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WORTPROTOKOLL - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XIX. Gp - 14. Sitzung - Donnerstag, 19. Oktober 2006<br />

1827<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Abgeordneter Oswald Klikovits (ÖVP): Sehr geehrter Herr Landesr<strong>at</strong>! Der<br />

Pflege- und Betreuungsbedarf wird aufgrund des demographischen Wandels und der<br />

veränderten Familienstrukturen in den nächsten Jahren ansteigen. Damit es in Österreich<br />

und im Besonderen im <strong>Burgenland</strong> zu keinem Pflegenotstand kommt, ist es die Aufgabe<br />

der zuständigen Politiker dafür zu sorgen, dass die Versorgung unserer älteren und<br />

pflegebedürftigen MitbürgerInnen auch weiterhin gesichert bleibt.<br />

Herr Landesr<strong>at</strong>, welche Maßnahmen setzen Sie, damit die hohe Qualität der Pflege<br />

und Betreuung im <strong>Burgenland</strong> gewährleistet und leistbar bleibt.<br />

Präsident Walter Prior: Bitte Herr Landesr<strong>at</strong>.<br />

Landesr<strong>at</strong> Dr. Peter Rezar (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus!<br />

Herr Abgeordneter! Gerade aufgrund der demographischen Entwicklung im <strong>Burgenland</strong><br />

war ich bemüht und bin permanent bemüht, ständig entsprechende Maßnahmen zur<br />

qualit<strong>at</strong>iven Weiterentwicklung im Bereich der gesamten Pflegevorsorge im <strong>Burgenland</strong> zu<br />

setzen.<br />

Dazu zählt zum einen, eine Ausbildungsoffensive für Pflegeberufe, die wir<br />

beispielsweise für den diplomierten Bereich in der Landesgesundheits- und<br />

Krankenpflegeschule in Oberwart durchführen. Wir haben seit dem Jahr 1974 hier knapp<br />

1.300 Diplomanten gehabt. Wir haben auch in den letzten Jahren diese<br />

Ausbildungsschiene forciert.<br />

Darüber hinaus haben wir im Bereich des Ausbildungsbereiches der Pflegehelfer<br />

316 Pflegehelfer ausgebildet. Auch hier haben wir im Bereich der Arbeitnehmerförderung<br />

und durch Qualifizierungsmaßnahmen zusätzlich dynamisiert.<br />

Wir haben, wie Sie wissen, aufgrund eines einstimmigen Beschlusses der<br />

Burgenländischen Landesregierung vom 7.7.1998 einen Bedarfs- und Entwicklungsplan<br />

zur Pflegevorsorge konzipiert, der großen Wert auf die Qualität und den Ausbau der<br />

Qualität legt. Wir haben hier Schwerpunkte in der Angehörigenhilfe, in der Prävention, in<br />

der Rehabilit<strong>at</strong>ion und in der Selbsthilfe vorgesehen.<br />

Zu den einzelnen Bereichen kann ich Ihnen ganz konkret sagen, im Bereich der<br />

st<strong>at</strong>ionären Pflege, also im Bereich der Altenwohn- und Pflegeheime im <strong>Burgenland</strong>,<br />

waren wir in den letzten sechs Jahren ungemein dynamisch. Wir haben alleine in den<br />

letzten sechs Jahren 14 zusätzliche Einrichtungen geschaffen, verfügen derzeit über 37<br />

Altenwohn- und Pflegeheime im gesamten Bundesland.<br />

Wir haben alleine in diesen letzten sechs Jahren 447 zusätzliche Pflegeplätze<br />

errichtet. Das ist ein Plus von 32 Prozent, und wir verfügen derzeit über 1.843<br />

Pflegebetten.<br />

Es ist so, dass gerade die jüngst errichteten Pflegeheime den modernsten<br />

Richtlinien und Qualitätskriterien entsprechen. Ich darf Ihnen auch berichten, dass wir<br />

schon in nächster Zeit über etwa 1.910 Pflegeplätze verfügen werden und das ist ganz<br />

entscheidend, keine Burgenländerin, kein Burgenländer braucht im Bedarfsfalle auf einen<br />

Pflegepl<strong>at</strong>z warten.<br />

Der zweite wichtige Bereich ist der teilst<strong>at</strong>ionäre Bereich. Wir haben auch aufgrund<br />

des Bedarfs und Entwicklungsplanes zur Pflegevorsorge errechnet, dass wir für 1.000<br />

Einwohner mit über 65 Jahren, etwa zwei bis drei Tagesbetreuungsplätze vorhalten<br />

müssen. Was heißt, dass wir etwa 100 bis 150 derartige Plätze im <strong>Burgenland</strong> brauchen.<br />

Zurzeit verfügen wir über mehr als 40 solcher Tagesbetreuungsplätze.

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