WORTPROTOKOLL - Burgenland.at
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Burgenländischer Landtag, XIX. Gp - 14. Sitzung - Donnerstag, 19. Oktober 2006<br />
1841<br />
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Abgeordnete Andrea Fraunschiel (ÖVP): Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!<br />
Ihren vorigen Ausführungen durfte ich entnehmen, dass das Konzept für die<br />
Bildungsdirektion, darin besteht, alle Kompetenzen beim Landesschulr<strong>at</strong> zusammen zu<br />
fassen. Punkt. Das ist es und es werden jetzt weitere kleine Schritte erfolgen.<br />
Stimmt es nicht, dass zum Beispiel das Land Vorarlberg einen anderen Weg hier<br />
geht. (Abg. Christian Illedits: Als einziges Bundesland aber! - Abg. Mag. Georg Pehm: Wie<br />
gesagt: Als einziges! - Zwiegespräche in den Reihen der Abgeordneten) Das ist doch<br />
egal. Das Land Vorarlberg, das sicher immer wieder ein hervorragendes Beispiel sein<br />
kann. (Allgemeine Unruhe)<br />
Präsident Walter Prior (das Glockenzeichen gebend): Die Frau Kollegin h<strong>at</strong> noch<br />
30 Sekunden Zeit. Ich mache sonst nichts, wie 30 Sekunden vor Ende der Minute ein<br />
Zeichen zu geben, damit sich die Frau Abgeordnete danach orientieren kann. Sie<br />
bekommen jetzt noch 15 Sekunden dazu.<br />
Frau Abgeordnete, bitte stellen Sie Ihre Frage.<br />
Abgeordnete Andrea Fraunschiel (ÖVP) (fortsetzend:): Stimmt es also, dass das<br />
Land Vorarlberg hier einen anderen Weg geht und dass in den Bundesländern<br />
unterschiedliche Wege gegangen werden?<br />
Präsident Walter Prior: Bitte Herr Landeshauptmann.<br />
Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ): Sehr geehrte Frau Abgeordnete!<br />
T<strong>at</strong>sache ist, dass sich alle Bundesländer, alle Präsidenten der Landesschulräte und alle<br />
Landeshauptleute dafür ausgesprochen und das auch so beschlossen haben, weil es<br />
sinnvoll ist, eine Bildungsdirektion einzurichten. Dort, wo dann alle Bildungsaufgaben<br />
fokussiert werden, dort soll dann (Abg. Ing. Rudolf Strommer: Die Frage ist doch, wo es<br />
schlussendlich angesiedelt wird, oder?) dieses Kompetenzzentrum für Bildung entstehen.<br />
Das ist eine ganz klare Sache, die allen etwas bringt. Ich brauche auch zu einer<br />
Verwaltungsreform überhaupt keinen S<strong>at</strong>z sagen, wenn irgendjemand meint, dass das<br />
nicht sinnvoll ist. Das ist eine elementare Sache. Man kann darüber reden, ob es<br />
sinnvoller ist, es beim Landesschulr<strong>at</strong> oder im Amt anzusiedeln.<br />
Nur, bei uns ist das gar nicht möglich, dass man es beim Amt macht, weil ich im<br />
Landesschulr<strong>at</strong> 70 Beschäftigte habe und das Beamtendienstrecht es gar nicht<br />
ermöglicht, dass ich diese Bediensteten in das Land herüber nehme und damit ein<br />
Problem habe, wie ich, zum Beispiel, diese 70 Beamten herüber bringe.<br />
Das geht gar nicht, weil 60 Prozent der Mitarbeiter im Landesschulr<strong>at</strong> vom Bund<br />
bezahlt werden und damit gar nicht die Möglichkeit besteht, dass ich diese Mitarbeiter in<br />
den Landesdienst herüber übernehme, weil ich um die 40 Prozent an Kosteners<strong>at</strong>z<br />
umfallen würde, weil die Bundesaufgaben nach wie vor im Landesschulr<strong>at</strong> zu erledigen<br />
sein würden. Da habe ich dann nur die halben Synergieeffekte. Das ist etwas, was wir<br />
nicht wollen, denn wir brauchen eine sparsame, aber auch effiziente Bildungsdirektion und<br />
das ist der Landesschulr<strong>at</strong>. (Beifall bei der SPÖ)<br />
Präsident Walter Prior: Die nächste Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Frau Abgeordnete<br />
Benkö.<br />
Abgeordnete Ilse Benkö (FPÖ): Sehr geehrter Herr Landeshauptmann! Aus Ihren<br />
Vorantworten und den Anfragen habe ich nun entnommen, dass die Bildungsdirektion<br />
bereits feststeht.<br />
Sie wollen auch Parteienverhandlungen führen. Daher glaube ich, dass es<br />
notwendig ist, dass auch dem Landtag und den Klubs diese Inhalte, die die