eine weitere Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Herr Abgeordneter.<br />

Abgeordneter Johann Tschürtz (FPÖ): Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, es<br />

gibt doch einen Beschluss bei der „Hilfe der besonderen Art“, dass man mit<br />

Haftungsübernahmen geschädigten Unternehmen helfen soll. Es gibt aber auch im<br />

Grundgesetz die Möglichkeit einer Einmalzahlung, oder auch Geldmittel, das heißt, es<br />

müsste in einer Regierungssitzung dieser St<strong>at</strong>us geändert werden.<br />

Sind Sie dafür, dass man den Unternehmen mit einer Zahlung, nicht nur mit einer<br />

Haftungsübernahme unter die Arme greift?<br />

Präsident Walter Prior: Bitte Herr Landeshauptmann-Stellvertreter.<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl (ÖVP): Herr Abgeordneter,<br />

Sie sprechen den Regierungsakt an, der damals, nämlich am 28. November 2001<br />

eingelangt ist und dann beschlossen wurde. Wo sich die Regierung einstimmig dafür<br />

ausgesprochen h<strong>at</strong>, dass wir in Richtung Haftungen gehen und nicht in verlorenen<br />

Zuschüssen.<br />

Da sprechen Sie ein sehr grundsätzliches Problem an. Das muss man auch<br />

grundsätzlich diskutieren, denn wir haben eines gemerkt, wenn wir in Richtung verlorenen<br />

Zuschuss gehen, dann könnte der Fall eintreten, dass das Budget explodiert.<br />

Das heißt, wir können das alles nicht bezahlen, beziehungsweise es gibt auch eine<br />

Diskussion, ob es eigentlich Sinn macht, wenn wir öffentliche Gelder dafür einsetzen, und<br />

quasi das unternehmerische Risiko rückversichern. Denn das wäre eine Art, wenn Sie<br />

wollen, Risikoübernahme durch die öffentliche Hand.<br />

Wir haben aus finanziellen Überlegungen… (Abg. Johann Tschürtz: Es h<strong>at</strong><br />

dementsprechende Auflagen gegeben.) Wir haben aus diesen Überlegungen heraus den<br />

anderen Weg eingeschlagen, nämlich dass wir in Form von Haftungen den betroffenen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!